rettet die mutschach

Informationsportal für ein NEIN zur Ostumfahrung

rettet die mutschach header image 2

Presse: “Sondersitzung und eine Demonstration”

17. Februar, 2009 · 2 Kommentare

Die Fränkische Landeszeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabeüber die geplante B25-Ortsumfahrung. In dem Artikel wird auf eine Pressemeldung der SPD vom 14.02.2009 eingegangen (http://www.spd-dinkelsbuehl.de) und aus der Pressemitteilung des Fördervereins Nahehrholungsgebiet Mutschach Dinkelsbühl e.V. berichtet

Stichwort: Presse

2 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 Landsknecht // Feb 19, 2009 at 00:32

    Bei der Durchsicht der Variantenpräsentation des Straßenabauamtes vom 18.6.08 fällt selbst einem Laien auf, dass diese unvollständig ist:

    a) Kosten:
    Die Bahnparallele ist bis zur letzten Ampel und Abbiegespur durchkonstruiert, ich unterstelle mal, dass die hierfür genannten Kosten diese Planungsdetails enthalten.
    An der Ostumgehung fehlen sämtliche Angaben, wie die Kreuzungen gestaltet werden müssen oder sollen (Ampeln, Kreisel, Brücken, Abbiegespuren usw.). Logischerweise können die Kosten hierfür in den auf Seite 55 genannten 7,1 Mio. dann auch nicht enthalten sein.
    Auch die Kosten für die erforderliche Verlagerung des Reitvereins dürften in den 7,1Mio. nicht enthalten sein.
    Folgerung: Die Kosten für die Ostumgehung sind viel zu niedrig angesetzt und in voller Höhe nicht bekannt. Es darf daher vermutet werden, dass sie höher ausfallen können als bei den anderen Varianten.

    b) Umwelt:
    die Bahnparallele wird klasklar als am wenigsten umweltbelastend benannt.
    Bei der Ostumgehung ist ein Lärmschutz von Campingplatz und Mutschach nicht vorgesehen, die Aufenthalts- und Erholungsqualität dieser beiden Areale soll also gewollt und ersatzlos ruiniert werden.

    Allein das genügt doch, die Ostumgehung erst mal abzulehnen.
    Mit diesem Nicht-Wissen darf man keine Entscheidung fällen, erst müssen alle Fakten und Planungsdetails auf den Tisch !

  • 2 Ein Freund // Feb 19, 2009 at 08:52

    @Landsknecht

    Gut bemerkt. Über was aber diskutieren wir hier? Über die Möglichkeit, der Ost-Umfahrung doch noch eventuell zustimmen zu können, gegen die ohnehin nur ein paar direkt betroffene Anwohner (> 800 Mitglieder!) protestieren, wenn nur erst alle Details ausgebreitet auf dem Tisch liegen? Oder geht es vielmehr um eine grundsätzliche Ablehnung der Ost-Umfahrung, um nicht weiterhin einer völlig verfehlten, von der Verkehrslobby diktierten Verkehrspolitk Vorschub zu leisten? Eine Verkehrspolitik, die so nur in Deutschland möglich ist. Die Straßenbau und Straßenverkehr fördert? Freie Fahrt für freie Bürger und Spediteure. Der Steuerzahler kommt für die Kosten ja auf.
    Wer gestern in BR Fernsehen “Jetzt red I” gesehen hat, weiß, wie es zugeht in einem Land, indem man für ein 9 Jahre alstes Auto €2.500,- Abwrackprämie geschenkt bekommt, eine Tagesmutter aber gezwungen wird, sich auf eigene Kosten krankenzuversichern, weil sie noch ein zusätzliches Kind zur Betreuung aufnehmen will und damit eine Einkommensgrenze übersteigt. Diese Tagesmuttter wird dafür bestraft, weil sie unserer (kranken?) Gesellschaft einen wahrlich tollen Dienst erweist, denn abgelehnt hat sie das zusätzliche Pflegekind trotz höherer Kosten nicht.
    Ist es nicht Zeit für ein Umdenken? Wir haben genug Straßen. Der Verkehr muss ohnehin zukünftig anders organisiert werden. Die Rahmenbedingungen haben sich längst verändert und das nicht erst seit Ölknappheit und Kyoto. Wann begreifen das bloß die Ewiggestrigen?