rettet die mutschach

Informationsportal für ein NEIN zur Ostumfahrung

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Informationsportal zur Osttrasse

21. Januar, 2009 · 2 Kommentare

Photomontage Mutschach

Photomontage Mutschach

Ein Bild sagt manchmal mehr als tausend Worte: So könnte künftig die Mutschach am Reiterhof aussehen. In unmittelbarer Nähe des Waldrandes würde der Verkehr der Bundesstraße B25 fast auf Wipfelhöhe der Bäume vorbeirauschen.

Es gibt viele Dinkelsbühlerinnen und Dinkelsbühler, denen die Folgen und Beeinträchtigungen durch die geplante Osttrasse noch nicht bewusst sind. Selbst das Staatliche Bauamt Ansbach bestätigt in seiner Untersuchung die zahlreichen negativen Einwirkungen auf die Schutzgüter, die durch eine Osttrasse entstehen würden. Wörtlich heißt es in der Umweltverträglichkeitsstudie des Staatlichen Bauamts Ansbach zu den künftigen Belastungen durch eine mögliche Osttrasse:
“[...] zusätzliche Lärmimmissionen für die nordöstlichen Wohngebiete an der Wilhelmshöhe und am Galgenberg, Minderung der Wohn- und Lebensqualität in den östlichen Stadtteilen; Verlärmung der regional bedeutsamen Erholungsgebiete „Kobeltsmühle“ [sic!] und “Mutschachwald“ nordöstlich / östlich Dinkelsbühl, Verlust der Erholungseignung und Erholungsqualität regional bedeutsamer Erholungsräume; Zerschneidung der wichtigen Funktionsbeziehungen, Barrierewirkungen zwischen Stadtgebiet und erholungsrelevanten siedlungsnahen Freiräumen mit dem Erholungsgebiet „Mutschachwald“ östlich sowie dem Badesee nördlich von Dinkelsbühl (Schutzgut Mensch / Erholung); z.T. erhebliche zusätzliche Beeinträchtigungen der Funktionsbeziehungen zwischen Waldgebieten östlich der Variante Ost 1 und dem Wörnitztal (Schutzgut Tiere / Pflanzen); randliche Beeinträchtigung des Wasserschutzgebietes im Mutschachwald östlich Dinkelsbühl [...]“
(Quelle: Freistaat Bayern, Staatliches Bauamt Ansbach, Umweltverträglichkeitsstudie zur Ortsumgehung, Kurzfassung, S. 29)

Die Mitglieder des Stadtrates haben mit Blick auf die Realisierbarkeit einer Ortsumgehung nur die Möglichkeit, sich für oder gegen die „Wahllinie 2 Osttrasse“ zu entscheiden. Eine Mehrheitsentscheidung für einen anderen Verlauf entspricht in der Realität ebenfalls der sogenannten „Null-Lösung“,  da mit unterschiedlichen Begründungen und u.a. durch rechtliche Hindernisse eine Realisierung anderer Trassenverläufe nicht erfolgen wird. Auf die Frage, ob die Mitglieder des Stadtrates eine Wahl haben, antwortete der Leiter des Staatlichen Bauamts Ansbach, Herr Arndt: “Wir bieten ihnen die Ostumfahrung an. Aber es gibt auch die Nullvariante.”

Der Stadtrat hat unter diesen Bedingungen nur die Möglichkeit, die Vorgaben des Staatlichen Bauamts Ansbach für die Verwirklichung der „Wahllinie 2 Osttrasse“ zu „ratifizieren“ oder abzulehnen. Diese vom Staatlichen Bauamt Ansbach erzwungene Situation, in der der  Stadtrat sich nur noch für oder gegen die “Wahllinie 2 Osttrasse” entscheiden darf, bedeutet nicht, dass aus einer schlechten Lösung eine gute Lösung wird. Auf unserem Informationsportal möchten wir Sie sachlich und detailliert über die geplante Ostumfahrung der B25 informieren

Stichwort: Informiert

2 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 Karl-Heinz Geisler // Jan 24, 2009 at 12:33

    Guten Tag,

    wurde schon mal daran gedacht, statt der jetzigen Umgehungsversion alternativ die volle Untertunnelung der Ostumgehung ins Spiel zu bringen?
    Von Süden beginnt der Tunnel hinter Fremdingen und die B25 kommt zwischen Lehengüttingen / Schopfloch wieder ans Tageslicht (oder ähnlich).
    Vorteil 2, keine bahngleiche B25 mehr.
    MfG

  • 2 Redaktion rettet-die-mutschach.de // Jan 24, 2009 at 15:17

    Das Staatliche Bauamt Ansbach hat derzeit nur den Planungsauftrag für die Ortsumgehung Dinkelsbühl und nimmt den Auftrag daher nur innerhalb dieser Vorgaben war. Ansätze, die u.a. eine weitreichende Untertunnelung beinhalten oder weiträumige Umfahrungen anstreben, dürften aber allein durch die fehlenden Finanzierungsmittel nicht umsetzbar sein und sind im Diskussionsprozess von offizieller Seite auch nicht gewünscht. Die Mitglieder des Stadtrates haben derzeit nur die Alternative, den Planungen des Staatlichen Bauamts Ansbach für die “Wahllinie 2 Osttrasse” zuzustimmen oder diese abzulehnen.