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Presse: Sportfreunde beim “Thema B25-Ostumgehung neutral”

9. Februar, 2009 · 11 Kommentare

Die Fränkische Landeszeitung berichtet in ihrer Ausgabe vom 09.02.2009 über eine Versammlung der Sportfreunde Dinkelsbühl. Der Verband bringt darin zum Ausdruck, dass die Organisation bei der Ortsumfahrungsthematik neutral bleibt, die einzelnen Mitglieder sich jedoch selbst eine Meinung bilden sollen.

Stichwort: Presse

11 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 Janti // Feb 9, 2009 at 19:48

    Als Sportler kann man nicht für die Ostumgehung sein! Denn wer will schon direkt an einer, dann vor allem vom Schwerlastverkehr, viel befahrenen Bundesstraße Fußball spielen? Welche Eltern würden freiwillig ihre Kinder den Abgasen und dem Lärm aussetzen? Sport treiben heißt auch viel frische Luft in die Lunge pumpen. Wer will künftig Abgase statt Frischluft, speziell auch bei Kindern und Jugendlichen? Alle verantwortungsbewußten Eltern werden dies ablehnen.
    Deshalb wäre auch im Sinne der Nachwuchsförderung eine klare Positionierung der Sportfreunde gegen diese Ostumgehung wünschenswert!
    Würde diese Straße (evtl. sogar 3-spurig gebaut?) nicht auch einer möglichen Erweiterung um ein zusätzliches Spielfeld im Wege sein?

  • 2 Ein (Sport)Freund // Feb 10, 2009 at 00:23

    Ich finde auch, dass die Sportfreunde eine klare Position zur Ost-Umfahrung einnehmen sollten. Als unmittelbar Betroffene müssen sie das sogar.

    Es ist zwar verständlich, dass der Vorstand selbst sich nicht persönliche dazu äußern will. Er kann schließlich nicht für alle Mitglieder sprechen. Aber warum lässt er sich nicht höchstdemokratisch von den Mitgliedern in einer Mitgliederversammlung legitimieren? Er könnte dann eine mehrheitlich zustande gekommen Meinung nach außen vertreten.

    Oder glaubt der Vorstand, er könne in irgendeiner Weise profitieren, wenn er jetzt gefällig stillhält? Das wäre äußerst kurzsichtig. Denn eines steht fest. Wenn die Umgehung da verläuft, wo sie verlaufen soll, schicken garantiert viele Eltern ihre Kinder nicht mehr dorthin zum Sporttreiben. Wir ganz sicher nicht.

  • 3 H. + U. Bär // Feb 10, 2009 at 11:40

    Das muss man erst einmal wirken lassen: Sportfreunde beim “Thema B 25 – Ostumgehung neutral”
    Wie kann ein Verein, der noch dazu erfolgreich Nachwuchsförderung betreibt, sich so aus der Affäre ziehen? Welche Hintergründe treiben einen zu so einer Aussage, die dann noch dazu als “Hammer-harte” Headline in der FLZ erscheint?
    Hat man hier Angst vor Konsequenzen aus dem Rathaus und geht lieber das Risiko ein viele Mitglieder zu verlieren? Denn das wird, im Fall einer Ostumgehung, ganz sicher passieren.
    Jeder der klar denken kann wird, zumindest seine Kinder, nicht freiwillig einer solchen (vielbefahrenen) Straße in unmittelbarer Nähe aussetzen.
    Hier sind die Sportfreunde also gefordert ganz klar Position zu beziehen, angstfrei vor der Politik, FÜR die Natur, FÜR den Sport und FÜR unsere Kinder!
    Traut euch!!!!!!

  • 4 Helmut Müller // Feb 10, 2009 at 20:38

    Erwartungsgemäß melden sich auf die neutrale Haltung des SV Sportfreunde Dinkelsbühl zur geplanten Ostumgehung einige Gegner zu Wort! Die neutrale Haltung der Sportfreunde kann ich folgendermaßen begründen:

    1. Satzungsgemäß ist unser Verein zu politischer Neutralität verpflichtet!
    2. Der Erhalt des Naherholungsgebietes Mutschach berührt zwar Interessen des Vereins direkt, ist aber kein Anliegen, das satzungsgemäß festgeschrieben ist. Deshalb ist unseres Erachtens eine öffentliche Stellungnahme des Vereins nicht angebracht!
    3. Sowohl die Vorstandschaft als auch der Vereinsausschuss vertreten geschlossen die Meinung, dass wir nicht über die Köpfe von Mitgliedern entscheiden wollen, die eine andere Meinung vertreten! (Dr. Glenk als Vorsitzender des IHK-Gremiums Dinkelsbühl-Feuchtwangen hat mit seinem Verhalten bereits erste Spaltungen und Gegenreaktionen seiner Mitglieder hervorgerufen, die heute, am 10.2.2009, in Form von Leserbriefen in der FLZ zu lesen waren!)

    Der Verein als juristische Person ist neutral, eine große Anzahl der Mitglieder ist gegen eine Ostumgehung!

    Ich selbst bin sowohl persönlich als auch in meiner Funktion als 1. Vorsitzender und langjähriger Jugendtrainer und –betreuer entschieden gegen eine Ostumgehung und dem Förderverein für den Erhalt der Mutschach bei der Veranstaltung im „Wilden Mann“ beigetreten!

    Zu den bisherigen Kommentaren möchte ich folgendes sagen:
    Janti: Wenn man als Verein zur Ostumgehung keine Stellung bezieht, dann ist man nicht für die Ostumgehung! Über die gravierenden Beeinträchtigungen hinsichtlich einer uneingeschränkten sportlichen Betätigung beim Bau einer Umgehung sind wir uns bei den Sportfreunden selbstverständlich im Klaren. Hier teile ich die Meinung von Janti uneingeschränkt!

    (Sport)Freund: Was die Argumente des (Sport)Freunds anbetrifft, möchte ich wegen der „höchstdemokratischen Legitimation“ auf Punkt 2 (siehe oben) verweisen. Wovon und in welcher Art sollte der Vorstand der Sportfreunde denn bei einer neutralen Haltung des Vereins profitieren? Sollte der (Sport)Freund, der sich übrigens wie Janti und alle anderen auch, in diesem Forum namentlich zu erkennen geben sollte, hier konkrete Vorstellungen haben, würde ich dies gerne wissen!

    H.+U. Bär: Die Sportfreunde, und hier meine ich die aktiven Sportler und auch unsere vielen passiven Mitglieder, ziehen sich nicht aus der Affäre, sondern – ich betone es noch ein letztes Mal – der SV Sportfreunde Dinkelsbühl als juristische Person verhält sich neutral! Welche Angst sollten wir denn vor Konsequenzen aus dem Rathaus haben? Was ist hier gemeint? Die Stadtverwaltung ist bei ihrer Arbeit an Regeln und Richtlinien gebunden. Stadtrat und OB werden Entscheidungen wohl überlegt und nach persönlicher Überzeugung treffen. Welche Konsequenzen könnte es dann geben?
    Dass unsere neutrale Haltung von Herrn Loy in der FLZ ihrer Meinung nach als „Hammer-harte Headline“ aufgemacht wurde, kann ich als Vorsitzender nicht beeinflussen, da es die Formulierung eines Redakteurs der FLZ ist und der persönlichen Beurteilung eines jeden Einzelnen unterliegt!

    Ich hoffe, zur Klärung des Sachverhalts und zum Verständnis für die Entscheidung der Sportfreunde als Verein (=juristische Person) beigetragen zu haben! Wir alle wissen um die fatalen Folgen für unseren Verein, falls die Umgehungsstraße gebaut werden sollte. Deshalb, liebe Mitstreiterinnnen und Mitstreiter, werde nicht nur ich mich, sondern auch eine große Zahl an Mitgliedern der Sportfreunde für den Erhalt des einzigartigen Umfeldes der Mutschach kämpfen und versuchen, die geplante Ostumgehung zu verhindern!

    Helmut Müller
    1.Vorsitzender
    SV Sportfreunde Dinkelsbühl

  • 5 Peter // Feb 11, 2009 at 10:12

    Chapeau Herr Müller !!!
    Ich denke, dass Sie die passenden Worte gefunden haben, den doch zum Teil sehr heftigen Vorwürfen zu entgegnen. Wenn schon eine neutrale Ausrichtung zu diesem Thema derartige Reaktionen nach sich zieht, was müssen sich dann jene vorwerfen lassen, die eine Ostumgehung befürworten? Ein wenig mehr Respekt gegenüber Andersdenkenden, ein wenig mehr Demokratie fände ich dann doch angebracht.

  • 6 Janti // Feb 11, 2009 at 14:02

    Vielen Dank Herr Müller für die klaren Worte. Eine Straße direkt am Sportgelände würde gravierende Beeinträchtigungen mit sich bringen, das ist sicher.
    An Peter: Natürlich darf und muss sich jeder selbst eine Meinung zu diesem Thema bilden. Wichtig ist dabei aber, dass man sich mit den Fakten auseinander setzt. Die Sportfreunde wären direkt betroffen und würden sicherlich – speziell bei den Kindern – eine Vielzahl von Mitgliedern verlieren. Deshalb war ja auch die Aussage von mir, dass eine Positionierung wünschenswert wäre. Das ist meine persönliche Meinung, respektvoll geäußert, oder?

  • 7 H. + U. Bär // Feb 11, 2009 at 15:45

    Auch wir möchten uns bei Herrn Müller für seine Stellungnahme und seine offenen Worte bedanken.
    Es zeigt doch, dass wir letztendlich dasselbe Ziel verfolgen.
    Jeder darf natürlich seine eigene Meinung zu diesem Thema haben, sollte sich aber zuvor mit den Argumenten für UND!! gegen die Ostumgehung wirklich objektiv auseinander setzen. Wo hier die stichhaltigeren Argumente vorliegen ist, so glauben zumindest wir, wohl nicht zu übersehen.
    Dass einen hier die Emotionen teilweise manchmal zu etwas schärferen Worten greifen lassen, sollte man vielleicht nicht zu sehr überbewerten. Sollte nicht sein, aber wir sind doch alle nur Menschen!

  • 8 K-H. Schoger // Feb 11, 2009 at 18:04

    Servus Helmut,

    aus Gesprächen mit Vereinsmitgliedern der Spfr. DKB weiß ich, daß eine Vielzahl der Mitglieder gegen eine Ostumfahrung ist. Selbstverständlich kannst Du nicht für alle Mitglieder sprechen. Ich würde mich allerdings freuen, wenn Du Deine Stellungnahme in der FLZ veröffentlichen würdest. Durch die Schlagzeile wird nämlich ein absolut falscher Eindruck erweckt. Für mich stellt sich sowieso die Frage, warum der örtliche Vertreter der Presse bei einer Veranstaltung, bei der es vornehmlich um Sport ging, diese Schlagzeile wählte. Bereits am Samstag war ich verwundert über die Berichterstattung zur IHK-Veranstaltung. Um beim Sport zu bleiben; mir erging es hier wie bei manchem Stadionbesuch. Man geht nach dem Spiel nach Hause und ist sich sicher, einen Grottenkick gesehen zu haben. Liest man am nächsten Tag den Bericht im Sportteil, stellt sich die Frage:”War der Berichterstatter wohl beim gleichen Spiel?” Das nächste “Blättle” (WZ) schreibt das “Geschichtle” dann ab usw. usw. Welche Meinung versucht hier überhaupt die örtliche Presse zu erzeugen?

    Mit sportlichen Grüßen

    K-H. Schoger

  • 9 Robert G. // Feb 11, 2009 at 20:27

    Hallo,
    Danke Herr Müller für Ihre ehrlichen Worte. Dennoch denke ich, dass sich jeder Sportverein um sein Wohl kümmern sollte und die Ostumgehung kann ja wie Sie schon erwähnt haben nicht zum Wohle der Sportfreunde dienen. Ich denke auch das hier beide Dinkelsbühler Sportvereine gefragt sind. Der TSV hat ja schließlich auch seine Wander und Nordic Walking Abteilung und was noch viel wichtiger ist, die Jugendfußballmanschaften spielen als JFG zusammen an der Mutschach. FÄnde es super wenn sich die beiden Vereine zumindest in dieser Frage verständigen könnten. Ein Fussballturnier oder ähnliches zusammen zu organisieren (NUr ein Vorschlag) z.B unter dem Motto: Sport statt Straße… oder ähnliches… Ich weiß, dass ist alles immer leichter gesagt (geschrieben) als getan, aber vielleicht kann man da ja mal den Stein ins rollen bringen. Grüße, Robert

  • 10 Ein (Sport)freund // Feb 11, 2009 at 22:53

    Vielleicht haben die Pressevertreter die Intention – hier ist mehr als alles andere, der Wunsch Vater meines Gedanken – mit derartiger Berichterstattung, den mündigen Bürger zu mobilisieren. Wenn das die Intetion gewesen sein sollte, Respekt. Es ist gelungen. Einzig, mir fehlt der Glaube.

  • 11 TSV-Sportfreund // Feb 19, 2009 at 10:10

    Am 28.11.2009 finden die – alljährlich stattfindenden- Crosslauf-Kreismeisterschaften (TSV-Dkb.) in der Mutschach statt – ebenso vorher das wöchentliche Training hierfür.