rettet die mutschach

Informationsportal für ein NEIN zur Ostumfahrung

rettet die mutschach header image 2

Mehrheit will Alternative

29. Mai, 2009 · 85 Kommentare

Die Fränkische Landeszeitung titelte „Ostumgehung: Vom Straßenbauamt ‚politisch erpresst‘ und vom OB im Stich gelassen.“. Besser lässt sich die aktuelle Situation nicht zusammenfassen, in der sich Dinkelsbühl in der umstrittenen B25-Diskussion derzeit befindet. Eine Mehrheit von dreizehn zu neun Stadträten sprach sich klar für die Suche nach einer Konsenslösung aus (http://www.dinkelsbuehler.de/?p=11) und appellierte, eine zunehmende Spaltung der Stadt zu verhindern.

Während die Stadträte Paul Beitzer und Robert Tafferner die Haltung des Staatlichen Bauamtes kritisierten, sprachen sich unter anderem Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer und Bürgermeister Thomas Sandfuchs dafür aus, die Vorgaben des Staatlichen Bauamtes zu akzeptieren und die Osttrasse als einzig mögliche Lösung für die Stadt anzusehen. Der rigorosen Haltung, eine schlechte Lösung akzeptieren zu müssen, wollten zahlreiche Räte jedoch nicht folgen.

Mit Wahlaussagen des Oberbürgermeisterwahlkampfes 2003 konfrontiert, in denen der damalige CSU-Kandidat Dr. Hammer sich für einen Politikstil aussprach, in dem ein Oberbürgermeister eine „moderierende und auf Konsens ausgerichtete Haltung“ einnehmen müsse, um bei strittigen Themen die Spaltung einer Stadt zu verhindern, antwortete Dr. Hammer u.a. wörtlich mit: „Wenn ihr einen Mediator wollt, dann besorgt euch einen.“.

Michael Loy von der Fränkischen Landeszeitung arbeitete das Dilemma der aktuellen B25-Diskussion in einem Kommentar präzise als „Wahl zwischen Pest und Cholera“ heraus, indem er u.a. auf die entscheidende -  aber bisher im Stadtratsgremium unter Dr. Hammer nicht diskutierte – Frage hinwies, in wessen Interesse und für wen die Straße eigentlich gebaut werden solle: Für den regionalen Verkehr oder als „europäische Verkehrsachse“?

Stichwort: Informiert

85 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 Triton // Mai 29, 2009 at 18:57

    Wer heute in der Luitpoldstraße wieder einmal zwischen 10 LKWs stand um dann bei der vierten Ampelschaltung endlich die Kreuzung queren konnte, der brauchte wohl nicht lange zu überlegen für wen die Umgehungsstraße gebaut werden sollte. Um die Ursachen zu diskutieren, ist es ohnehin zu spät. Dieser Zug ist schon lange abgefahren…..

  • 2 Uwe Ahrenholz // Mai 29, 2009 at 19:24

    Herr Triton, nun sind sie schon so lange auf dieser Seite mit dabei, und haben es immer noch nicht verstanden! Schade Uwe Ahrenholz (CSU)

  • 3 Bernie // Mai 29, 2009 at 19:34

    Triton // Mai 29, 2009 at 18:57

    Ob es einigen gelungen ist, unumstößliche Fakten zu schaffen, werden alle erst nach der Auszählung des Bürgerbegehrens wissen.

    Wie auch immer das Ergebnis dann aussieht, Totgesagte leben länger, auch wenn man sie einen abgefahrenen Zug nennt.
    Was hier in DKB im Zusammenhang mit der Ostumgehung insbesondere von der Rathausspitze her bisher geschehen ist und weiterhin geschieht, wird sehr lebhaft und dauerhaft diskutiert werden – und es wird Folgen für die nächste Kommunalwahl zeigen. Dafür ist es nicht zu spät. das, so habe ich den Eindruck, das fängt erst an. Der FLZ-Kommentar hat sehr deutliche Worte gefunden.

    Wer Leute, die einen Konsens wünschen, subtil verhöhnt oder sie gar öffentlich, in der Tageszeitung nachlesbar, verspottet, dem kauft man weder ein “Miteinander statt gegeneinander” noch ein Versprechen einer “verlässlichen Politik” usw. ab.
    Denkt man nur daran, wie den Bürgern in Neustädtlein nahe der Nulllinie liegende Optimierungsmöglichkeiten für ihren dann sehr schwer geplagten OT “dargestellt” werden, weiß man, wo die “Ehrlichkeit” ist oder nicht.

  • 4 Realist // Mai 29, 2009 at 22:25

    @ Triton
    Solange die Spezialisten vom Bauamt eine solche Ampelschaltung zulassen, die den Verkehr zu den Stoßzeiten tatsächlich behindert und die einzige Ursache für eine mögliche Staubildung ist, so lange werden auch Sie mal auf der Luitpoldstraße stehen. Fragen Sie doch mal Ihren so heißgeliebten OB, es wird in der Bevölkerung schon die Vermutung geäußert, dass dies pure Absicht sei, um wenigstens zu den Stoßzeiten sowas ähnliches wie Stau zu produzieren.
    Abgesehen davon, wenn ein Pfingstreffen der Siebenbürger ansteht, Tausende von Besucher anreisen, außerdem Freitag vor einem Feiertag ist und dann auch noch Schulferien beginnen, dann dürfte es auch einen Triton nicht verwundern, wenn es vielleicht mal nicht ganz so flüssig auf der ‘Hauptstraße’ abläuft.
    Fahren Sie mal an einem ganz normalen Freitag nach Nürnberg, oder auch nur nach Crailsheim, dann haben Sie etwas mehr Ahnung, was Verkehr ist. Aber über den Tellerrand hinausschauen, das scheint Ihnen doch sehr schwer zu fallen.

  • 5 Triton // Mai 29, 2009 at 23:40

    @Herr Ahrenholz:
    Ich bedaure natürlich, dass ich in dieser Frage nicht mit Ihnen einer Meinung bin. Dennoch habe ich sie nicht exklusiv, denn so wie es aussieht, denkt wohl ca. die Hälfte Ihrer Parteifreunde ähnlich wie ich.
    @Bernie:
    Keine Frage, der Bürgerentscheid wird letztendlich die Entscheidung bringen. Von Totgesagten würde ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen. Auch wenn diese Frage ziemlich emotional diskutiert wird, von derart dramatischen Ausmaßen kann keinesfalls gesprochen werden. Wenn ich von einem abgefahrenen Zug gesprochen habe, dann nicht, weil ich das Ergebnis dieser Abstimmung vorweggenommen habe, denn das ist nach wie vor offen, sondern weil wir die Ursachen für die vorhandenen Verkehrsströme und die Qualität dieser Bundesstraße nicht mehr ändern können. Die immer wieder gebetsmühlenartig genannte Konsenslösung, die ganz Dinkelsbühl zufrieden stellt, hat noch niemand aus dem Ärmel gezogen und das wird auch niemand. Die kommende Kommunalwahl, auch wenn sie noch in weiter Ferne liegt, wird sicher interessant. Allen Akteuren wird das bewusst sein – und selbst wenn es gravierende Veränderungen geben sollte, so ist das doch im Sinne einer Demokratie.
    @Realist:
    Sie haben mir die Augen geöffnet. Auf diese Idee wäre ich von allein niemals gekommen, dass jetzt der OB durch fingierte Ampelschaltungen künstliche Staus produziert, um so für die Ostumgehung zu werben. Abgesehen davon wusste ich gar nicht, dass die Siebenbürgen mit LKWs anreisen. Klar, ich vergaß den Tellerrand, sonst hätte ich Münchner und Nürnberger Verhältnisse mit Dinkelsbühl verglichen. Bitte vielmals um Entschuldigung, dass mir dafür der nötige Weitblick fehlt.

  • 6 Bernie // Mai 30, 2009 at 07:51

    Realist // Mai 29, 2009 at 22:25

    Triton müsste nur mal die Untertunnelung in Ellwangen durchfahren und dies wiederum in Stoßzeiten, dann wüsste er, dass sich seine Äußerungen zur Luitpoldstraße ganz einfach in Luft auflösen.

    Nach den letzten Artikeln in der Tageszeitung hört man aber auch von Ostumgehungsbefürwortern, dass sie sich sehr wundern über das, was abgeht – und, dass sie ihre aktuelleBewertung der Ostumgehung allmählich in Frage stellen, nicht zuletzt wegen des Handelns der “Stadtspitze” und des Staatlichen Bauamtes.

    In diesem Zusammenhang werden auch die Begebenheiten bzw. die “Informationspolitik” im OT Hellenbach genannt, was sich natürlich rein auf das Rathaus DKB bezieht. Wer rechnet schon damit, dass er von amtlicher Stelle mangelhaft informiert wird, dann dafür zahlen darf und die Entschuldigung für den Schlamassel durch den OB als Glanzlicht von Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit deuten soll? Schadensersatz durch die verantwortliche Instanz bzw. durch das Rathaus ist da gefordert.

  • 7 c_w // Mai 30, 2009 at 10:56

    @Realist:

    Realismus ist das Stichwort:

    Sind Verschwörungstheorien über stauproduzierende Ampelschaltungen realistisch?

    Ist es realistisch zu glauben, die bundespolitische Verkehrspolitik würde sich am Städtchen Dinkelsbühl ein Beispiel nehmen und auf Straßenbau verzichten um Verkehr auf die Autobahn zu zwingen?

    Zeugt es von Realismus, wenn ein Stadtrat nach Mediatoren und Gutachtern verlangt, um ein staatliches Straßenbauamt mittels eigener Selfmade-Trassenpläne davon zu überzeugen, dass es unseriös arbeitet?

    Und was ist das: Einerseits mit gr0ßer Mehrheit den Verkehr von der Luitpoldstraße weghaben zu wollen, andererseits aber die einzig mögliche, durchgeplante, genehmigte und finanziell abgesicherte Ausweichroute abzulehnen.

    Das klingt eher nach dem Versuch der Quadratur des Kreises. Und die ist wohl ein Metier ausgekochter Zauberkünstler.

    Ich bin mitnichten ein Freund des OBs. Aber sowohl seinen als auch den Statements von Thomas Sandfuchs und Hubertus Schmid in o.g. FLZ-Artikel muss vollumfänglich zustimmen.

  • 8 Machiavelli // Mai 30, 2009 at 13:47

    “Wer will, daß ihm die anderen sagen, was sie wissen, der muß ihnen sagen, was er selbst weiß. Das beste Mittel, Informationen zu erhalten, ist, Informationen zu geben.”

    Niccolò Machiavelli

  • 9 Altstadtblick // Mai 30, 2009 at 19:17

    @Bernie:

    Dass Dinkelsbühl eine Umgehung braucht, sehen nicht nur Triton, c_w und der überwiegende Teil der Bevölkerung so, sondern auch 4/5 des Stadtrates. Selbstverständlich hat Triton Recht, wie er die Situation an der Luitpold Straße und Feuchtwanger Straße beschreibt. Schließlich erleben wir das ja alle immer wieder. Die Ostumgehungsgegner nehmen das aber als das für sie kleinere Übel hin. Da wird dann auf Situationen in Ellwangen, Crailsheim oder Nürnberg verwiesen. Darüber wundern sich die Ostumgehungsbefürworter, weniger über einen Zeitungsartikel. Ihren Optimismus hinsichtlich der aktuellen Bewertung über die Ostumgehung im Befürworterlager will ich Ihnen ja gar nicht nehmen, auch wenn ich der Meinung bin, dass hier mehr Wunsch der Vater des Gedanken ist. Vielleicht sollte man doch einmal zu Kenntnis nehmen, dass inzwischen mehr als doppelt so viele Wähler wie Mitglieder der Bürgerinitiative mit der Entscheidung des Stadtrates nicht einverstanden waren. Insofern vertritt die von Ihnen so arg kritisierte „Stadtspitze“ keinesfalls eine Minderheit, wie man hier immer glauben machen möchte. Im Gegenteil, ich denke ihr gebührt Respekt, dass sie endlich den Mut gefasst hat eine der schwierigsten Fragen der letzten Jahrzehnte zu lösen. Dass dies nicht jedem gefällt war natürlich zu erwarten – notwendig, nein überfällig war das schon lange.

  • 10 Ein Freund // Mai 30, 2009 at 20:22

    Den Antrag der Räte Piott und Ehrmann wird hoffentlich nicht zum Boomerang, der wieder bei OB Hammer landet. Welch unglückliche Tat, die es nicht gebraucht hätte.

  • 11 Dr. Snuggles // Mai 30, 2009 at 21:47

    Ich weiß ja nicht, auf welchen Luitpoldstrassen manche Diskussionsteilnehmer entlang fahren. Ich habe bislang noch zwischen keinen 10 LKW stehen müssen. Im Gegenteil, selbst zu Stosszeiten ist es mir immer möglich, auch aus der wahrscheinlich schlechtesten Ausfahrt entlang besagter Strasse, nämlich der Penny-Ausfahrt, ohne Probleme und ohne Standzeiten in die B 25 einzubiegen. Egal ob in die linke oder in die rechte Richtung. Aber vielleicht bin ich auch einfach ein begnadeter Autofahrer ;-)
    Dass auf der Luitpoldstrasse Verkehr ist, will keiner von der Hand weisen. Dass dieser Verkehr steigen wird auch nicht. Die Studien haben die Zahlen ja genannt. 8,3 % Zuwachs bis 2020 (3 Kfz pro Stunde und Jahr)!!! Ich vermute, dass den Unterschied im Verlauf der kommenden 11 Jahre keiner bemerken wird.
    Mehr als doppelt so viele Unterschriften auf der einen Seite wie Mitglieder auf der anderen Seite wurden gesammelt. Diesen Respekt bin ich gerne bereit auszusprechen, auch wenn mittlerweile zu genüge darüber diskutiert wurde, wie diese gesammelt wurden und für was teilweise unterschrieben wurde. Darüber, wie ein Bürgerentscheid letztendlich ausgeht lässt sich dadurch sowieso noch nichts sagen, auch wenn sich die Seite der Befürworter schon sehr sicher ist.
    Ich bin nur mal gespannt, wann die Seite der Befürworter endlich mal Argumente liefert und diese am besten auch mal mit Daten und Fakten darlegt. Bislang war man dazu noch nicht im Stande. Aus der gesamten Diskussion in diesem Forum kann man immer nur Vorwürfe gegen Naherholungsgebietsfreunde finden, man liest von Polemik, von Scharfmacherei, von persönlichen und parteilichen Interessen, davon, dass man auf dieser Seite die Sachlichkeit vermisst, … Übersehen wird dabei, dass sämtliche erhobenen Aussagen entweder aus den Studien des Staatlichen Bauamtes und damit aus den entscheidungswichtigen Unterlagen stammen oder aber mit Quellangaben belegt wurden. Wie sieht das auf der Seite der Wohngebietsbelästiger aus? Wo bitte sind denn deren passende Argumente mit dazugehörenden Belegen?
    Auch die Beobachtung von Realist ist nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Stausituationen entstehen derzeit in der Luitpoldstrasse durch die Ampelschaltung. Außerdem ist auffällig, dass gerade im Zeitraum der Unterschriftensammlung vermehrt Baustellen die Stausituationen begünstigen durchgeführt wurden.
    Ganz zu schweigen von der absolut objektiven Stadtratssitzungsberichterstattung im Blickpunkt. Die abtrünnigen Räte werden und wurden als Block behandelt, während Ausführungen für die Osttrasse oder gegen die „Spalter“ detailliert wiederzufinden sind. Wahrscheinlich ist das aber auch nur wieder ein zusammengereimtes Hirngespinst. Zumindest die im aktuellen Blickpunkt abgedruckten Interviews haben den Anschein im wortlaut abgedruckt zu sein, auch wenn hier die Wahl der beigefügten Bilder nicht unbedingt zu den Aussagen und Interessen der jeweiligen Positionen passt.

  • 12 Waldwichtel // Mai 31, 2009 at 01:35

    Werter Triton,
    auch wenn wir die von Ihnen so herbeigesehnte Ostumfahrung hätten, wären Sie vorgestern (Freitag, 29. Mai) in der Luitpoldstraße ganz sicher im Stau gestanden! Dies war angesichts der aktuell gegebenen Sondersituation mit jeder Menge Freitagseinkäufern vor einem langen Wochenende, Ferienbeginn und den beginnenden Festivitäten der Siebenbürger Sachsen und der damit verbundenen Anreisewelle nichts Besonderes. Ich sehe hier eher ein “Tritonsches Planungsdefizit” als einen nahenden Dinkelsbühler Verkehrskollaps.
    Da Ostumfahrungsbefürworter wie Sie aber ja generell knapp mit Sachargumenten sind, müssen dann halt solche „Erlebnisberichte“ herhalten, um Stimmung zu machen… (ich empfehle Ihnen in diesem Zusammenhang, sich schon mal den Termin der Anreise für das Summerbreeze- Festival vorzumerken – da können Sie dann vermutlich auch nochmal richtig aus dem Vollen schöpfen…)
    Ich bin jedenfalls der Überzeugung, dass eine Realisierung der Ostumfahrung den Dinkelsbühler Bürgern „verkehrstechnisch“ keinerlei Vorteil bringen wird. Betrachten Sie doch die massive Präsenz der Discounter entlang der Luitpoldstraße und parallel entlang der Von- Raumer- Straße. Hinzu kommen Mc Donalds, Post, BayWa, etc. An deren Zuliefer- und Kundenverkehr wird sich nichts ändern. Das Verkehrsaufkommen wird bleiben.
    Die Luitpoldstraße ist eine gewachsene Verkehrsader durch Dinkelsbühl. Ich glaube auch, dass dies von den betreffenden Anwohnern genauso gesehen wird und diese auch sehr wohl – wie in der Vergangenheit auch – mit diesem gewohnten Verkehr weiter leben können. Dies natürlich immer unter der Prämisse, dass der Mautausweichverkehr dauerhaft durch Sperrung fernzuhalten ist.
    Genau das sollte unser erstes GEMEINSAMES Ziel sein! Herr Klaus Huber hat es in seinem Beitrag vom 26.05. auf den Punkt gebracht: Gemeinsam kann man was erreichen! Und im Gegensatz zu der Meinung von Dr. Christoph- ich- will- diese- Ostumfahrung- aber- haben- Hammer kann man dann das Bauamt eben doch dazu bewegen , „etwas zu tun was die (zuerst) nicht wollen“, und zwar intensiv in Planungen von Alternativen zu der Null- und Nicht- Lösung Ostumfahrung einzusteigen!

  • 13 Bernie // Mai 31, 2009 at 07:21

    Altstadtblick // Mai 30, 2009 at 19:17

    Da ich täglich die Luitpoldstraße befahre, kann ich mir ein eigenes Bild machen und dieses kann weder Ihnen noch Triton und anderen Recht geben.

    Dass es Stoßzeiten gibt, wird nicht bestritten aber diese Stoßzeiten wird es auch mit Ostumgehung geben.

  • 14 Interessierter // Mai 31, 2009 at 11:08

    Daß Schopfloch DKB um diesen Bürgermeister beneidet, kann tatsächlich sein. Wer die Dinkelsbühler Luitpoldstr. mit der Schopflocher Ortsdurchfahrt vergleicht, wie vom Schopflocher Bürgermeister bei der IHK-Veranstaltung geschehen, könnte auch von OB Hammer ersetzt werden.
    Wenn ich allerdings die Kommentare aus Feuchtwangen in der gestrigen FLZ lese, werden sich die Neider zukünftig in Grenzen halten.

  • 15 c_w // Mai 31, 2009 at 11:22

    @Ein gutgemeinter Rat aus Schopfloch!

    Danke, werter Schoude, für Ihre Ausführungen, die ich mit gr0ßem Vergnügen gelesen habe!

    Besser kann man diesen zu befürchtenden Schildbürgerstreich nicht beschreiben. Ich freu mich jetzt schon auf die nächste Medine.

  • 16 Triton // Mai 31, 2009 at 12:33

    Werter Waldwichtel,

    es ist völlig in Ordnung, wenn Sie die Ostumfahrung ablehnen. Aber bitte nicht mit der Begründung, dass sie verkehrstechnisch keinerlei Vorteil brächte. Das Staatliche Bauamt hat für die Ortsdurchfahrt im Falle der Ostumgehung eine Entlastung von ca. 50% ermittelt. All die LKWs und PKWs, die nicht Dinkelsbühl als direkten Zielort ansteuern, sondern die Feuchtwanger Straße und Luitpoldstraße als Transitstrecke benutzen, würden dann auf der Umgehungsstraße fahren. Das mag zwar für Sie ein knappes Sachargument sein, ist aber u.a. doch ein guter Grund, dass so viele ernsthaft diese Umgehungsstraße in Erwägung ziehen.
    Es ist ohnehin verwunderlich, dass den Befürwortern immer wieder vorgeworfen wird, dass sie keine guten Argumente für eine Umgehung hätten. Ihre Prämisse den Mautausweichverkehr betreffend, steht auf sehr wackeligen Beinen, wie Sie wohl wissen. Nun wollen Sie das Staatliche Bauamt bewegen etwas zu tun. Doch eine andere Lösung als die bahnparallele Trasse, die zusammen mit der bisherigen B25 ca. 20000 Fahrbewegungen täglich für die Ortsdurchfahrt bringen würde, ist absolut unrealistisch. Dass das Staatliche Bauamt angesichts des viel geringeren verkehrstechnischen Nutzens und der z.T. unüberwindbaren technischen Probleme diese Alternative ablehnt, ist m.E. nachvollziehbar

  • 17 Dr. Snuggles // Mai 31, 2009 at 14:34

    Werter Triton,

    wenn Sie nun schon versuchen, auf der sachlichen Ebene zu argumentieren, dann verwenden Sie doch bitte keine falschen Angaben. Tatsache ist, dass die bahnparallele Trasse nach Aussagen der Studien des Staatlichen Bauamtes eine Entlastung für die Ortsdurchfahrt von Dinkelsbühl von 52 % bringen würde. Die Fahrbewegungen auf Bahntrase und jetziger B 25 zusammen wären dann bei 13500 Kfz am Tag. Und diese Angaben sind inclusive Mautflüchtlinge.
    Dadurch wird auch ersichtlich, dass die Aussage, die Bahntrasse brächte keine verkehrliche Verbesserung der Luitpoldstrasse schlichtweg falsch ist. Ich frage mich also weiterhin, welche Gründe aus Sicht der Befürworter, allen voran des Staatlichen Bauamtes, gegen diese Variante sprechen. Warum diese von vornherein kategorisch abgelehnt und niemals fair angedacht wurde ist mir bis heute ein Rätsel. Am städtebaulichen Entwicklung, an der Finanzierung und am verkehrlichen Nutzen liegt es nicht. Was sind also die Gründe, gegen diese Variante? Vielleicht, weil dort Platz für einen früheren oder späteren 4-spurigen Ausbau fehlt, der uns mit noch mehr Verkehr belästigt?

  • 18 c_w // Mai 31, 2009 at 15:22

    Lieber Dr. Snuggles:

    Die bahnparallele Trasse ist keine realistische Alternative für die Umgehung. Warum? Weil sie den Verkehr nicht um die Stadt herum führt, sondern weiterhin durch die Stadt hindurch.

    Sie widerspricht daher der grundsätzlichen Idee einer Umgehung. Von den weiteren Argumenten wie technischen Schwierigkeiten, Auf- und Abfahrten einmal ganz abgesehen.

  • 19 Triton // Mai 31, 2009 at 16:00

    Ach Dr. Snuggles dann schauen Sie sich doch bitte einmal die Gegenüberstellung der Verkehrsprognosen des Staatlichen Bauamtes an, dann sehen Sie, dass ich diese Zahlen zutreffend zitiert habe und wissen gleichzeitig auch, warum das Staatliche Bauamt diese Variante nicht verwirklichen wird. Denn gerade, weil die Verkehrsentlastung an der bahnparallelen Trasse für die Stadt völlig unzureichend ist, kommt sie als Baumaßnahe nicht in Betracht. Ich frage mich ohnehin, wo Sie eine verkehrliche Entlastung sehen, wenn dann nach wie vor der gesamte Verkehr mitten durch die Stadt läuft.

  • 20 Waldwichtel // Mai 31, 2009 at 22:17

    Lieber Triton,
    die von Ihnen in den Raum gestellten 50% Entlastung für die Luitpoldstraße/ Feuchtwanger Straße im Falle einer Ostumfahrung mögen sich auf den ersten Blick ja schön und natürlich auch erstrebenswert anhören. Quelle dieser Zahl ist aber das Staatliche Bauamt selbst, welches wie wir ja alle wissen, nur die Ostumfahrung als einzig mögliche Trasse ansieht. Ich zweifle aus diesem Grund die Werthaltigkeit und Verlässlichkeit dieser Zahl an. Nehmen wir aber einmal an, sie sei korrekt. Was würde das für den Verkehr am Beispiel der von Ihnen eingangs (unter Beitrag 1) geschilderten Staumomentaufnahme bedeuten? Anstelle zwischen 10 LKWs würden Sie dann nur noch zwischen 5 LKWs im Stau stehen…
    Die restlichen 5 LKWs wären aber ja nicht weg, nein, denn die würden genau in dem Moment auf der Ostumfahrung rollen, zusammen mit nochmals mindestens 10 zusätzlichen LKWs, die diese neue Straße angezogen hat. Sie haben doppelten Verkehr und somit doppelte Belastung erreicht!
    Auch im Falle einer Realisierung der Ostumfahrung wird der Anwohner an der Luitpoldstraße oder Feuchtwanger Straße, der dort schon jahrelang mit dem Durchgangsverkehr lebt, weiterhin „seine“ Verkehrsbelastung haben. Wer sich dort bisher durch den Verkehr beeinträchtigt sieht, wird dies weiterhin negativ spüren. Er wird keine Entlastung von 50% bemerken – er wird diesen (hier ja nur hypothetisch angedachten) Rückgang um 50% des Verkehrs auch nicht annähernd analog positiv empfinden.
    Im Gegenzug schaffen Sie aber durch diese Ostumfahrung für zweifelsfrei deutlich mehr betroffene Haushalte / Familien / Menschen eine eklatante Verschlechterung Ihrer Lebenssituation und Lebensqualität. Diese Familien haben im Glauben an ein bewusst ruhiges und naturnahes Leben in Ortsrandlage einen Haufen Geld für Ihre Bauplätze ausgegeben und sehen sich nun plötzlich damit konfrontiert, in Zukunft möglicherweise eine zum Autobahnersatz gewordene B 25 an Ihrem Garten vorbeirollen zu haben.
    Wenn man hier abzuwägen hat zwischen Kosten und Nutzen bzw. auch das Verhältnis von möglicher Verbesserung auf der einen Seite zu deutlicher Verschlechterung auf der anderen Seite betrachtet – wie kann man für die Ostumfahrung sein?

  • 21 Bernie // Jun 1, 2009 at 04:24

    Ein gutgemeinter Rat aus Schopfloch! // Mai 31, 2009 at 00:25

    “Ein Graus was hier in diesem Forum alles geschrieben wird.
    Ich geniese es wieviel Dummheit doch in Dinkelsbühl gebunden ist.

    Liebe Dinkelsbühler, lasst euch mal von einem Schopfler “Schoude”, der nicht aus Eueren heiligen Stadtmauern kommt, einen kleinen Rat geben.”

    Lieber Schoude, Ihr Beitragzeigt exemplarisch, dass Demokratie, die Existenz und besonders die Akzeptanz anderer Meinungen für manche ein etwas beschwerliches Geschäft sind.

  • 22 Dr. Snuggles // Jun 1, 2009 at 10:03

    @ Triton

    Gerade von Ihnen hätte ich nicht gedacht, dass Sie sich so oberflächlich informieren. Die von Ihnen genannten Zahlen stammen aus den Unterlagen des Herrn Arndt zur Bewerbung der Osttrasse vom Juni letzten Jahres, zu finden auf den Seiten der Stadt Dinkelsbühl. Diese Zahlen berufen sich allerdings auf die Studien des Staatlichen Bauamtes, die Sie, wie Sie höchstwahrscheinlich wissen, im Bauamt der Stadt einsehen können.
    Sinn und Zweck der damaligen Veranstaltung war es, die Bürgerschaft und den Rat mit Tricks und geschönten Aussagen von den Vorteilen einer Variante Ost zu überzeugen. Aus diesem Grund hat man nicht die Zahlen, die das Planungsbüro SSP-Consult für aussagekräftig ansieht zu Rate gezogen, sondern sich seine Zahlen aus der Studie so herausgezogen, dass man die eine Trasse schön und die andere eben schlecht reden kann. Auf gut deutsch, Äpfel mit Birnen verglichen, wie es uns Herr Arndt auch bei der Berechnung der Baukosten bewiesen hat, in dem er statt die Kosten zu vergleichen, wie eine Strasse gebaut werden muss, damit sie funktioniert, lieber höhengleiche Varianten verglichen hat, die im Fall der Ostvariante zu niedrigeren und im Fall der Bahnvariante zu erheblich höheren Kosten geführt hat.
    Also vollkommen objektiv und ergebnisoffen.
    Damit Sie aber ihr Informationsdefizit aufholen können, nenne ich Ihnen die richtigen Zahlen nochmals mit den dazugehörenden Quellennachweisen:
    Die Entlastung der Luitpoldstrasse durch die Bahntrasse liegt bei 52 % (Quelle: Studien des Staatlichen Bauamtes: Verkehrsuntersuchung SSP-Consult; Schlussbericht, Tabelle Seite 14)
    Fahrzeuge auf bestehender B 25 an besagtem Messpunkt dann 6300 Kfz/24h (Quelle siehe oben); zusätzlich auf der Bahntrasse in gleicher Höhe 7200 Kfz/24h (Quelle: Studien des Staatlichen Bauamtes: Verkehrsuntersuchung SSP-Consult; Schlussbericht, Diagramm Seite 13)
    Zusammen liegt der Verkehr folglich bei 13500 Kfz/24h

    Die Verkehrsentlastungen für die Stadt im Fall der Bahntrasse und auch der Ostvariante lassen sich für weitere Bereiche leicht aus den Tabellen und Diagrammen der genannten Studie ablesen. Vorausgesetzt man kennt sich ein wenig mit Dreisatz und Prozentrechnung, wovon ich ausgehe. Im Falle der Bahntrasse liese sich mit etwas mehr Fantasie auch für die Bereiche Augsburger und Feuchtwanger Strasse leicht eine Verbesserung der verkehrlichen als auch Lärmbelastung erreichen. Man will nur nicht in diese Richtung denken, vermutlich, wie in meinem letzten Kommentar erwähnt, weil man diese Lösung nicht beliebig auf 3 bis 4 Spuren ausbauen kann um uns Dinkelsbühler mit weiteren belastendem Verkehr zu ärgern.

    An dieser Stelle möchte ich c_w noch mit einschliessen.
    Sie beide bestreiten die verkehrliche Entlastung einer möglichen Bahnvariante, die für mich eine weitere Möglichkeit darstellt, genauso, wie vielleicht noch andere, in der jetzt vom Stadtrat gestarteten Konsenssuche, möglicherweise auftretenden Varianten, mit Aussagen die einerseits die verkehrliche Entlastung in Frage stellen, beruhend auf nicht ausreichender Information, und mit der Aussage, die Bahnvariante sei keine Umgehung, da sie durch die Stadt führt.
    Ich frage mich, warum man in anderen Ortschaften Tunnellösungen und Deckelungen umsetzt.
    Hier nur einige Beispiele:
    Die bekanntesten sind wohl Ellwangen, Aalen und Schwäbisch Gmünd.
    Weiter wären, Grötzingen, Bad Ems, Darmstadt, Olsberg, Miltenberg, Lügde, Erbach, Schwaberwegen, Bad Oeynhausen, Enzweihingen, … in denen Tunnellösungen bereits gebaut oder im Gespräch sind, zu nennen. Weitere Beispiele lassen sich mit Sicherheit finden.

  • 23 Dr. Snuggles // Jun 1, 2009 at 11:20

    @ Ein gutgemeinter Rat aus Schopfloch!

    Leider konnte ich Ihrem Beitrag den gut gemeinten Rat nicht entnehmen. Außer “blöd”, “Hirn einschalten” und “gebundener Dummheit” konnte ich neben den Attacken gegen Diskussionsteilnehmer, darunter auch meine Person, keinen konstruktiven Beitrag finden. Vielleicht könnten Sie das in einem weiteren Kommentar nachreichen.
    Ansonsten bin ich auf den Beitrag der Medine im nächsten Jahr gespannt und darüber, welcher der Oberschoude sich dieses Themas annimmt, falls sich nicht wider Erwarten rausstellen sollte, dass es sich bei genanntem Kommentar aus “Schopfloch” eher um die Rückkehr eines diesmal unter einem Pseudonym schreibenden, für mehr Namensdurchsichtigkeit kämpfenden Weidelbachers handelt. Das ist aber lediglich eine Vermutung meinerseits, begründet auf der Wortwahl des Diskussionsbeitrags.

  • 24 Triton // Jun 1, 2009 at 13:21

    Lieber Dr. Snuggles,

    vermutlich wird das Staatliche Bauamt Ihre Vorwürfe, getrickst zu haben um die Ostvariante durchzubekommen, zurückweisen. Ich frage mich, welche Motive eine staatliche Behörde haben sollte, so etwas zu tun? Aus Sicht der Baubehörde ist es doch nachvollziehbar, dass sie die kostengünstigste und die für den Verkehr vernünftigste Variante wählt. An sich ist es inzwischen müßig die Vorteile und Nachteile der beiden Varianten gegenüberzustellen, denn der Bund bzw. der Freistaat wird die bahnparallele Alternative erst recht nicht mit der von Ihnen vorgeschlagenen Untertunnelung bauen. Egal wie man das Verhalten dieser staatlichen Behörde verteufelt, egal wie viele Anträge noch gestellt werden sollten, es läuft immer auf das gleiche hinaus: Entweder die Stadt entscheidet sich für die Ostumgehung oder es bleibt beim jetzigen Zustand. Die Lösung, die alle Dinkelsbühler zu Jubelstürmen hinreißen wird, die gibt es nicht und wenn Sie ehrlich sind, werden Sie mir wenigsten in diesem Punkte zustimmen. Vermutlich ist auch das der Grund dafür, warum bisher kein Bürgermeister dieses Thema in den letzten Jahrzehnten ernsthaft forciert hat. Es macht mich natürlich total betroffen, und das meine ich wirklich ernst, dass sollte die Ostumgehung tatsächlich gebaut werden, für die einen als Segen und für die anderen als Fluch empfunden wird.

  • 25 Bernie // Jun 1, 2009 at 17:34

    Ein gutgemeinter Rat aus Schopfloch! // Mai 31, 2009 at 00:25

    “Liebe Dinkelsbühler Nachbarn!

    Ein Graus was hier in diesem Forum alles geschrieben wird.
    Ich geniese es wieviel Dummheit doch in Dinkelsbühl gebunden ist.
    Liebe Dinkelsbühler, lasst euch mal von einem Schopfler “Schoude”, der nicht aus Eueren heiligen Stadtmauern kommt, einen kleinen Rat geben….
    Es geht in Dinkelsbühl meiner Meinung nach nicht um eine Umgehungsstraße, sondern in der Hauptsache darum, Eueren Oberbürgermeister, um den Euch viele andere beneiden, mit Dreck zu bewerfen. Am besten nachzulesen unter den Pseudonymen “Bernie”, “Blogfrog”, “Radek Seidl”, “Moser aus Fichtenau”, “Dr. Snuggles”, “Reinhard Reck” oder wie
    immer sie sich diese Typen auch nennen mögen…

    Das schlimme ist aber, dass auch der Großteil Euerer Stadträte genauso blöd ist.“

    Lieber Schopflocher Nachbar, auch Ihnen könnte man einen Rat geben. Seien sie doch einfach mal ehrlich! Herrn Huber oder Herrn Lober kann man abnehmen, dass diese etwas gegen Pseudonyme haben, weil sie klar und in sich schlüssig argumentieren. Bei Ihnen ist das anders.
    Ist Ihnen noch nicht aufgefallen, dass Sie selbst unter einem Pseudonym schreiben und dass Sie locker Stadträte, die nicht Ihrer Meinung sind, als blöd bezeichnen, also „mit Dreck werfen“?

    Ich kann mir bei Ihren Aussagen nicht vorstellen, dass Umgehungsbefürworter unbedingt scharf drauf sein müssten, solche Freunde zu haben wie Sie.

    „In 20 Jahren wird niemand mehr über Euere Stadträte, die hinter dem Mond gelebt und die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben, reden, sondern wenn die Umgehung jetzt wieder nicht gebaut wird, wird es in 20 Jahren heisen: Der damalige OB Hammer hat es auch nicht fertig gebracht, diese doofen Dinkelsbühler davon zu übereugen dass die Umgehung nötig gewesen wäre. Damals wäre das Geld bereitgestellt gewesen.
    Euere Kinder werden dann sagen: Die waren damals so blöd und wir haben jetzt die Scheiße!“

    Ob unsere Kinder die Problematik einer irrationalen Verkehrspolitik, die auf immer weiter wachsenden Verkehr setzt, ausbaden möchten, das wird fraglich sein. Wenn Sie schon von „Scheiße“ reden müssen, dann stellen Sie sich diese Frage.

    „Wenn ihr “Dinkelsbühler” ein Hirn habt, dann denkt mal darüber nach!
    Wenn nicht, geht am Sonntag in die Kirche und betet: “Herr wirf Hirn runter, wir brauche es soo dringend!”
    Wir Schopflocher jedenfalls freuen uns schon jetzt auf die Medine. Stoff für viele Sitzungen über unsere südlichen Nachbarn ist ja vorhanden!“

    Man wird Sie um Ihre Sachlichkeit beneiden. Oder man könnte vermuten, dass Sie in irgendwelchen uralten Städtekonflikten „prähistorischer“ Zeiten hängengeblieben sind.

    :-) )

  • 26 3011 // Jun 1, 2009 at 20:11

    Triton// Mai 29, 2009 at 18:57

    Hallo, hallo, da sieht man wieder mal wie die Bevölkerung verdummt werden soll. 10 LKW’s plus die normal dazwischen fahrenden PKW’s. reicht ja wohl für eine Schlange vom Bahnübergang aus Richtung Feuchtwangen bis zum Bahnübergang beim Netto-Markt. Wo lebt bzw. fährt denn Triton?
    Er erzählt auch nicht, dass vor ihm ein PKW von Richtung Post kommend zum EDEKA-Markt einbiegen wollte und wegen des Gegenverkehrs anhalten musste. Das sind tägliche Situationen, die für jeden Autofahrer normal sind, aber hier total verdreht wiedergegeben werden.
    Liebe Dinkelsbühler, lasst Euch nicht durch solche hetzerischen Falschmeldungen beeinflussen!
    Im übrigen haben aktuelle Verkehrszählungen an verschiedenen Wochentagen und zu unterschiedlichen Tageszeiten ergeben, dass durchschnittlich 84 % des PKW-Verkehrs (ca. 600 Autos pro Stunde in einer Richtung) dort aus reinem Ziel- und Quellverkehr besteht, d.h. aus Leuten, die dort zum Einkaufen in die zahlreichen Märkte etc. fahren. Die restlichen nur!! 16% sind dem Tourismus bzw. dem Durchgangsverkehr zuzurechnen.
    Diese Zahlen sprechen doch für sich, das ist unser Verkehr und der wird nicht auf die Ostumfahrung ausweichen. Das sind Tatsachen, an denen auch Triton nicht vorbeikommt.

  • 27 c_w // Jun 2, 2009 at 02:20

    @3011

    Vielleicht befanden sich Tritons LKWs ja nicht nur auf seiner, sondern auch auf der Gegenfahrbahn? Aber wenn wir schon bei solcherlei Haarspaltereien und Zahlengedöns sind: Tatsache ist, dass Ihre gebotene Darstellung von lediglich 16% Durchgangsverkehr mit Sicherheit nicht die zahllosen Verkehrsteilnehmer berücksichtigt, die derzeit über die Luitpoldstraße Richtung Aldi, Müller, Industriegebiet, Kindergarten usw fahren müssen. Und dies eben im Falle einer Ostumgehung nicht mehr tun werden.

    Wobei es natürlich immer Kasper geben wird, die vermeintliche “Abkürzungen” – z.B. quer durch die Altstadt trotz bester Umgehungen – bevorzugen. Aber das ist ein anderes Problem der Verkehrspolitik in DKB.

  • 28 Klaus Huber // Jun 2, 2009 at 10:53

    Vielleicht sollten alle Diskussionsteilnehmer einen Blick ins Bundesfernnstraßengesetz werfen um zu wissen, was eine Bundesstraße eigentlich ist:

    “§ 1 Einteilung der Bundesstraßen des Fernverkehrs
    (1) Bundesstraßen des Fernverkehrs (Bundesfernstraßen) sind öffentliche Straßen,
    die ein zusammenhängendes Verkehrsnetz bilden und einem weiträumigen Verkehr dienen
    oder zu dienen bestimmt sind. In der geschlossenen Ortslage (§ 5 Abs. 4) gehören zum
    zusammenhängenden Verkehrsnetz die zur Aufnahme des weiträumigen Verkehrs notwendigen
    Straßen.
    (2) Sie gliedern sich in
    1. Bundesautobahnen,
    2. Bundesstraßen mit den Ortsdurchfahrten (§ 5 Abs. 4).”

    Also: “einem weiträumigen Verkehr dienen
    oder zu dienen bestimmt sind”

    Konsens scheint mir in Dinkelsbühl zu sein, daß die Luitpoldstraße hierfür nicht mehr geeignet ist.

    Wenn wir aber die Osttrasse wählen, dann lösen wir das Problem nicht, sondern wir verschieben es. Wir haben dann die Belastung nicht aus Dinkelsbühl herausgelagert, sondern innerhalb Dinkelsbühls nur verlagert.

    Behautpet eigentlich jemand ernsthaft, es sei eine Entlastung, eine Straße, die weiträumigen Verkehr zu dienen bestimmt ist in 80 Metern Abstand von einer Wohnsiedlung und 100 Meter entfernt von einem Campingplatz zu bauen ?

    Bei Aschaffenburg werden wegen solcher Planungsfehler Einhausungen über Autobahnen gebaut.

  • 29 Buschfunk // Jun 2, 2009 at 15:55

    @ “Ein gutgemeinter Rat aus Schopfloch! // Mai 31, 2009 at 00:25″

    Das ist jetzt nicht Dein Ernst oder?

  • 30 DKBler // Jun 2, 2009 at 15:58

    c_w: Sie wollen doch nicht ernsthaft sagen, dass Bewohner der Altstadt, Hoffeld usw. die Ostumgehung nutzen werden, um ins Industriegebiet, Aldi, Müller, Kindergarten usw. zu kommen!!!
    Sie haben schon recht – die Ostumgehung muss genutzt werden (egal wie). Hauptsache die Zahlen stimmen dann!!!
    Alle Wege führen nach Rom – auch die Umwege!!! :-)

  • 31 Bernie // Jun 2, 2009 at 16:22

    Triton // Jun 1, 2009 at 13:21
    „vermutlich wird das Staatliche Bauamt Ihre Vorwürfe, getrickst zu haben um die Ostvariante durchzubekommen, zurückweisen. Ich frage mich, welche Motive eine staatliche Behörde haben sollte, so etwas zu tun? Aus Sicht der Baubehörde ist es doch nachvollziehbar, dass sie die kostengünstigste und die für den Verkehr vernünftigste Variante wählt. An sich ist es inzwischen müßig die Vorteile und Nachteile der beiden Varianten gegenüberzustellen, denn der Bund bzw. der Freistaat wird die bahnparallele Alternative erst recht nicht mit der von Ihnen vorgeschlagenen Untertunnelung bauen.“

    Natürlich wird der Vorwurf zurückgewiesen werden. Er lässt sich ja auch nicht beweisen. Wenn da getrickst wird, dann doch nicht öffentlich auf dem Marktplatz. Es kann auch sein, dass an dem Vorwurf gar nichts dran ist, dass er Einbildungen entspringt. Und vor Verschwörungstheorien sollte man sich hüten. Am Ende hat der Mensch keine VT, sondern eben diese hat ihn (im Griff). Und dann kann keine Absurdität für den Betroffenen blöd genug sein, um ihre Existenz nicht zu untermauern. Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht.

    Nur ist es der allgemeinen Erfahrung nach nicht absurd, die Möglichkeiten von Absprachen, Seilschaften oder Manipulationen einzuräumen, geht es um stark interessenbestimmte und finanziell schwerwiegende Entscheidungen. Wenn im Bundestag statistisch gesehen etwa 23 Lobbyisten auf einen Mandatsträger kommen, dann sollte man nicht davon ausgehen, dass Ministerien oder Ämter in Bayern eine Insel der Glückseligkeit und absoluten Reinheit darstellen. Und wo z.B. „Schüttel-George“ seine Interessen hat, das ist bekannt.
    Ebenso klar ist, dass man verschiedene Varianten eines Projekts hoch oder runter rechnen kann. Und das von Ihnen in die Diskussion eingeführte Merkmal „kostengünstig“ wird wiederum von verschiedenen Interessen, Ansätzen und berücksichtigten Faktoren her interpretiert und konstatiert oder verworfen.

    Deshalb sind entsprechende Diskussionen nicht müßig. Im Gegenteil, sie werden uns noch lange erhalten bleiben und eine für nicht wenige vermutlich ungeahnte Dynamik entfalten. Es geht m.E. in der Ostumgehungsfrage um Dinge, welche die Menschen über den einfachen Eigennutz hinaus tiefer berühren. Woher kommt es z.B. sonst, dass so viele Leute sich gegen die Umgehung wehren, die ihnen „am Hintern vorbei gehen“ könnte, da sie weit weg von ihnen verläuft. Warum stehen auf einmal 13 Stadträte auf und sagen „So nicht!“. Das sind doch nicht alles Spinner. Und die haben doch auch eine Portion Bevölkerung im Rücken. Keine/r von denen wird sich ohne Rücksprache mit Leuten „aus dem Volk“ an die Sache rangemacht haben.

    Fortsetzung folgt.

  • 32 Bernie // Jun 2, 2009 at 17:12

    Triton // Jun 1, 2009 at 13:21
    „Egal wie man das Verhalten dieser staatlichen Behörde verteufelt, egal wie viele Anträge noch gestellt werden sollten, es läuft immer auf das gleiche hinaus: Entweder die Stadt entscheidet sich für die Ostumgehung oder es bleibt beim jetzigen Zustand. Die Lösung, die alle Dinkelsbühler zu Jubelstürmen hinreißen wird, die gibt es nicht und wenn Sie ehrlich sind, werden Sie mir wenigsten in diesem Punkte zustimmen. Vermutlich ist auch das der Grund dafür, warum bisher kein Bürgermeister dieses Thema in den letzten Jahrzehnten ernsthaft forciert hat.“

    Ihre Aussagen kommen für mich angenehm sachlich, glaubwürdig und ehrlich gemeint rüber. Die Zähigkeit in Ihren Beiträgen ebenfalls. Deshalb würde ich Ihnen auch kein gezielt genutztes Kommunikationsdesign der Beschwichtigung und des „Runter Redens“ unterstellen, wenn Sie Realitätsbezug, Kompromissbereitschaft und Toleranz gegenüber vermuteten oder faktischen unvermeidlichen Widrigkeiten des Lebens anmahnen.

    Es muss nicht ums Verteufeln gehen. Wundert es Sie, dass zu einem Informationsabend eingeladene Leute stocksauer sind, wenn ihnen vor den Latz geknallt wird, wir machen als Staatliches Bauamt nur dies und nichts anderes. Wundert es, wenn die sich verschaukelt vorkommen? Wundert das, wenn verschieden Positionen in den Darstellungen des Staatlichen Bauamtes tatsächlich als manipuliert erscheinen (können), wenn sich das Staatliche Bauamt in seinen Ausführungen sogar selbst widerspricht, und dies nicht nur in untergeordneten Randbezügen?

    Und dann die Rolle des OB. Man muss ihn nicht bewundern oder mögen. Aber faszinierend war das schon, wie er im Wahlkampf vor den Leuten stehend das Miteinander beschwor, kleinkariertem Parteigezänk verbal eine Abfuhr erteilend. Und heute erlebt er, dass die Mehrheit der Stadträte eine „moderate“ Lösung für alle Bürger ausloten möchte und damit auch eine wirklich so zu nennende Moderation anmahnt. Und er hat z.B. nichts Hämischeres zu tun, als denen ins Gesicht zu rufen, sie sollten sich selbst einen Moderator suchen, bräuchten sie einen. Und unbedarfte Zeitgenossen greifen im Forum noch diesen „Gag“ auf und spotten über die Mehrheit der Stadträte als realitätsferne Psychotherapeuten, mit denen es der OB nicht aushalten könne.

    Es scheint weder dem OB noch bestimmten Claqueuren klar zu sein, dass speziell diese Worte einen Vorhang fallen ließen und einen Wendepunkt in seiner Amtszeit markieren können. Denn da hatte sich jemand vom von ihm selbst wie eine Monstranz vor sich hergetragenen Konsens verabschiedet. Ein OB, der vor „Spaltern“ warnte und sich dann selbst dermaßen benimmt.
    Sehr ungut aber m.E. auch bezeichnend der Auftritt seiner „abrundenden“ Rede am 29.04. in der öffentlichen Sitzung des Rates. Alle hatten ruhig und sachlich geredet. Er „dröhnte“ nicht nur meiner Meinung nach herum, eher einem sprichwörtlichen Staatsanwalt oder einem Richter ähnlich, ein Plädoyer haltend oder Urteil verkündend.
    Nur die Steigerung der Lautstärke muss nicht mit argumentativer Potenz einhergehen. Oft läuft das eher umgekehrt proportional.
    Komisch auch, das in einer so wichtigen Frage alles so arrangiert war, dass nur persönliche Statements abgegeben wurden aber keine Diskussion stattfand. Das wird der wichtigste Aspekt auch in der Vorgeschichte sein, welche die jetzige Situation geradezu provozierte.

  • 33 Königshainler // Jun 2, 2009 at 18:44

    @Anja und c_w

    Ich finde es sehr schade, dass man, wenn man in einer Diskussion eine Frage direkt an jemanden stellt – siehe STADTRATSMEHRHEIT BEANTRAGT KONSENS – LÖSUNG Kommentar 59 und 64 – keine Antwort mehr darauf bekommt.

    Oder habe ich da vor allem bei Ihnen Anja irgendwie ins “Schwarze getroffen” ;-)

    Wohnen Sie weit weg von dieser geplanten Straße? Vielleicht sogar nicht mal in Dinkelsbühl?

    Und machen sich deswegen so stark für diese Umgehung?

    Im übrigen war Pfingsten wiedermal super für die Königshainbewohner.

    Wir hatten die Musik des Bierzeltes – “gefühlt” – direkt vor der Haustüre. Ein Schlafen bei offenem Fenster war, zumindest uns, nicht möglich.

    Pfingsten und diese Art der Lärmbelästigung ist nach 3 Tagen wieder vorbei, aber wie soll das denn werden, wenn die Ostumfahrung wirklich gebaut wird?

    Tolle Aussichten :-(

  • 34 3011 // Jun 2, 2009 at 20:37

    CW // Juni 2, 2009 at 02:20

    Wenn der Gegenverkehr einfach dazugezählt wurde (wie stand Triton dann hinter 10 LKW’s?) dann ist das bewusst falsch formuliert.
    Haarspaltereien und Zahlengedöns ist keine Bezeichnung für die Schilderung der tatsächlichen Verkehrsverhältnisse in der Luitpoldstraße. Bei den genannten 16% handelt es sich übrigens um PKW’s mit auswärtigen Kennzeichen.
    Dass trotz einer Ortsumgehung die meisten Kasper (Ausdruck von Ihnen) den kürzeren Weg wählen werden, das hat auch die damalige Sperre bei der Sanierung der Brühlbrücke gezeigt.
    Aus Erfahrung sollte man lernen…..

  • 35 tream // Jun 3, 2009 at 09:39

    @Bernie: Vielen Dank, ich dachte schon, ich war der einzige in der Stadtratsitzung, der Anstand und Führungsqualitäten unseres Stadtoberhauptes vermisst hat.

  • 36 Altstadtblick // Jun 3, 2009 at 13:34

    @3011:

    ich weiß ja nicht, an welcher Straße sie leben aber die Erfahrungen von “triton” habe nicht nur ich erlebt. Niemals war eine Umgehungsstraße wichtiger als jetzt.

  • 37 Besucher // Jun 3, 2009 at 14:20

    tream (37): Anscheinend ist unser OB auch nicht mehr ganz von seiner Ostumgehung überzeugt.
    Sonst hätte er sich nicht ständig wiederholt und sich so geäußert:
    …. selbst, wenn wir die bescheuertste Straße bauen – liegt es nicht in unserer Hand

  • 38 tream // Jun 3, 2009 at 16:15

    @Besucher:
    Hoffentlich ist er nicht (mehr) davon überzeugt…

    …wer überzeugt hinter dieser Variante steht, muss einen immensen Hass gegen Mensch (Mitmenschen), Tier und Natur hegen, anders ist so etwas nicht zu erklären.

    PS: Bevor der ein oder andere (ebenfalls sich hinter Pseudonymen versteckte) einen Koller bekommt oder mit Eißen aus Nachbargemeinden wirft.
    Nein ich habe kein Haus in der beneideten Randlage, nein ich habe keine Verpflichtung gegenüber irgendwelchen Anwohnern und nein ich habe keinerlei direkten persönlichen Vorteile, wenn die Straße nicht kommt.

    Ja ich fahre Auto und ja ich bin mit den Fakten vertraut und ja ich habe mir eine eigene Meinung gebildet!

    Und diese Lösung ist unakzeptabel und das Verhalten „unseres“ OB´s ohnehin untragbar.

  • 39 Realist // Jun 3, 2009 at 17:55

    @ Altstadtblick
    Genau! Schließlich haben wir Dauerstau auf der Luitpoldstraße, der Verkehr quält sich mitten durch die Altstadt, es wohnen unzählige Bürger an dieser Straße, es ist eine verwinkelte und enge Straßenführung – der pure Wahnsinn!
    Lasst uns endlich die Natur voll platt machen, was soll’s! Die Kinder können doch auf der Mutschachallee stehen und fröhlich den LKWs zuwinken. Oder nebendran Fußball spielen und die leckeren Abgase einatmen. Was brauchen die Kids noch Natur? Sollen sie doch vor dem Fernseher sitzen, da sind sie gut aufgehoben.

  • 40 Altstadtblick // Jun 3, 2009 at 18:11

    @tream:
    hier den Ostumgehungsbefürwortern Hass gegen Mitmenschen vorzuwerfen ist absolut lächerlich und grob falsch. Ist ja schön, dass Sie sich eine Meinung gebildet haben aber das haben viele andere auch. Möglicherweise mit anderen Fakten, mit anderen Erfahrungen. Sie mögen die Ostumgehung als unakzeptabel betrachten, das ist ihr gutes Recht. Den Bürgerentscheid allerdings werden Sie akzeptieren müssen, auch wenn Ihnen das vielleicht nicht gefällt.

  • 41 3011 // Jun 4, 2009 at 10:45

    Altstadtblick// Juni 03, 2009 at 13.34

    Ich habe keinen Altstadtblick, bin aber im Gegensatz zu Ihnen sachlich und halte mich an Tatsachen.
    Stellen Sie sich doch mal 1 – 2 Stunden an die Luitpoldstraße und beobachten Sie den Verkehr. Beachten Sie dabei die Autokennzeichen und gehen Sie dann in sich.
    Übrigens bin auch ich für eine Umgehungsstraße – aber nicht so wie zur Zeit geplant.
    Der innerstädtische Verkehr auf der Luitpoldstraße wird trotzdem bleiben und macht immerhin z. Zt. ca. 74 % aus!!!

  • 42 tream // Jun 4, 2009 at 12:46

    @Altstadtblick:

    Soso, also grob falsch, was ist denn dann bei Ihnen fein richtig?

    Mit anderen Fakten? Ich dachte Fakten beruhen auf Tatsachen.
    Oder welche Fakten meinten sie?
    Sie sollten nicht vergessen, dass einige “Fakten” die von Herr Arndt, Herr Spalt…ähm Hammer und anderen aufgetischt werden, (wie war ihre Wortwahl noch mal?) grob falsch sind.

    Selbstverständlich werde ich den Bürgerentscheid akzeptieren.

    Die Falschinterpretation und die Unwahrheiten aber, die von
    „Pro Selbstverstümmelung Dinkelsbühl“
    an mich herangetragen werden, sind “absolut lächerlich und grob falsch“ und so etwas kann ich nicht akzeptieren.

  • 43 c_w // Jun 4, 2009 at 13:53

    @Königshainler (Nr.35)

    Die Positionen sind doch klar: Die Bewohner Dinkelsbühls, die in der Nähe der zukünftigen Trasse wohnen, sind ihrer Meinung nach gegen den Bau dieser Umgehung.

    Ich denke so:
    Da aber nicht nur diese, sondern alle stimmberechtigten Bürger dieser Stadt im September über diese Straße abstimmen, ist es de facto egal, wo jemand wohnt. Entscheidend wird sein, welche Argumente bezüglich Stadtentwicklung und Verkehrskonzept die Bürger überzeugen. Die Bedenken der Anwohner bezüglich Lärm oder Immobilienpreise werden da eher am Rande eine Rolle spielen.

    Und wenn das Ergebnis fest steht, wird es einen Teil der Bevölkerung geben, der das akzeptieren muss, und der andere Teil wird sich freuen. In einer Demokratie bestimmt nun mal die Mehrheit, das war bei Kreuzespan II so, und das wird auch diesmal so sein.

  • 44 c_w // Jun 4, 2009 at 14:48

    @3011

    Also nochmal zum Stichwort “Zahlengedöns”.

    Es ist doch unter allen Beteiligten dieser Diskussion unstrittig:
    1. Wir erleben derzeit global die größe Witschaftsflaute der Nachkriegszeit.
    2. Export, Warentransport und überregionalesVerkehrsaufkommen sind extrem eingebrochen.
    3. Diese Krise ist vorübergehend. Erste Anzeichen für eine Besserung bereits im kommenden Jahr gibt es bereits.

    Unter Berücksichtigung dieser Punkte stellen sich folgende Fragen:
    Wie seriös bzw aussagekräftig sind derzeitige Verkehrszählungen?
    Was passiert in der Luitpoldstraße, wenn der überregionale Verkehr wieder normale Ausmaße annimmt? Wenn die Sperrung für “Mautflüchtige” aufgehoben wird?
    Angenommen, Ihre Zahlen stimmen: Wie viele der 74% mit einheimischem Kennzeichen fahren denn auf der Luitpoldstraße ganz einfach deshalb, weil es keine andere Möglichkeit gibt?
    Wie wird sich eine Ostumgehung auf das Fahrverhalten der Dinkelsbühler auswirken?

    Ich maße mir nicht an, Antwort auf alle diese Fragen zu haben. Und wer ehrlich ist, wird das ebenfalls so sehen.

    Aber ich glaube, die Tendenz läuft ganz klar auf die Notwendigkeit einer Umgehung hin. Und zwar auf die einzig mögliche, geplante und finanzierbare – im Osten.

  • 45 Martin Fischer // Jun 5, 2009 at 21:49

    @ C_W -46-

    S o o v i e l G E Q A S S E L !
    Es geht doch darum, ob Dinkelsbühl , um nicht unter zu gehen, diese Trasse braucht oder A N D E R E !

    Bert Brecht hilft weiter:

    “Wer die Wahrheit nicht weiß
    ist ein D u m m k o p f,
    wer sie kennt und Lüge nennt
    ist ein Verbrecher !”

    Sagt uns harmlosen Bürgern endlich die Wahrheit, Ihr Verantwortlichen !

  • 46 c_w // Jun 6, 2009 at 10:59

    @ Martin Fischer (47)

    Bleiben wir doch bitte mal auf dem Boden: Es geht hier doch nicht um Gutmenschen einerseits oder Verbrecher andererseits. Das Thema ist nicht der Untergang der westlichen Zivilisation, Faschismus, Verfolgung Andersdenkender oder andere Szenarios Ihres Zitatensammelsuriums.

    Ihnen mag Brecht helfen. Aber es geht doch auch ein paar Nummern kleiner. Dinkelsbühl wird weder mit noch ohne diese Straße untergehen.

    Aber auf die Frage, was diese Stadt weiterbringt, gibt es eben verschiedene Antworten.

  • 47 Bernie // Jun 7, 2009 at 16:32

    c_w // Jun 6, 2009 at 10:59

    “Ihnen mag Brecht helfen. Aber es geht doch auch ein paar Nummern kleiner. Dinkelsbühl wird weder mit noch ohne diese Straße untergehen.

    Aber auf die Frage, was diese Stadt weiterbringt, gibt es eben verschiedene Antworten.”

    Zustimmung in beiden Aussagen – wenn mir auch eine andere Antwort vorschwebt als Ihnen :-) )

  • 48 3011 // Jun 7, 2009 at 19:53

    at c_w // Jun 4, 2009 at 14:48

    Verkehr in der Luitpoldstraße

    Danke für Ihre Hinweise. Wenn die Krise – was wir hoffen – bald vorbei ist, wird sicher der Durchgangsverkehr wieder zunehmen. Der innerstädtische Verkehr (z.Zt. an Werktagen ca. 600 PKW pro Stunde) aber wird bleiben. Diese Kunden von Lidl, Aldi, Drogeriemarkt Müller etc. fahren nicht auf die von Ihnen gewünschte Ostumgehung. Ein Beispiel für solche Wünsche war ja im Vorjahr der Verkehrsstrom durch die Stadt während der Brühlbrückensanierung.
    Was in Wirklichkeit hinter der geplanten Ostumfahrung steckt, ist eine Ersatzautobahn zwischen der A 9, A 8 und A 7 damit die Mautflüchtlinge noch schneller und ohne Mautkosten von A nach B kommen können. Zusätzlich kommt noch der Verkehr über die neue B 131 (die ja bei uns angedockt werden soll!) vor oder hinter dem Hesselberg vorbei führend zu uns. Lesen Sie mal in der FLZ vom 5.6. 2009 die Aussage unseres OB, dann wissen Sie, wie der Hase läuft – und alles zum Wohle unserer Bürger.
    Wir sollten uns A L L E gegen diese Verkehrspolitik stemmen und uns nicht weiter diese Lobby-Zusagen gefallen lassen.
    Wir Dinkelsbühler sind doch lt. OB-Aussage eben etwas anders!

  • 49 Martin Fischer // Jun 8, 2009 at 09:25

    @ C_W -48-

    Hee C_W!, wir sind hier in DKB, es geht um eine Trasse durch Romantik an Wasser und Wiesen! Es gibt nur eine Antwort: Die Perle am Wörnitzstrand verträgt K E I N E Mautausweichtrasse! Auch nicht das Kleinod mittelalterlicher Baukunst. Philosophische Weisheiten von weltweit anerkannten Denkern und Dichtern sind so manchem Suchenden Halt und Richtschnur. Nur Wenige, vielleicht nur Sie, finden darin “saures Gericht aus gesammelten Speiseresten bzw. eine ekelhafte Gemüsemischung”. Dennoch bin ich zuversichtlich:

    “Steter Tropfen höhlt den Stein.”

    Doch bei manchem :

    “Ist Hopfen und Malz verloren.”

  • 50 Thorsten Heß // Jun 8, 2009 at 13:21

    Bezüglich dem Komentar aus Schopfloch. Zitat: …”Ich pers. wohne ca 200m von dieser Umgehung entfernt. Der Lärm, um den es den vielen von Euch geht, wird von uns gar nicht wahrgenommen, obwohl im Bereich unseres Weihers die Straße auf einem Damm, ohne jeglichen Lärmschutz am Ort vorbei geht.” …
    Der Verfasser kann sich glücklich schätzen, wenn er wirklich nicht von Lärm belästigt wird …

    Sowohl mein Büro wie auch Schlafzimmer sind Richtung Osten ausgelegt. Tagsüber, vorallem aber Nachts sind wir erheblich dem Lärm der Bundesstraße ausgesetzt! Nicht nur, wenn Ostwind herrscht.

    Zwar bin ich froh, dass das täglich von mir beobachtete Verkehrsaufkommen (zwangsweise durch die Sitzrichtung am Schreibtisch) nicht durch Schopfloch geleitet wird, dennoch sollte
    grundsätzlich überlegt werden ob in einer Zeit des Wandels es richtig ist, die Zielsetzung auf “neue” Straßen zu legen?! Schade an der Situation ist, dass auf beiden Seiten (auch teilweise verständlich) sehr persönliche Angriffe stattfinden. Wo bleibt hier die Rationalität, die dringend erforderlich ist!?

  • 51 Martin Fischer // Jun 8, 2009 at 18:14

    @ Berni -49-

    Nehmen Sie Brecht nicht so ernst und sagen Sie bitte B ! Ich bin davon überzeugt. daß Din kelsbühl die Prophezeihung von C _W -48- ohne Mautausweichtrasse übersteht!

  • 52 c_w // Jun 10, 2009 at 09:26

    @3011 (#50) und ein bisschen @Martin Fischer (#51)

    Es ist natürlich unbestritten, dass es immer einige “Schlaumeier” geben wird, die auf ihren Wegen bewusst alle Umfahrungen meiden und aus angeblichen Abkürzungsgründen beispielsweise die Altstadt von Tor zu Tor durchqueren. Was für die “Perle am Wörnitzstrand” (O-Ton Martin Fischer #51) meiner Meinung nach sicher katastrophaler ist als die geplante Umgehungsstraße. Ebenso stimme ich Ihnen zu, dass die Verkehrsströme durch die Altstadt während der Brühl-Brückensanierung ein Beweis dafür waren, dass die Autofahrer nicht dort fahren wo man sich das vielleicht wünschen mag. Und sei es noch so vernünftig.

    Ich bitte aber Folgendes zu bedenken: Diese Brückensanierung war ein temporärer Ausnahmezustand, während der keinerlei Maßnahmen zur Verkehrsregulierung getroffen wurden (mit Ausnahme einiger warmer aber nutzloser Ratschläge Herrn Hammers). Im Gegensatz dazu ist die geplante Ostumgehung ein bleibendes Bauwerk, das von weiteren verkehrspolitischen Maßnahmen zur Verkehrslenkung flankiert werden wird.

    Denn: Immerhin hat sich ja der ansonsten eher ratlose Rat der Stadt mit gr0ßer Mehrheit im Grundsatz für eine Entlastung der Luitpoldstraße ausgesprochen. Es ist daher zu erwarten, dass es dort – im Falle einer Umgehung – verkehrsberuhigende Eingriffe geben wird. Was wäre denn mit einem Radweg, Fahrbahnverengung, Geschwindigkeitsbegrenzung? Hier wäre Phantasie gefragt, um den Verkehr – innerstädtisch wie durchgehend – dorthin zu lenken wohin er gehört.

  • 53 Martin Fischer // Jun 11, 2009 at 20:53

    @ c _w -54- mehr als ein bißchen -

    hoffentlich zählen Sie nicht zu jenem Personenkreis, den ich versuchte ,mit -47-//Jun 5 wachzurütteln.

  • 54 Ludum // Jun 12, 2009 at 15:18

    @c_w

    Als erstes stellt sich dabei die Frage nach einer Finanzierung der “Verkehrsberuhigung”.

    Dieses Problem sollte in unserer chronisch klammen Stadt aber lösbar sein. Einen Teil legt man auf die Anlieger um und den anderen nimmt man aus dem Stadtsäckel. Ist ja überall genug da…

    Dann stellt sich mir die Frage: Was bringt eine verkehrsberuhigte Luitpoldstraße? Sollen dort Kinder auf der Straße spielen können oder wird dort eine Fußgängerzone zum Einkaufen entstehen?

    Die vorhandenen Geschäfte werden mit dem Auto angefahren, auch in Zukunft. Besonders viele Kinder, wie in einem Neubaugebiet, gibt es auch nicht. Ich weiß leider nicht was man hier aufwerten will, zumal Bauflächen nicht vorhanden sind.

    Bleibt noch die Verkehrslenkung. Wie sieht es aus, wenn ich vom Westen der Stadt die Geschäfte im Gewerbegebiet Ost anfahre?

    Ich würde keinen Bogen um die gesamte Stadt fahren, wenn ich über den Südring und die Brühlbrücken viel schneller und auch auf kürzerem Weg dorthin komme. Aus der Altstadt gibt es den kürzeren Weg am Altstadtblick vorbei, die möchten ja auch was davon haben;)

    Es gibt natürlich noch die Möglichkeit überall Durchfahrtsverbote aufzustellen damit eine Ostumgehung von den Einheimischen genutzt wird. Aber ist das wirklich der Sinn???

    Sollen wir wegen einer angeblich so tollen Aufwertung der Luitpoldstraße ein Naherholungsgebiet, einen Campingplatz und mehrere Vereine massiv beeinträchtigen?
    Sollten wir nicht die Altstadt als Anziehungspunkt erhalten und aufwerten?

    Die Umgehung ist NUR für den Durchgangsverkehr geplant. Hier leben aber auch Menschen und die haben nicht irgendeine Ostumgehung, sondern die beste Lösung verdient! Hier ist Phantasie gefragt!

    Oder sollen wir, wenn einmal alles zugebaut ist, uns gegenseitig fragen:

    Und wo bleibt der MENSCH?

  • 55 c_w // Jun 14, 2009 at 21:10

    @Martin Fischer

    Ich hoffe, dass sich dieses Forum nicht zu einem Zwie- oder Trigespräch entwickelt, aber zu ihrem Beitrag sei doch gesagt: Mit ihren Beiträgen haben sie mich schon wachgerüttelt, aber eher unfreiwillig. Ihre Wortschöpfungen wie “Perle an der Wörnitz” oder “Trasse durch Romantik an Wasser und Wiesen” wären für mich hohe Favouriten für die literarische “Goldene Himbeere” 2009. Aber die gibt es ja leider nicht…

  • 56 c_w // Jun 14, 2009 at 21:26

    @Ludum

    Dass die Luitpoldstraße zu einer Spielstraße oder einer Fußgängerzone werden soll, hat niemand behauptet. Diese Vorhaltungen gehören zu der Art Polemisierung, die überhaupt nicht weiter hilft.
    Bezüglich Altstadtblick: Den hätten Sie von der Umgehung aus auch, falls Sie tatsächlich Einkaufswege und touristische Attraktionen verbinden möchten… Wie sinnvoll das wieder ist, sei dahingestellt.
    Ebenso die Zeitersparnis vom Westen aus ins Gewerbegebiet: Vom Südring aus gleich weiter auf der Umgehung oder den Umweg über die verstopfte Luitpoldstraße? Sie haben die Wahl.

  • 57 Martin Fischer // Jun 15, 2009 at 10:11

    c_w -57-

    Die Attribute, die sich Dinkelsbühl verdient hat, und immer noch verdient, stammen n i c h t von mir! wenn Sie nicht wissen von wem, dann fragen Sie im Stadtarchiv nach. Sie können mir also keinen Preis verleihen, den ich nicht verdient habe; aber S i e als Autor für Ihr Geschreibsel. “Mancher begreift es halt überhaupt nicht, und Mancher noch später!” Dinkelsbühl und seine Gäste vertragen k e i n e
    Mautausweichtrasse!

  • 58 Ludum // Jun 15, 2009 at 22:48

    @c_w

    Ich hatte eigentlich nur versucht ihre Aufforderung zur Phantasie mit der von ihnen angesprochenen Entlastung der Luitpoldstraße zu verbinden. Nur sehe ich dabei eben keine Vorteile.

    Sie zweifeln offensichtlich auch etwas am Erfolg des Projektes, wenn sie nach dem Bau einer Umgehung noch von einer “verstopften Luitpoldstraße” ausgehen.

    Und verzeihen sie mir meine unklare Ausdrucksweise zum Thema Altstadtblick. Ich meinte eigentlich das so umworbenen Hause. An dem man den Verkehr aus der Wörnitzstraße auch vorbeiführen würde. Dies wäre für mich auch kein Vorteil.

  • 59 Blickpunkt // Jun 16, 2009 at 10:49

    c_w: Wenn sie diesen Blick zur Altstadt meinen

    http://img512.imageshack.us/img512/1559/kopievonjuli2008246.jpg

    dann sollte ihnen bewusst sein, so weit sie hier sehen können, so weit werden sie und alle Dinkelsbühler den Lärm hören. Tagsüber und besonders nachts.

    Ein gutes Beispiel hierfür lieferte das Treffen der Siebenbürgen: Die Musik vom Festplatz hörte man bis zur „Alten Promenade“ und in viele Wohngebiete.

    … und der Spontantourist wird nicht diesen Blick zur Altstadt genießen können und in Dinkelsbühl bleiben. Denn er fährt auf der Ortsumgehung ganz schnell an Dinkelsbühl vorbei!!!

  • 60 3011 // Jun 16, 2009 at 18:08

    c_w//jun 10, 2009 at 09:26

    Ihren Wunsch kann ich zwar verstehen, doch die Wirklichkeit sieht eben anders aus!
    Der innerstädtische Ziel- und Quellverkehr wird bleiben – trotz aller frommer Wünsche – und macht z. Zt doch immerhin ca. 84% aus. Wer aus der Altstadt und allen südlichen und westlichen Stadtteilen zu Lidl, Aldi und Co. will wird immer über diese Straße fahren. Lediglich der wirkliche Durchgangsverkehr würde dann entfallen.
    Ich glaube auch, Sie haben sich an der Luitpoldstraße festgebissen und sehen gar nicht, was sich im Umfeld abspielt. Lesen Sie bitte mal ganz langsam und vielleicht auch zweimal den Artikel auf der letzten Seite der FLZ Nr. 131 vom 10. Juni 2009.
    Gehen Sie dann in sich und schreiben Sie mir Ihre ganz ehrliche Meinung. Viele andere Bürger schauen leider auch nur auf die Luitpoldstraße (oder werden dahin stimuliert) und begreifen gar nicht, welches Unheil in Form einer Verkehrslawine und Mautprellerei über diese Ostumgehung auf uns zukommen würde. Unser OB sollte eigentlich Schaden von uns wenden, aber er unterstützt diese Straßenbauorgien und verliert dadurch auch immer mehr das Vertrauen der Bevölkerung. Schade, es hatte 2003 mit der neuen Stadtspitze alles so gut angefangen!

  • 61 c_w // Jun 17, 2009 at 00:39

    @Martin Fischer #59

    Verzeihen Sie, wenn ich Ihnen mit meinem “Geschreibsel” noch einmal auf die Nerven gehe. Aber eine letzte Bemerkung zu Ihrem Beitrag muss ich doch noch loswerden:

    Dinkelsbühl hat doch die von Ihnen erwähnte “Mautausweichtrasse” schon längst. Nur führt sie momentan mitten durch die Stadt und wird wegen eines temporären Durchfahrverbotes weniger frequentiert.

    Ein berühmter deutscher Künstler – Campino von den Toten Hosen (wer kennt ihn nicht?) – singt:

    “Es kommt die Zeit,
    in der das Wünschen wieder hilft”

    Ich fürchte nur, wir werden diese Zeit in Dinkelsbühl nicht mehr erleben.

  • 62 c_w // Jun 17, 2009 at 11:34

    @3011 #62

    Also gerade über die Wirklichkeit ließe sich ja trefflich streiten.

    Aus Ihren “74% Ziel- und Quellverkehr” (Ihr Beitrag #43) wurden jetzt schon 84%. Und das machen Sie nur am Kennzeichen fest?
    Dass es Bewohner des nicht gerade kleinen Landkreises Ansbach (Kennzeichen AN) gibt, die nicht zum Dinkelsbühler Ziel- und Quellverkehr zählen, spielt wohl bei diesen Zahlen keine Rolle. Ich halte daher keine Ihrer Zahlen für seriös. Hier bastelt sich doch jeder seine Statistiken wie er sie gerade braucht.

    Das “Unheil in Form einer Verkehrslawine und Mautprellerei” wird nur in jedem Falle auf Dinkelsbühl zurollen, unabhängig von der Umgehungsfrage, da sollte man sich keine Illusionen machen.

    Die haben Sie sich bei der Wahl des OB offensichtlich gemacht, sonst hätten Sie ihn ja nicht gewählt. Im Gegensatz zu mir übrigens.

    P.S. Die FLZ vom 10.6. habe ich leider nicht mehr, ist im Altpapier :(

  • 63 hilfreiche Hand für c_w // Jun 17, 2009 at 23:34

    Für c_w (64)
    P.S. Die FLZ vom 10.6. habe ich leider nicht mehr, ist im Altpapier

    http://www.naturschutztagebuch.de/tagebuch17.html#060609

  • 64 3011 // Jun 20, 2009 at 17:18

    c_w // Jun 17, 2009 at 11:34

    Danke für den Hinweis. 74% war ein Tippfehler – sorry – und muss heißen 84% (siehe mein Beitrag Nr. 27 ) . Wie wollen eigentlich Sie den Autoverkehr, wenn nicht anhand der Kennzeichen, begutachten? Durch Befragungen? Tatsachen bleiben nun mal Tatsachen, ob diese Fahrer mit AN-Kennzeichen am PKW zum Einkaufen oder nur nachhause fahren. Das „Basteln“ kommt von Ihnen und ob diese Straße gebaut wird und damit die Verkehrslawine auf uns zukommt mit allen negativen Auswirkungen liegt an uns allen!
    Vielleicht sollten Sie doch die Möglichkeit ergreifen und den FLZ-Artikel vom 10.6. im Internet lesen und noch mal darüber nachdenken.
    Dass die 1. Amtszeit unseres OB für Dinkelsbühl erfolgreich war (u.a. Umgriff bei St. Georg, Zeughaus, Haus der Geschichte etc.) werden auch Sie bestätigen, wenn wir auch infolge nun hoch verschuldet sind.
    Dieser Erfolg berechtigt jedoch nicht, nun abzuheben und z.B. u. a. einen mit eindeutiger Mehrheit erfolgten Stadtratsbeschluss zu ignorieren.

  • 65 Martin Fischer // Jun 20, 2009 at 20:10

    @ c_w -63-
    Im grunde sind wir uns einig. Sie hassen die Trassen, und ich liebe sie überhaupt nicht! Nur heisen sie bei Ihnen Straße , und bei mir Mautausweichtrasse. Ich bleibe dabei, und Sie werden mir dabei helfen:

    Dinkelsbühl, eine der schönsten der Städte der Welt;

    Die Perle am Wörnitzstrand;

    Das Kleinod mittelalterlicher Städtebaukunst;

    Romantik an Wasseer und Wiesen,

    verträgt KE I N E M aut aus w e i c h t r a s s e !!

    weder im Westen, noch im Osten, und schon garnicht mittendurch!

    Nur die Solidarität aller Bürgerinnen und Bürger, mit Hilfe der Gäste , und Freunde, wird dieses Problem lösen! Die Zeit der Taten ist jetzt! Vielleicht besinnt sich die verbogene S P I T Z E eines besseren. Auch habe ich den Eindruck, daß Herr Arndt mit seinem Team dabei ist.

  • 66 c_w // Jun 21, 2009 at 23:36

    @3011, #66 und ein bisschen #65 (dem “Helfer” danke für die Mühe)

    Zur “Begutachtung des Verkehrs”:
    Wozu gehört denn Ihrer Meinung nach ein Autofahrer mit AN-Kennzeichen, der von Feuchtwangen über DKB nach Wilburgstetten fährt? Zum örtlichen Ziel- und Quellverkehr?

    Eben da liegt die Krux. Der Verkehr lässt sich in einem flächenmäßig so großen Bezirk wie dem von “AN” nicht durch die Kennzeichen begutachten. Vielleicht geht es durch stichprobenhafte Umfragen, aber dann wirds schon mathematisch. Alles andere ist – und ich wiederhole mich – unserös und vor allem unprofessionell. Man macht es sich hier leicht zu einfach.

    Zu dem von Ihnen erwähnten FLZ-Artikel vom 10.6.: Die FLZ hat leider kein Online-Archiv. Der von der “hilfreichen Hand” gelieferte Link in #65 informiert mich lediglich über die sehr subjektive Lesart des Bundes Naturschutz bezüglich dieses Artikels und ist daher nur wenig hilfreich.

    Und zu Herrn Hammer: Er ignoriert den Stadtratsbeschluss doch gar nicht. Er hält ihn für falsch und wähnt die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich. Ob er Recht hat, soll ein Bürgerentscheid zeigen. Und das ist absolut legitim.

  • 67 Königshainler // Jun 23, 2009 at 08:50

    @c_w

    Warum greifen Sie eigentlich Leute die den Verkehr begutachten so an und stellen deren Zahlen als unseriös und unprofessionell hin?

    Was haben Sie denn für Zahlen oder Fakten vorzuweisen?

    Dass irgendwann mal ein Schreiber dieses Forums zwischen 16 LKWs gestanden sein soll? Oder dass wir angeblich irgendwann im Verkehr ersticken werden?

    Interessant bezüglich der Entscheidung für oder gegen diese Umgehungsstraße ist doch, welcher Verkehr wird auch in Zukunft auf der Luitpoldstraße sein?

    Ich frage mich schon, WER es sich hier einfach macht?

    Schauen Sie sich den Verkehr doch mal etwas genauer an, der auf der Luitpoldstraße rollt, dann können wir vernünftig weiter diskutieren ;-)

    Scheinbar wird auch weiterhin vergessen, dass falls diese Straße gebaut werden sollte, eine Fahrt nach Feuchtwangen und zurück oder Richtung Nördlingen ein “wahres Vergnügen” für uns PKW-Fahrer werden wird, so inmitten von LKW Kolonnen, ohne (oder mit nur wenigen) Überholmöglichkeiten. Ist ja jetzt schon nicht so toll.

    Viel Spaß dabei :-(

    Da bin ich wiedermal sehr froh, dass ich in Dinkelsbühl arbeiten kann und nicht dort fahren muss!!!!

  • 68 DKBler // Jun 23, 2009 at 09:53

    zu c_w (68)

    Ich wohne in Dinkelsbühl und verlasse ab und zu Dinkelsbühl mit meinen PKW. Zähle ich da zum Ziel und Quellverkehr?
    Viele Fahrzeuge fahren nach Dinkelsbühl mit AN (und auch anderen) Kennzeichen zum Einkaufen. Diese Fahrzeuge werden auch weiterhin in Dinkelsbühl fahren – mit oder ohne Umgehungsstraße!
    Sie können ja gerne eine genaue Verkehrszählung- und befragung machen. Damit alles ganz professionell gemacht wird! Der nächste schöne große Stau in Dinkelsbühl wird ihnen dann aber gewiß sein!!!

    Unser aller Ziel sollte doch sein:

    LKW´s, die Dinkelsbühl nicht beliefern, müssen auf die Autobahn und dort auch bleiben!

  • 69 W. Moser, Fichtenau // Jun 23, 2009 at 10:30

    @3011 // Jun 20, 2009 at 17:18: „Dass die 1. Amtszeit unseres OB für Dinkelsbühl erfolgreich war (u.a. Umgriff bei St. Georg, Zeughaus, Haus der Geschichte etc.) werden auch Sie bestätigen, wenn wir auch infolge nun hoch verschuldet sind.“

    Was, um Himmels willen, ist an einer Amtzeit erfolgreich, die sich darin erschöpft, den Bürgern potemkische Dörfer auf Pump vorzugaukeln, deren hervorragendstes Merkmal darin besteht, nur weitere Löcher ins ohnehin gähnend leere Stadtsäckel zu fressen?

    Behördliches Management by Schuldenmachen kann jeder Depp. Die hohe Schule soliden bürgermeisterlichen Waltens und Könnens besteht in der Fähigkeit, mit den vorhandenen Mitteln das Bestmögliche zum Wohle der Bürger zu bewerkstelligen. Daran gemessen war die 1. Amtszeit (die zweite hat sich nicht besser angelassen) des gegenwärtigen Dinkelsbühler Rathauschefs für die Bürger der Stadt das Gegenteil von erfolgreich.

    Daß die Fähigkeit der Bürger, ihren Kaiser als nackt zu erkennen, in besorgniserregende Weise im Schwinden begriffen ist, ändert nichts an der Gültigkeit dieser Erkenntnis.

  • 70 Triton // Jun 23, 2009 at 20:01

    c_w:
    mögen es für W.M. aus F. doch potemkinsche Dörfer sein. Für viele Einheimische und Touristen sowie Gastronomie und Handel stellt sich das ganz anders da. Im Besonderen gilt das natürlich auch für Bauwirtschaft und Handwerk, die nicht zuletzt diese direkten und indirekten städtischen Aufträge zum Überleben brauchten. Vielleicht sollte sich dieser Herr aus F. einmal mit den vielen Menschen unterhalten, die letztendlich davon profitiert haben.
    Man kann natürlich auch alles schlecht reden, so wie das W.M. aus F. gerade bei OB Hammer gerne tut.

  • 71 c_w // Jun 24, 2009 at 11:09

    @Königshainler (#69) und auch @DKBler (#68)

    Also zunächst greife ich keine Leute an, die den Verkehr begutachten, sondern lediglich die Resultate, die sie liefern. Wenn man sich an die Luitpoldstraße stellt und den Ziel- und Quellverkehr ausschließlich an Kennzeichen festmacht, ist das Ergebnis nicht stichhaltig. Was im Norden rein- und im Süden rausgeht (und umgekehrt), was beim Shoppen hängenbleibt: Völlig ungeklärt.

    Aufgrund solcher Resultate können Voraussagen über den Verkehr, der auf dieser Straße rollt, nicht getroffen werden. Und vor allem: Solche Resultate sollte man nicht argumentativ einsetzen.

    Zum Stichwort des DKBlers “genaue Verkehrszählung- und befragung”: Warum hat es das nicht längst gegeben? Das wäre eine Angelegenheit gewesen, die Gegner und Befürworter dieser Umgehung schon ganz am Anfang dieser Diskussion gemeinsam in die Wege hätten leiten sollen.

  • 72 W. Moser, Fichtenau // Jun 25, 2009 at 11:39

    @Triton: „Man kann natürlich auch alles schlecht reden . . .“

    . . . oder natürlich selbst noch offenkundigstes bürgermeisterliches Mißmanagement schönreden.

    Nichts gegen lokale Konjunkturprogramme – aber nicht auf Pump! Und nicht am Abgrund eines Finanzlochs, das im Landkreis seinesgleichen sucht. Und vor allem nicht für Dinge, deren laufender Unterhalt die Kommune bis St.-Nimmerlein nur noch tiefer in die Miesen treibt.

    Nennen Sie mir eine deutsche Gemeinde, wo Kultur sich rechnet. Nennen Sie mir einen deutschen Bürgermeister, der sich mit der Behauptung, „wir freuen uns über einen Theater-Neubau, der sich rentiert“ (so OB Hammer in der Stadtratssitzung am 30. November 2005) gleichermaßen als ökonomischer Scharlatan blamiert hätte. Ein Theaterneubau wohlgemerkt, bei dem jede Eintrittskarte mit 14 Euro aus den Taschen der Bürger bezuschußt werden muß.

    Aus Hammers Wahlkampfkampagne 2003 ist das vollmundige Versprechen überliefert, er werde, sei er erst einmal im Amt, mit dem Geld der Bürger so verantwortungsvoll umgehen, als wäre es sein eigenes. Hätte der Dinkelsbühler OB seine private Haushaltskasse so verantwortungslos gefleddert wie das ihm von den Bürgern anvertraute Stadtsäckel, dann stünde im PXXXXXXXX (Anm.: Die angegebene Adresse wurde von der Redaktion entfernt) längst der Gerichtsvollzieher mit dem Fuß in der Tür.

  • 73 Grantling // Jun 27, 2009 at 15:41

    Es gibt Leute, die längst begriffen haben, dass der Verkehrsinfarkt DKBs von Hammer und seinem braven Geffolge nur aus einem Grund so dramatisch inszeniert wird. Es ist politischer Wille, den mautfreien Bundesstraßenbau zu fördern.

    Ein Trauerspiel in drei Akten in welchem, meist fakten- und maßlos, zunächst die Sensibilisierung der Bürger für ein Verkehrsproblem erfolgt, welches, verglichen mit anderen Gemeinden, keines ist, um dann im zweiten Akt unter höchst fragwürdigen Umständen eine Entscheidung pro Ostumfahrung herbeizuführen, was sich schwierig zu gestalten scheint, um sogleich im dritten und letzten Akt festzustellen, dass die Ostumfahrung nichts außer zusätzlichen Durchgangsverkehr nach DKB gebracht hat, der mit Lärm, Dreck, Gestank und einem durch nichts zu rechtfertigen Naturverbrauch die Einzigartigkeit DKBs und seiner Umgebung unwiederbringlich zerstört, die Straßen in richtung Nord wie Süd verstopft und der zur Entlastung der Luitpoldstraße vom heimischen Ziel- und Quellverkehr nichts aber auch gar nichts beiträgt, sprich DKB mehr schadet als nützt.

    Wie lange lassen sich noch all diejenigen von den Hammers dieser Welt für dumm verkaufen, die das noch nicht begriffen haben, nicht begreifen wollen oder niemals begreifen werden, weil sie es nicht können. Letztere vermutlich für immer.
    Wie heißt es doch gleich in einem bayerichen Mundartlied: Von weitem scho kon a jeder sehng, schau her, des is a Depp!

    Na vielleicht nimmt sich Hammer ja mal ein Beispiel an dem was er sagt, wenn er den Dinkelsbühler Abiturienten rät wieder in die Heimat zurückzukehren. Oder er macht’s ganz einfach wie sein Kollege Raab, er tritt zurück. Mir würde am liebsten eine Kombination aus beidem gefallen. Zuerst zurücktreten und dann zurückkehren ;-)

  • 74 Altstadtblick // Jun 27, 2009 at 16:36

    Dem Bericht der heutigen FLZ zur Folge soll nun überraschender Weise doch noch ein Ratsbegehren erfolgen. Diejenigen, die sich gegen ein Ratsbegehren ausgesprochen haben, sind nun plötzlich ganz anderer Meinung. Interessant ist auch, dass auch Räte, die sich eindeutig gegen die bahnparallele Trasse ausgesprochen haben, nun Feuer und Flamme dafür zu sein scheinen. Noch interessanter ist allerdings, dass nun Bürger über diese Trasse abstimmen dürfen, obwohl doch bekannt ist, dass der Freistaat diese Variante aus mehreren Gründen gar nicht bauen wird. Die konsensfähige Lösung, die von den 15 Räten angestrebt wurde, kann das wohl nicht sein. Seltsam mutet auch an, dass man den Ostumgehungsbefürwortern immer vorgeworfen hat, dass sie Neustädtlein im Regen stehen ließen. Da frage ich mich schon, was die Neustädtleiner von dieser Lösung halten sollen?
    Was soll also dieser Fragenzuwachs? Hier wird doch dem Bürger lediglich vorgegaukelt, er könne sich für die bahnparallele Trasse entscheiden. Viel ehrlicher wäre es gewesen hätte man gleich gesagt, dass man eine Umgehung gar nicht will oder braucht. Insofern reicht doch die Fragestellung für den Bürgerentscheid „Ostumgehung oder keine Umgehung“ vollkommen aus. Denn wenn man sich für diese mittlere Trasse entscheidet, entscheidet man sich doch tatsächlich für keine Umgehung. Ebenso gut hätte man ja auch die Westvariante oder eine weiträumige Ost- oder Westumgehung zur Abstimmung stellen lassen können.
    Der mündige Wähler kann angesichts dieses doch leicht durchschaubaren Manövers, welches lediglich zur Verwirrung beitragen soll, nur ungläubig den Kopf schütteln. Dass einige Räte innerhalb kürzester Zeit ihre bisher noch nachvollziehbaren Prinzipien und Ansichten dafür über Bord werfen, ist wohl nicht nur für mich unbegreiflich.

  • 75 DKBler // Jun 27, 2009 at 21:06

    c_w: Bei einer Stichprobe (werktags 17 Uhr) haben gerade 30 % der Fahrzeuge in Dinkelsbühl die B 25 in Richtung Süden verlassen. Die restlichen 70 % der Fahrzeuge blieben in Dinkelsbühl.

  • 76 c_w // Jun 28, 2009 at 15:02

    @Grantling (#75)

    Es soll also politischer Wille sein, den “mautfreien Bundesstraßenbau zu fördern”?

    Gibt es dafür eine Begründung? Warum sollte man Ihrer Meinung nach das mit so großem Brimborium aufgebaute Mautsystem mit garantierten jährlichen Milliardeneinnahmen für den Staatssäckel durch einen mautfreien Bundesstraßenbau unterminieren? Steckt etwa die böse Speditionslobby dahinter? Die aus purer “Freude am Fahren” täglich über “unsere” B25 brettert? Mit Verlaub: Ihre Behauptung ist doch durch nichts zu rechtfertigen.

    Man sollte sich folgendes ganz klar vor Augen halten: Ohne die Kreuzung zweier europaweit hochrangiger Handelsrouten würde es Dinkelsbühl gar nicht geben! Weil Straßen bei der Entwicklung ländlich-strukturschwacher Räume immer eine bedeutende Rolle spielen und gespielt haben.

    Ich sehe auch nicht, wo DKB und seine Umgebung durch diese Straße “unwiderruflich zerstört” werden. Wer Google Earth nutzen kann, ist hier klar im Vorteil. Ich sehe keine “Naturzerstörung”, lediglich einige betroffene Ackerflächen. Ist das “Natur”?

    Und allen, die eine Umgehung wegen derzeit zu geringen Verkehrsaufkommens für grundsätzlich überflüssig halten, sei empfohlen, sich mit den dramatischen Verkehrsprognosen für die nächsten Jahre zu beschäftigen (War ja Thema der letzten Tage in vielen großen Tageszeitungen)

  • 77 c_w // Jun 28, 2009 at 15:12

    @DKBler (#77)

    Schön, dass Sie sich die Mühe für eine Stichprobe gemacht haben, auch wenn aus Ihrem Beitrag nicht hervorgeht, wie lange sie gedauert hat.

    Wären die Würfel nicht schon längst gefallen, man sollte sich regelmäßig zum gemeinsamen Verkehrszählen treffen. Das wäre doch ein Projekt für 2034, wenn das nächste Mal über eine Umgehung diskutiert werden wird…

  • 78 Beobachter // Jun 28, 2009 at 20:49

    @c_w

    Warum treffen wir uns denn dann nicht jetzt schon zum gemeinsamen Verkehrszählen?

    Dann wissen wir beide von was wir wirklich reden ;-)

    Was nützen dramatische Verkehrsprognosen, von denen NIEMAND sagen kann, ob sie diesmal auch wirklich eintreffen werden?

    Eigentlich müssten wir, nach den Prognosen der Vergangenheit, ja schon längst im Verkehr erstickt sein……………….

  • 79 c_w // Jun 29, 2009 at 10:49

    @Beobachter (#80)

    Ja, die Prognosen…

    Als verantwortungsvolle und in planerischer Hinsicht tätige Menschen sollten Bürgermeister und Stadträte meiner Meinung nach halt nicht abwarten, bis Prognosen eingetroffen sind (oder nicht).

    Die Verkehrsprognosen der Vergangenheit konnten die derzeitige Weltwirtschaftskrise nicht vorhersehen, auch nicht die aktuelle Sperre eines Teils der B25 für sogenannte Mautflüchtlinge. Man muss aber kein Hellseher sein, um zu wissen, dass die örtliche Verkehrssituation ohne Krise und Sperre eine ganz andere wäre.

    Und: Die Möglichkeit eines verkehrsplanerischen Engagements besteht jetzt, da es eine geplante, genehmigte und finanzierbare Trasse gibt. Wird diese Chance durch weiteres Taktieren und Eiertanzen vertan, passiert auf absehbare Zeit verkehrstechnisch in DKB überhaupt nichts.

    Ich komme in diesem Falle in 25 Jahren gerne auf Ihr Angebot des gemeinsamen Verkehrszählens zurück. Wir wäre dann ja schon zu dritt. ;) In der aktuellen Situation kommen solche Aktionen allerdings viel zu spät.

  • 80 Grantling // Jun 29, 2009 at 11:31

    Politischer Wille ist nicht Volkes Wille, sondern der Wille, der in der Politik am besten verankerten und vertretenen Interessengruppen. Der Begriff Volksvertreter wird seitens der Poliker, unseren Volksvertretern, selbst ad absurdum geführt. Längst haben sich diverse Interessengruppen als feste Größe im politischen Betrieb etabliert. Sie tun die Arbeit der Politiker in ihrem Sinne. So schreiben sie u. a. die Gesetzestexte, die dann von den Politikern im Bundestag eingebracht werden. Wie unverschämt inzwischen Politiker und Interessengruppen gemeinsam klüngeln wird deutlich am Beispiel der so genannten Leihbeamten.

    Wie weit diese Entwicklung mittlerweile fortgeschritten ist in unserer Republik, kann jeder unter folgendem link nachlesen.
    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,496720,00.html
    Von dort aus gelangt man auch auf die Seiten von Lobby Control. Stichwort: Leihbeamte raus aus den Ministerien. Oder: Wer in der Politik hat welchen Soufleur aus der Wirtschaft?

    Glaubt wirklich noch jemand in diesem Lande, dass Politiker in erster Linie dem gemeinen Bürger dienen, also das Volk vertreten? Hey Michel, aufwachen! Sicher, irgendwo wird es noch den einen oder anderen von Idealen getriebenen Polit-Exoten geben. Wenn auch wir allle wissen, was mit denen passiert, wenn sie sich zu weit aus der Deckung wagen. Ratzfatz werden sie demontiert und verschwinden wieder in der Versenkung wie z. B. im Falle Kirchhof.

    Was also würde ein Lobbyist aus der Speditionsbranche tun, angesichts der seit Einführung der Maut für ihn schlechter gewordenen Rahmenbedingungen? Den Ausbau der Autobahnen oder doch vielleicht den der Bundesstraßen fordern und mit allen Mitteln unnterstützen?

    Politischer Wille. Ja, ja. Niemand in diesem Lande beabsichtigt, eine Mauer … äh … die Steuern zu erhöhen ;-)

  • 81 Martin Fischer // Jun 29, 2009 at 19:00

    @ c_w -81-

    In 25 Jahren gibt es für Dinkelsbühl eine bessere Lösung als jetzt den Strick vom Hals und dafür ein S e i l herum.

  • 82 c_w // Jun 30, 2009 at 11:33

    @Haind- äh Grantling (#82)

    Ihr zitierter Spiegel-Artikel ist ja uralt.

    Aktuelle Meldung der von Ihnen zitierten “Lobby-Control”:
    Das Innenministerium hat dem Bundestag den zweiten Bericht über die Beschäftigung „Externer Mitarbeiter“ in den Bundesministerien vorgelegt. Der Bericht zeigt, dass sich unser Einsatz gegen diese Praxis gelohnt hat: Zwar gibt es weiterhin von privaten Stellen entsandte Mitarbeiter/innen in den Ministerien. Doch ist ihre Zahl seit Inkrafttreten der Verwaltungsrichtlinie, die die Dauer und Einsatzbereiche einschränkt, zurück gegangen. Insbesondere Unternehmen und Wirtschaftsverbände scheinen das Interesse zu verlieren, seit sie nicht mehr an Gesetzen mitschreiben dürfen.

    Das Problem wurde also offenbar erkannt, oder? Von wegen Palermo in Deutschland.

    Und ob man nun die Brummis mag oder sie verteufelt: Ohne gehts nicht.

  • 83 Grantling // Jun 30, 2009 at 17:06

    Niemand in diesem Lande beabsichtigt, eine Mauer zu errichten.
    Niemand in diesem Lande beabsichtigt, die Steuern zu erhöhen.
    Niemand in diesem Forum beabsichtigt, c_w nicht zu glauben, was er da von sich gibt.
    ;-) ;-) ;-)

  • 84 c_w // Jul 2, 2009 at 01:02

    @#85

    Ihre Reaktion enttäuscht mich.

    Ende dieser Diskussion.

  • 85 Ludum // Jul 2, 2009 at 17:22

    @c_w

    Ihre Reaktion überrascht mich leider nicht mehr. Alles gegen eine Umgehung ist falsch, nur dafür ist richtig!?!

    Lesen Sie doch einfach mal die Überschriften der letzten Artikel. Da gibt es offenbar noch genug “Externe” die Einfluss nehmen! Der Artikel ist nicht ganz zwei Jahre alt. Der Inhalt ist aber offensichtlich weiterhin aktuell!

    Und nutzen Sie doch einmal statt Google Earth einen Spaziergang. Dann sehen Sie, dass es nicht nur Ackerflächen oder Wiesen sind. Suchen Sie doch mal! Wald ist mehr als Bäume und Natur ist mehr als man auf den ersten Blick sieht.