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Stadt untersagt Anzeige des Fördervereins in der August-Ausgabe des Blickpunktes

24. Juli, 2009 · 22 Kommentare

Auf der Rückseite der August-Ausgabe des Blickpunktes hätten Sie eine Anzeige mit der Kernaussage „Ja zur Konsenslösung“ lesen sollen. Mit Schreiben vom 23.07.2009 untersagte die Stadt Dinkelsbühl dem Förderverein Naherholungsgebiet Mutschach Dinkelsbühl e.V.,  eine bezahlte Anzeige zu schalten.

Mit den Worten  „[…] Ob und welche Artikel und Anzeigen im Blickpunkt abgedruckt werden, entscheidet die Stadt Dinkelsbühl. […]“ wurde der Förderverein u. a. darüber informiert, dass „[…] Anzeigen mit politischem Charakter im Blickpunkt [...] nicht grundsätzlich ausgeschlossen [sind], sollen aber nach Entscheidung der Verwaltung nur innerhalb bestimmter Fristen zugelassen werden […]“.
Gleichzeitig wurde auf eine grundsätzliche Diskussion dieser Thematik in der nächsten Stadtratssitzung verwiesen und die Gemeindeordnung zitiert, in der „[...] die im Gemeinderat und die von vertretungsberechtigten Personen des Bürgerbegehrens vertretenen Auffassungen zum Gegenstand des Bürgerentscheids dürfen in Veröffentlichungen … der Gemeinde nur in gleichem Umfang dargestellt werden.“ […]“

Was in diesem Zusammenhang – überspitzt formuliert – wohl heißen soll: Wenn der Förderverein Naherholungsgebiet Mutschach Dinkelsbühl e.V. auch für „Pro Dinkelsbühl“ eine Anzeige bezahlt, dann wären die “Auffassungen” im Blickpunkt ” im gleichen Umfang” dargestellt …

So sieht sie aus, die Anzeige, die leider nicht in der August-Ausgabe erscheinen darf:

Geplante Anzeige im Blickpunkt

So sah die geplante Anzeige für die August-Ausgabe des Blickpunktes aus

Stichwort: Informiert · Verein

22 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 blogfrog // Jul 24, 2009 at 16:17

    Das ist ja der Hammer!

  • 2 Typisch Blickpunkt // Jul 25, 2009 at 15:12

    Während bei bezahlten (!) Anzeigen (!) nun plötzlich auf Ausgewogenheit gepocht wird, strotzt der redaktionelle (!) Teil des Blickpunktes nur so von Aussagen, die in erster Linie die Interessen der Ostumfahrungsbefürworter fördert und kritische Stimmen unter den Tisch fallen lässt. Während beispielsweise die Fränkische Landeszeitung die Kritik am Verhalten des Stadtbaumeisters aufgriff, wurde dieser Punkt im Blickpunkt unter den Tisch gekehrt.

    Die jetzt plötzlich aufgetretene Sensibilität – mit dem ausgesprochenen Verbot einer bezahlten (!) Anzeige (!) – ist ziemlich lächerlich und ein schöner Beweis für aufkeimende Arroganz der Macht in einer kleinen Stadt wie Dinkelsbühl.

  • 3 Michael Schm. // Jul 26, 2009 at 11:11

    Das mit der “Konsenslösung” hört sich ja zunächst prima und positiv an, aber wie diese genau aussehen soll, ist von den Iniatiotoren dieser Idee bis heute nicht genannt worden.

    Vermutlich wissen Förderer dieser Idee ganz genau, dass es eine richtige „Konsenslösung“, sprich eine Lösung mit der sich ALLE Dinkelsbühler anfreunden könnten gar nicht gibt, es sei denn eine Umfahrung in einem mehrere km langen Tunnel der das Stadtgebiet komplett untertunneln würde. Diese Lösung ist jedoch sehr unrealistisch ist, da ein solcher Tunnel mit ungeheuer hohem finanziellen Aufwand verbunden wäre.

    Alle anderen Möglichkeiten führen immer zu einer Belastung von den entsprechenden Anwohnern:

    - bei einer Nulllösung; sprich keine Umgehung würden zwar keine neuen Stadtteile belastet, jedoch wären die Anwohner an der bestehenden B25 Ortsdurchfahrt unzufrieden

    - bei der Bahntrasse wären die dortigen betroffenen Anwohner dagegen

    - bei der West/Ost- Umfahrung wären die dort entsprechenden Anwohner auch dagegen.

    Also ich bin schon mal gespannt, wie diese als „Alheilmittel“ versprochene Konsenslösung letztlich aussehen soll.

  • 4 tell // Jul 27, 2009 at 10:16

    @Michael Schm.
    Richtig, die Meinung kann ich nur unterstützen. Der Begriff “Konsenslösung” ist ein Etikettenschwindel. Konsens (nicht nur Mehrheit) fänden wahrscheinlich nur undurchführbare Maßnahmen wie langer Tunnel oder Bahnverlad (in erster Linie der LKWs).
    Die Frage bleibt: Sollen wir Steuerzahler mit vielen Millionen Euro an Steuergeldern privatwirtschaftlliche Mautfluchtinteressen unterstützen?

  • 5 Bisher Stiller Beobachter // Jul 27, 2009 at 19:08

    Seit Monaten verfolgte ich täglich die neuesten Meldungen auf den Seiten dinkelsbuehl.blogspot.com, dinkelsbuehler.de und rettet-die-mutschach.de mit großem Interesse und wartete gespannt auf die angekündigte Seite von pro-dinkelsbuehl.de.
    Heute war es so weit die Seite ließ sich öffnen und wo landete ich – auf der Homepage der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl-. Nun frag ich mich schon, ist das offen, ist das ehrlich, ist das fair?
    Der einen Bürgerinitiative wird eine Anzeige im Blickpunkt verwehrt, wohlgemerkt eine kostenpflichtige Anzeige. Und eine andere Bürgerinitiative bedient sich gleich der ganzen Homepage der Stadt, mit Startseite Protokoll der letzten Sitzung.
    Wobei ich anmerken muss, diese Niederschrift wurde sehr lückenhaft und mit einseitiger Sichtweise geschrieben. Alle Zuhörer die auch diese Sitzung verfolgten, können dies garantiert bestätigen.
    Wo bleibt jetzt da die viel zitierte Fairness, die immer gefordert wird?
    Ist es diese Sache wert, dass es in Dinkelsbühl zwei Lager gibt ?
    Wer wie ich, die Einträge auf den oben genannten Seiten aufmerksam liest, weiß wie man im September für das Wichtige richtig abstimmt.

  • 6 Bernie // Jul 27, 2009 at 19:21

    Da trat jemand an und ließ an fast jeder Häuserecke plakatieren “Miteinander statt gegeneinander!”

    Und genau diesem Mann ist es jetzt aus konstruierten Gründen scheinbar unmöglich, dem Erscheinen einer bezahlten Anzeige in seinem “Blickpunkt” zuzustimmen. Einer Anzeige, die in einem der schwierigsten kommunalpolitischen Themen für eine KONSENSLÖSUNG wirbt. Da sieht man, wie weit das Gerede vom “Miteinander” reicht, wenn es der Durchsetzung der eigenen Interesses bzw. der eignen Meinung im Wege steht. Der, der scheinbar vor Spaltung warnen wollte, hätte jetzt Souveränität bzw. innere Größe zeigen können und die Hand reichen in einer Auseinandersetzung. Aber er hat kläglich versagt.

    Im Kinderzechgottesdienst sprach man auch von einer drohenden Spaltung und von einem sauberen Umgang miteinander, von möglichst weitgehender Einigkeit usw. Zwischen zwei ganz bestimmten Ohren ist das nicht angekommen. Man glaubt, die Methode “Augen zu und durch!” würde ausreichen und das Gedächtnis der Leute sei kurz.

    Man wird sich wundern – egal, wie das Bürgerbegehren ausgeht und welche politischen Ambitionen einer hat.

  • 7 Che // Jul 27, 2009 at 22:14

    Stürmt einfach das Gästebuch der Stadt Dinkelsbühl und tut Euren Kummer dort kund. Zumindest bis sie es entdecken, dann schalten sie auch das unter dubiosem Vorwand ab. Hatten wir nämlich schon mal …

    Dinkelsbühl bleibe wach!

  • 8 Bernie // Jul 28, 2009 at 07:13

    Bisher Stiller Beobachter // Jul 27, 2009 at 19:08

    “…und wartete gespannt auf die angekündigte Seite von pro-dinkelsbuehl.de.
    Heute war es so weit die Seite ließ sich öffnen und wo landete ich – auf der Homepage der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl-. Nun frag ich mich schon, ist das offen, ist das ehrlich, ist das fair?
    Der einen Bürgerinitiative wird eine Anzeige im Blickpunkt verwehrt, wohlgemerkt eine kostenpflichtige Anzeige. Und eine andere Bürgerinitiative bedient sich gleich der ganzen Homepage der Stadt, mit Startseite Protokoll der letzten Sitzung.”

    Könnten Sie bitte die Internetadresse angeben, unter welcher Sie die Seite von “Pro Ostumgehung” gefunden haben. Wenn Ihre Aussagen stimmen, dann ist das echte der “Hammer”.

  • 9 helfende Hand // Jul 28, 2009 at 09:24

    Bernie: http://www.pro-dinkelsbuehl.de

  • 10 Sprachlos über "Jungvolk"! // Jul 28, 2009 at 10:19

    Der Leserbrief von Frau Renate Gleisenberg unter der Überschrift “Den Mund aufmachen” hat Dinkelsbühl eine ganz neue Niveaulosigkeit der politischen Diskussion beschert. Da steht doch tatsächlich: “Also, Jungvolk wacht auf!” Ich stelle mir ernsthaft die Frage, wie man es guten Gewissens fertig bringen kann, mit Nazi-Jargon einen Lesebrief zu schreiben. Als “Jungvolk” wurde die Jugendorganisation der Hitler-Jugend für 10 bis 14-jährige im NS-Regime bezeichnet! Erschreckend, auf welch einem Niveau wir inzwischen angelangt sind! Wer auch immer jene Renate Gleisenberg ist, sie soll sich öffentlich für diese schäbige Aussage entschuldigen!

  • 11 Bisher Stiller Beobachter // Jul 28, 2009 at 12:03

    @Bernie
    Die Seite lässt sich über
    http://www.pro-dinkelsbuehl.de öffnen. Unter
    http://www.denic.de kann man nachlesen, dass die Seite von Ernst Eißen, Weidelbach erstellt wurde.

  • 12 helfende Hand // Jul 28, 2009 at 12:17

    @Che: Ich glaube kaum, dass Beiträge Ostumgehungsgegner auf der Seite der Stadt erscheinen werden!!! Die Stadt Dinkelsbühl ist nämlich nicht so tolerant, wie “www.rettet-die-mutschach.de” und veröffentlicht Beiträge eines Gegners. Es ist besser hier seine Meinung kund zu tun! ;-)

  • 13 ;-) // Jul 28, 2009 at 15:21

    Ah, neue “Inhalte” auf http://www.pro-dinkelsbuehl.de – Nun wird das Rothenburger Tor “beworben”… Jaaa, das sind ja wahninnig viel Inhalte, die “Pro Dinkelsbühl” den Bürgern mitzuteilen hat ;-)

  • 14 Olé // Jul 28, 2009 at 15:22

    Nun offenbahrt sich das Rothenburgertor anstelle des parteilichen Textes zur Ostumgehung, wenn man pro-dinkelsbuehl.de in der URL-Leiste des Browsers eingibt. Immerhin, wir sind zwar nicht mehr ganz so dreist, aber eine Verlinkung mit der offiziellen Stadtseite dinkelsbuehl.de zeigt doch wer hier wirklich zu den ewig Gestrigen gehört, nämlich das Altvolk ;-) Damit ihr euch wieder schön echauvieren und vom eigentlichen Thema ablenken könnt. ;-)

    Hier Hammer!

  • 15 :-) // Jul 28, 2009 at 15:49

    ;-) Ich komme zur Zeit nicht auf pro-dinkelsbühl rein!
    Im Rothenburger Tor ist doch eine gute Ausstellung ;-)

  • 16 Anwohner // Jul 28, 2009 at 16:20

    Zitiert aus dem aktuellen Newsletter des Orgenda Verlages zum Thema ‘Warum Gegner Ihnen nützen’ zur Weiterleitung an OB Hammer:

    ‘Gegner setzen Ihr analytisches Denken und Ihre Kreativität in Gang: Sehen Sie Ihren ins Auge gefassten Weg zunächst verbaut, müssen Sie nach Alternativen suchen oder gar Ihre Ziele neu bestimmen. Zum gewohnten Verhalten gilt es nun, Varianten zu entwickeln. Diese Fähigkeit können Sie gar nicht genug trainieren. Durch Gegner lernen Sie also neue Perspektiven kennen.’

    Die Ostumfahrung wird definitiv nicht gebaut werden, denn der Widerstand wird niemals aufhören und es gibt genug Wege und Möglichkeiten, einen Straßenneubau bis zum Sankt Nimmerleinstag hinauszuziehen. Und wer bitte glaubt daran, dass in 15 – 20 Jahren der Bund noch genügend Geld für eine solche Straße hat?
    Herr Arndt und Herr Hammer – es wird höchste Zeit sich Alternativen zu überlegen!!

  • 17 Also doch // Jul 28, 2009 at 16:41

    Also doch: Pro-Dinkelsbühl = Stadt Dinkelsbühl. Es gibt einen Stadtrat, der etwas beschlossen hat und der oberstes Organ der Stadt Dinkelsbühl ist (oder bin ich da falsch informiert). Dieses wird, von wem auch immer, nicht geduldet. Immer schön den Kopf nicken, das war schon immer so, und wer selbständig denkt – auch nur im Ansatz – der wird fertig gemacht. Demokratie? Das brauchen wir nicht. So, jetzt warten wir die nächste Stadtratssitzung ab, ob die Stadt DKB auch noch die Wahlwerbung der Initiative Pro-DKB übernimmt. Und denkt daran liebe Räte: immer schön nicken!

  • 18 Bernie // Jul 28, 2009 at 16:55

    “Ah, neue “Inhalte” auf http://www.pro-dinkelsbuehl.de – Nun wird das Rothenburger Tor “beworben”… Jaaa, das sind ja wahninnig viel Inhalte, die “Pro Dinkelsbühl” den Bürgern mitzuteilen hat ;-)

    Momentan kommt bei mehreren Versuchen nur eine weiße Seite. Finde ich interessant.

  • 19 Mutschach-Freund // Jul 28, 2009 at 17:05

    Voll die Panik bei den Befürwortern? Auf jeden Fall von Professionalität keine Spur. Ganz so billig geht das halt dann doch nicht. Ein bisserl mehr müsst Ihr Euch schon anstrengen!!

    Und Inhalte? Null! Keine Argumente??

  • 20 Kein Stiller Beobachter mehr // Jul 28, 2009 at 17:36

    Bin mal gespannt, ob wir in unserer FLZ eine Erklärung finden, wie eine Domain mit Inhaber Ernst Eissen zu den Daten einer Homepage der Stadt DKB kommt und was oder wer ihm das Recht diese zu benutzen gibt. Wenn man mit einem gesetzten Link auf eine Homepage gelangt, ist das ja ok, aber gleich eine ganze Page mit einem fremden Namen zu veröffentlichen finde ich doch sehr dreist.
    VIELEICHT hat ja jemand besondere Rechte, weil er sich der angeblich RICHTIGEN Initiative anschloss.

    Ich sag nur pfui.

  • 21 So isses // Jul 28, 2009 at 17:47

    Lieber Beobachter,
    wenn Sie sich der ‘richtigen’ Seite anschließen, dann dürfen Sie an der Kinderzeche auf der Ehrentribüne sitzen (Eheleute Arndt) oder kostenlos das Theater besuchen oder noch viele weitere Vorteile in dieser Stadt nutzen.

    Wenn schon mit Argumenten nicht überzeugt werden kann, dann eben mit ‘kleinen’ Geschenken? Die erhalten ja bekanntlich die Freundschaft, oder?

  • 22 Dauercamper // Jul 28, 2009 at 17:51

    Bei mir kommt auch nur eine weiße Seite.
    Entweder soll das heißen “keine Argumente mehr”
    oder wir geben auf “weiße Fahne”.:-) :-)
    Nach wochenlanger Ankündigung sehr professionell gemacht Seite, respekt. :-)