rettet die mutschach

Informationsportal für ein NEIN zur Ostumfahrung

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Danke für die Entscheidung!

30. April, 2009 · 213 Kommentare

Neben dem Haushalt war die B25-Ostumfahrung das zweite große Thema der Stadtratssitzung am 29. April. Und die Entscheidung ist ein deutliches Signal: Mit 15 zu 10 Stimmen sprachen sich die Stadträte gegen die geplante Osttrasse entlang der Mutschach und entlang des Wohngebietes am Schelbuck aus.

Nach der etwa zweistündigen Behandlung des Haushaltes, ließ Oberbürgermeister Dr. Christoph Hammer im Tagesordnungspunkt B25 den chronologischen Ablauf des bisherigen Verfahrens Revue passieren. Anschließend erläuterte Holger Göttler Merkmale der zur Abstimmung gestellten Ostumgehung. In seinem Bericht betonte der Stadtbaumeister die Vorzüge der Trasse und versuchte über eine Power-Point-Präsentation etwaige Nachteile zu entkräften oder zu relativieren. Inwieweit die Verwaltung eine derart klare Position für die Osttrasse beziehen könne, kritisierte im Anschluß nicht nur Stadtrat Beitzer.

Dem Bericht des Stadtbaumeisters folgten in alphabetischer Reihenfolge die Statements aller Räte. Hervorzuheben sind dabei die Ausführungen von Paul Beitzer, der den Ablauf der gesamten Entscheidungsfindung kritisierte und objektiv auf die wichtigsten Problempunkte einging, sowie die Stellungnahme von Georg Piott, der sich enttäuscht und verärgert äußerte, dass dem Rat keine wirkliche Entscheidungsfreiheit zur Trassenwahl mehr überlassen wurde. Stadtrat Gerhard Zitzmann betonte in seinem Statement, dass die Befürworter der Trasse schwerpunktmäßig nur vage Behauptungen und Annahmen für ihre Zustimmung einer Umfahrung  in den Raum stellen würden.

Nach einer zusammenfassenden Stellungnahme des Oberbürgermeisters sprachen sich 16 zu 9 Stadträte gegen ein Ratsbegehren aus. In der dann entscheidenden Abstimmung wurde die Verlegung der B 25 in den Osten mit 15 zu 10 Stimmen abgelehnt.

Stichwort: Informiert

213 Antworten bis jetzt ↓

  • 1 Bernie // Apr 30, 2009 at 06:47

    An der Stadtratssitzung fielen mir mehrere Dinge auf:

    - Der Dreißigjährige Krieg fand nicht statt. Im Gegenteil, die Beiträge waren weitestgehend von Sachlichkeit und Deutlichkeit einerseits geprägt wie andererseits von Freundlichkeit und Respekt im gegenseitigen Umgang. In vielen Beiträgen wurden gerade auch die Argumente der Gegenseite ausdrücklich als akzeptabel und zumindest nachvollziehbar gewürdigt. FJS hätte sich bei einer solchen Sitzung evtl. gelangweilt – was aber kein Nachteil sein muss.

    - Thomas Sandfuchs erklärte, der Stadtrat sei zerrissen. Genau davon war in der gesamten Sitzung atmosphärisch rein gar nichts zu spüren. Es sei denn, allein die Existenz von Meinungsvielfalt stellt einen Riss dar. Dann allerdings kann man sich von Demokratieverständnis verabschieden.

    - Auch eine unzulässige parteiliche Gebundenheit war nicht erkennbar. Die eindeutige Ablehnung von Ratsbegehren und Ostumgehung zog sich parteiübergreifend durch die Beiträge.

    - Sehr gefallen haben mir die deutlichen aber auch sachlichen Darlegungen von Paul Beitzer, Frau Schaudig, Herrn Forkel, Taferner und Zitzmann.

    - Gut fand ich auch, dass Dr. Hammer im Abschluss dezidiert darauf hinwies, dass das von einem Ratsmitglied als Nachteil benannte und wohl als Hauptantrieb “diagnostizierte” Eigeninteresse von Ostumgehungsgegnern durch und durch legitim sei. Dank für diese Klarstellung.

    Anderen ein unzulässiges Eigeninteresse zu unterstellen, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass man selber auch seine Eigeninteressen hat und konsequent verfolgt. Wer den Gegnern ein unzulässiges Eigeninteresse attestiert, wird zugeben müssen, dass er die Umgehung auch nicht “über seinen Küchentisch” laufen lassen würde, auch dann nicht, wenn der in Langensteinbach steht.

    Der Abend war lang aber m. E. auch ein gelungenes Zeichen für das Funktionieren demokratischer Prozesse.

    - Als gravierendend empfundener Druck von außen, der dazu geführt habe, dass ein Ratsmitglied gegen seine ursprüngliche Ansicht für die Ostumgehung stimmen würde, wurde lediglich von einem Ratsmitglied genannt. Eine mehrfach interessante Aussage.

    Schauen wir mal, was hinsichtlich einer Proinitiative nun läuft.

  • 2 Bernie // Apr 30, 2009 at 06:55

    Wegen der sprachlichen Unklarheit in meinem Beitrag:

    Gegen seine ursprüngliche Ansicht “für die Ostumgehung” meint gegen die ursprüngliche Ansicht, die für den Bau einer Ostumgehung ist.

  • 3 Naturfreund // Apr 30, 2009 at 09:14

    Glüchwunsch zu dieser weitsichtigen Entscheidung .
    In ca. 30 Jahren werden , so die Forscher,
    beide Polkappen abgeschmolzen sein.
    Was dies für den Verkehr, Wirtschaft, Landwirtschaft, Natur, Konsumverhalten, Wetter und so weiter bedeuten wird wissen wir noch nicht – Umgehungen werden auf jeden Fall in den nächsten 20 – 30 Jahren keine Rolle
    mehr spielen, ehrer ein zurück zur Natur-
    ich hoffe es wird alles nicht zu heftig. In diesem Sinne – eine gute Entscheidung denke ich.

  • 4 W. Moser, Fichtenau // Apr 30, 2009 at 09:40

    Chapeau! Man muß kein Trassengegner sein, um vor diesem basisdemokratischen Husarenstück den Hut zu ziehen. Geradezu ein Musterfall bürgerschaftlichen Engagements, der – für mich das erfreulichste Ergebnis – Dinkelsbühls Ruf als kommunalpolitische Nachtwächterstadt eindrucksvoll widerlegt hat. Seine Auswirkungen auf die politische Kultur der Stadt weisen weit über die gestrige Stadtratsentscheidung hinaus. Der amtierender OB, dessen selbstherrlicher Größenwahn zu diesem Negativimage wesentlich beigetragen hat, muß sich warm anziehen. Seit gestern gehen die Uhren wieder anders in Dinkelsbühl.

  • 5 Mutschach-Fan // Apr 30, 2009 at 10:12

    Danke für den Erhalt unserer Natur und unserer Lebensqualität!
    Mit größtem Interesse habe ich die letzten Wochen die Aktivitäten und Aufklärungsarbeiten des Fördervereins und die gestrige Stadtratsitzung beobachtet. Immer wieder stellte sich eine Frage auf: Was ist dem OB und den Stadträten mehr wert? Der Bau einer mehrspurigen Straße oder der Erhalt der Lebensqualität und der Mutschach für uns Bürger Dinkelsbühls!
    Kompliment an den Förderverein! Mit sachlichen Argumenten, dem Info-Flyer, der visuellen Darstellung der Trasse und dem Mutschachfest haben sie viele Stadträte und Bürger wachgerüttelt & informiert! Heute Nacht habe ich zwar nicht, wie so manch andere Dame, von Strassen, Kindern und LKWs geträumt, aber mir wurde klar, dass sich unsere Stadträte ihrer Verantwortung bewusst sind und die Entscheidungen für ihre Bürger treffen!
    Danke, und uns allen einen schönen Frühling!

  • 6 Waldi // Apr 30, 2009 at 10:33

    Ich möchte unseren Stadträten, die den vielleicht unbequemeren Weg gewählt haben und NEIN zum Ratsbegehren und zur OstumgehungVielen Dank sagen.
    Die Sitzung gestern hat gezeigt, welcher Stadtrat sich gut informiert und sich auf die Sitzung vorbereitet hat und wer im Stadtrat fehl am Platz ist.
    Überraschend war, dass das staatliche Bauamt nicht auf Fragen eines Stadtratsmitglieds reagiert, weil sie wahrscheinlich nicht in ihren Kram passen. Es wurde auch von einigen Stadträten bemängelt, dass das staatl. Bauamt sich die Sache zu einfach gemacht hat und den Stadträten 3 Varianten vorstellt ,2 davon gleich ablehnt, und die Stadträte dann vor die Alles-oder- Nichts-Lösung stellt.

  • 7 deluxe // Apr 30, 2009 at 10:51

    „Schreien ist ein Zeichen von Schwäche“

    „Lachen ein Ausdruck der Überforderung“

  • 8 Triton // Apr 30, 2009 at 11:58

    Danke an Bernie für die doch recht objektive Darstellung der Stadtratsitzung. Er hat meines Erachtens die Atmosphäre treffend wiedergegeben. Das mit der Meinungsvielfalt sehe ich exakt genau so. Warum sollte ausgerechnet bei diesem Thema plötzlich die Meinungsvielfalt zu einem Riss führen? Ist ja wohl nicht die erste Entscheidung, die nicht einstimmig gefallen ist. Also ein vollkommen demokratischer Vorgang. Dass der eine oder andere innerlich wegen der Wichtigkeit der Entscheidung zerrissen war – ganz deutlich sah man das bei Frau Beck und Thomas Müller – zeigt, wie schwer doch einigen die Entscheidung gefallen war. Gerade die beiden haben deswegen auch meine volle Sympathie. Bis auf einige wenige recht langatmige und ausschweifende Vorträge haben alle versucht ihr bestes zu gegeben. Das muss man für beide Seiten anerkennen. Waldi spricht hier von Stadträten, die fehl am Platze seien. Okay, wenn er meint – ich sehe das jedenfalls vollkommen anders. Von selbstherrlichem Größenwahn beim OB war gestern nicht zu erkennen. Ich finde er hat die Sitzung ordentlich über die Bühne gebracht.

  • 9 Bernie // Apr 30, 2009 at 14:32

    @Triton // Apr 30, 2009 at 11:58

    Wenn im Zusammenhang mit einer evtl. gegründeten Initiative für die Ostumgehung der gegenseitige Meinungsaustausch und die Atmosphäre der Entscheidungsfindung so sind wie auf der öffentlichen Stadtratssitzung, dann sehe ich keine Probleme, dass die jeweiligen Gewinner sich ohne Häme ihres Sieges erfreuen und die jeweilig Unterlegenen mit Anstand verlieren können.
    Ein übles allgemeines Nachkarteln und Nachtragen muss es dann nicht geben.

    Und nach Waldis eigener Definitioin war wohl kein/e Stadtrat/rätin am falschen Platz, denn niemand hat sich vor einer klaren Aussage “gedrückt”, obwohl jedem das Recht zustand, sich nicht zu äußern und nur abszustimmen.

  • 10 Bernie // Apr 30, 2009 at 14:34

    @deluxe // Apr 30, 2009 at 10:51

    „Schreien ist ein Zeichen von Schwäche“

    „Lachen ein Ausdruck der Überforderung“

    ???

    Ich gestehe, da kann ich jetzt nur lachen. :-) )

  • 11 Uwe Ahrenholz // Apr 30, 2009 at 17:29

    Ich stimme Triton voll zu. Es lebe die Demokratie! Also mitdenken und mitmachen ist erlaubt. In diesen Sinne weiter so. Uwe Ahrenholz(CSU)

  • 12 WW // Apr 30, 2009 at 20:24

    Ein Riesen-Lob an die Initiatoren des Fördervereins! Superarbeit!

  • 13 Karin Ritter // Apr 30, 2009 at 23:20

    Danke an ALLE Stadträtinnen und Stadträte für Ihre klaren und ehrlichen Aussagen. DAS sind gewählte Vertreter! Übrigens unabhängig vom Ergebnis! Ich bin froh, in einer Stadt zu leben, wo das – entgegen vielen vorherigen Unkenrufen – möglich ist. Wir sind nicht gespalten! und lassen uns das auch nicht einreden! Wir sind alles Bürger dieser Stadt und JEDER bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen! Miteinander wird es eine Lösung geben. Letztendlich sind wir Opfer eines Diktates des Staatl. Bauamtes und des festgelegten Kostenrahmens. Die Osttrasse hätte so nach DER Vergangenheit nie vorgestellt werden dürfen. Der Widerstand der Bevölkerung war vorprogrammiert. Wer trägt dafür die Verantwortung??????

  • 14 2017 // Apr 30, 2009 at 23:43

    Wo die Grenzen der Argumentation verlaufen, hat man gestern eindrucksvoll sehen können. Stadträte wie Paul Beitzer, Georg Piott und Gerhard Zitzmann machten deutlich, dass die Befürworter der Trasse wenig Argumente vorbringen konnten, die auch fundiert und belegbar wären. Aussagen wie „Nadelöhr“, „Flaschenhals“ und „Verkehrskollaps“ sind eben nur leere, sinnfreie Worthülsen. Erstaunlich war, dass das Staatliche Bauamt Ansbach nicht bereit und/oder fähig war, die Fragen von Stadtrat Reinhard Reck zu beantworten. Wenn Herr Helmut Arndt und seine Mannschaft vom Staatlichen Bauamt Ansbach nicht in der Lage ist, zu derart wichtigen Punkte innerhalb von vier !!! Monaten !!! eine klare Auskunft zu erteilen, kann man sich eigentlich sicher sein, wie deren Laden läuft. Ansonsten: Die Mehrheit des Stadtrates war Klasse!!! Die Räte haben gezeigt, dass sie sich weder von den großen Worten der zwei Bürgermeister, noch vom abschließenden Statement des Oberbürgermeisters haben „einlullen“ lassen. Und auch nicht von den zahlreichen Leserbriefen, die Ehepartner von Rathausmitarbeitern geschrieben haben ;-)

  • 15 Karin Ritter // Apr 30, 2009 at 23:57

    Und jetzt heißt es nach vorne zu gucken! Unsere nächsten Aufgaben bestehen darin, uns

    1. um konsequente Geschwindigkeitsüberprüfungen bei LKW`s über 7,5 Tonnen zu kümmern; die dürfen außer auf Autobahnen nämlich nur 60kmh fahren!!!!
    2. mit anderen Initiativen zusammen beim Bund eine Regelung des Verkehrs zu erwirken, die die kürzeste mögliche Strecke von und zur Autobahn vorschreibt!
    3. selbst mehr und öfter auf das Fahrrad zu schwingen (leiser, gesünder, umweltschonender, billiger, oft in der Stadt schneller und immer ein Parkplatz direkt vor der Tür…..)
    4.auch weiterhin um gute Aufklärung in der Bevölkerung zu kümmern!
    5. etc.

  • 16 Triton // Mai 1, 2009 at 10:41

    @2017
    Na, dann sagen sie das einmal den Lärm- und Verkehrsgeplagten an der B25, dass sie nur von sinnfreien Worthülsen belästigt werden. Möglicherweise steigen die LKW-Fahrer ja tatsächlich auf ihre Fahrräder um. Dann allerdings bräuchten wir in der Tat keine Umgehung mehr. Meines Erachtens hat Frau Haas mit den Schlussausführungen ihres Kommentars den Kern getroffen. Der Verlierer dieser Entscheidung heißt Dinkelsbühl! Wie sagte Stadtrat Thomas Müller doch: „ Jeder wisse, dass Dinkelsbühl eine Umfahrung brauche, aber bitte nicht diese!“ Nur, eine andere werden wir nicht bekommen und fordern wir sie noch so vehement in Berlin ein.
    Sie mögen ja den Leserbrief von Frau P. ins Lächerliche ziehen, weil sie zufällig die Ehefrau eines Mitarbeiters des Rathauses ist. Aber glauben Sie mir, sie spricht weit mehr Dinkelsbühlern aus der Seele als Sie denken.

  • 17 G.L. // Mai 1, 2009 at 15:27

    zu 15 Punkt 2
    Unbedingt; aber wir sollten auch einzeln die Initiative ergreifen. Ein Nadelstich zählt nicht, aber 50 mails (z.B.) nerven schon. Hier können und müssen wir uns ausreichend informieren: http://dip.21/bundestag.de/dip.21/btd/16/002/1600298.pdf

  • 18 K.F. // Mai 1, 2009 at 16:36

    Herzlichen Dank,
    sie haben es geschafft Dinkelsbühl einer großen Chance zu berauben!
    Ich warte und hoffe auf ein Bürgerbegehren der Befürworter der Ostumgehung.

  • 19 Ein Wähler // Mai 1, 2009 at 16:58

    @ Triton
    Warum sind die Anwohner an der B25 denn von Lärm und Verkehr geplagt? Weil wir hier in Deutschland eine völlig falsche Verkehrspolitik haben! Weil wir eine Strecke parallel zur Autobahn systematisch zur Rennstrecke ausbauen! Weil wir Steuergelder verschwenden, um Steuereinnahmen zu verhindern! Ist das so schwer zu verstehen???
    Und das unterstützen Sie auch noch?
    Ich will meinen Kindern nicht eine Welt voller Straßen hinterlassen! Ich will nicht, dass sie über eine mit Schwerlastverkehr befahrene Bundesstraße in den Wald gehen müssen! Ich will nicht, dass sie auf der Fahrt nach Nördlingen im Kolonnenverkehr stecken oder unter hohem Risiko mind. 10 LKW überholen müssen!
    Ich will, dass endlich die Leute aufwachen und sich dagegen wehren, was hier gerade mit Dinkelsbühl passiert!
    Die Mitglieder des Stadtrates haben sich ausführlich mit der Thematik beschäftigt und mit einer deutlichen Mehrheit gegen diese Straße entschieden! Die dafür waren, haben nahezu alle angemerkt, dass diese Trasse nicht glücklich gewählt ist, dass sie mit vielen Nachteilen für Dinkelsbühl verbunden ist! Halten Sie diese Frauen und Männer für unfähig? Oder warum hat der Stadtrat denn so entschieden?
    Warum ist es in dieser Stadt nicht möglich, gemeinsam nach einer Lösung zu suchen und diese von den Politikern zu fordern, die allen Bürgern gerecht wird? Warum lassen wir uns erpressen mit der Drohung ‘Diese oder keine’?
    Warum wehren wir uns nicht gemeinsam gegen den Verkehr, anstatt ihn quer durch die Natur zu verlagern und damit noch anzulocken?
    Sorry, ich verstehe das nicht!

  • 20 Triton // Mai 1, 2009 at 18:04

    @Ein Wähler:

    Natürlich halte ich die Frauen und Männer des Stadtrates nicht für unfähig – die allermeisten davon sind das selbstverständlich nicht – egal, ob sie für oder gegen diese Trasse entschieden haben. Ich denke, Thomas Müller hat das auf den Punkt gebracht. Damit erledigt sich doch auch Ihre Frage, welche Motive einige für ihre Entscheidung hatten. Die Verkehrspolitik des Bundes ist wie sie ist. Die Dinkelsbühler werden sie nicht ändern. Herr Lechler hat dies als Wunschvorstellungen, die nicht zu realisieren sind, bezeichnet. Recht hat er! Die B25 und die Verkehrsbelastung darauf kann man nicht wegdiskutieren. Ich weiß nicht, was daran so schwer zu verstehen ist. Klar, will man sie nicht aber das ändert nichts an der Realität.
    So wie K.F. denkt, denken sehr viele. Ob die Mehrheit der Dinkelsbühler so denkt, wird man wohl noch sehen. Ich bin jedenfalls zuversichtlich, so wie K.F. oder die letzten Leserbriefschreiber auch, dass diese Entscheidung noch korrigiert werden kann. Aber selbst wenn nicht, dann wissen wir jedenfalls, dass die Mehrheit der Dinkelsbühler Wähler das so wollte. Dieses Votum müsste man dann letztendlich akzeptieren – mit allen Vor- und Nachteilen. Noch eine Anmerkung: Über eine mit Schwerlastverkehr befahrene Bundesstraße müssten Sie nicht in den Wald gehen, auch wenn diese Umgehung realisiert werden sollte.

  • 21 Beobachter // Mai 1, 2009 at 18:46

    Ich stimme EIN WÄHLER zu 100% zu!!!!!

    Warum lassen wir es zu, dass es in Dinkelsbühl zwei Lager gibt? So werden sich die Fronten immer weiter verhärten!

    Ist es denn so schwer GEMEINSAM für das zu kämpfen, was Ein Wähler so treffend geschrieben hat?

    Wir wollen doch auch die Kinderzeche GEMEINSAM feiern!!!!

  • 22 Bernie // Mai 1, 2009 at 19:37

    @ K.F. // Mai 1, 2009 at 16:36

    Warum gründen Sie die Proumgehungsinitiative dann nicht ratz fatz selber? Warum warten Sie ab, dass andere das tun und beschränken sich auf das Hoffen?

    Ihren Aussagen folgend müssten Sie selbst einen Riemen auf die Orgel legen, um Dinkelsbühl jene Chance zukommen zu lassen, die Ihrer Ansicht nach die Stadträte zunichte gemacht haben.

    Die Initiative für die Mutschach und für Dinkelsbühl hat die Hände nicht in den Schoß gelegt oder abgewartet und gehofft. Sie hat die Sache angepackt und Dinkelsbühl meiner Meinung nach einen großen Dienst erweisen. Wenn Sie das rein vom Operativen betrachten, können Sie sich bei uns was abschauen.

  • 23 Post-It // Mai 1, 2009 at 20:00

    Heute will es der Dinkelsbühler Oberbürgermeister nicht mehr hören. Doch in seiner eigenen Unterschriftensammelaktion zur Ganztagssperrung war er selbst noch für “weiträumige Ortsumfahrungen”. Wörtlich stand auf den Unterschriftenlisten: “Auf lange Sicht kann nur der Bau weiträumiger Ortsumfahrungen helfen.”

    Frei nach Adenauer kann man da wohl nur noch sagen: „Wat kümmert mich min Jeschwätz von jestern?“

  • 24 Ein Freund // Mai 1, 2009 at 21:24

    http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1010721&kat=30

    Tja, wer die Medien hat, hat die Macht.

  • 25 Ein Wähler // Mai 1, 2009 at 21:58

    @ Triton
    Das ist eine interessante Antwort. Sie unterstellen damit, dass 15 Stadträte nur aufgrund von Druck, nicht aus eigener Überzeugung gegen die Ostumfahrung abgestimmt haben. Na hoffentlich melden sich jetzt mal die Stadträte zu Wort und reagieren auf diese Behauptung!
    Und noch was: Wenn alle Bürger dieses Landes Ihre Einstellung hätten, dass wir sowieso nie was ändern können und einfach alles annehmen müssen, was uns von oben aufdiktiert wird, dann gute Nacht Deutschland!
    Gott sei Dank ist es nicht so, Gott sei Dank gibt es Bürger die sich wehren, gegen Verkehr, gegen Naturzerstörung, gegen veraltete Denkweisen, gegen die Speditionslobby, gegen genau diese ‘ich-kann-ja-doch-nichts-ändern’ Leute wie Sie.
    Und wo bitte, sollte ich künftig mit meinen Kindern in die Mutschach gehen, ohne die B25 zu überqueren? Ach ja, ich könnte natürlich nach Botzenweiler oder nach Gersbronn ziehen und mir den Verkehr von dieser Seite reinziehen.
    Aber – keine Sorge: wenn Dinkelsbühl sich entscheiden sollte, diese Straße zu bauen, den Mautausweichverkehr aktiv zu unterstützen, sich noch mehr Lärm und Dreck heranzuziehen, dann werden wir Dinkelsbühl verlassen. Dann wollen wir dem ‘Fortschritt’ nicht im Wege stehen, dann suchen wir uns eine Stadt, die bewusster mit der Natur umgeht und weiter fortgeschritten denkt. Jane Fonda hat das so schön gesagt: Wir gehen mit unserer Welt um, als hätten wir noch eine zweite im Kofferraum. Was haben Sie im Kofferraum?

  • 26 Zeitungsleser // Mai 1, 2009 at 22:57

    Frage an “Ein Freund” alias Blogfrog alias …:
    Was bitte stört Sie denn an dem von Ihnen verlinkten Artikel?

  • 27 Waldi // Mai 1, 2009 at 23:07

    Warum können wir Alle, Gegner und Befürworter der Osttrasse, nicht für ein gemeinsames Ziel kämpfen!
    Die Lkws müssen zurück auf die Autobahn!!!

  • 28 Triton // Mai 1, 2009 at 23:10

    @Ein Wähler:

    Ups, da muss wohl etwas in den falschen Hals gekommen sein. Ich wollte keinesfalls unterstellen, dass die 15 Räte wegen des „Drucks“ ihre Entscheidung so getroffen haben. Dass der eine oder andere mehr oder weniger „persönlich“ betroffen war, werden Sie aber hoffentlich eingestehen. Dennoch ist das für mich okay. Sind halt auch nur Menschen. Aber das war schon auch der Grund, warum ich für ein Ratsbegehren plädiert hätte. Natürlich nehme ich Räten wie Herrn Tafferner ab, dass sie aus reiner Überzeugung gehandelt haben. Ich habe ja große Achtung vor diesem Mann, auch wenn ich denke, dass er in dieser speziellen Frage falsch liegt. Sie haben gefragt, warum der Stadtrat wohl so entschieden hat und ich habe Ihnen meine Eindrücke geschildert. Möglicherweise bin ich ja ein Ich-kann-doch-nichts-ändern-Typ. Aber mal ehrlich, glauben Sie wirklich, dass die 4-spurige Bundesstraße wieder als Landstraße zurückgebaut wird oder die Pläne, sie dreispurig auszubauen aufgegeben werden, weil es einige oder mehrere Dinkelsbühler wollen? Glauben Sie ernsthaft, dass nur eine Gemeinde an der B25 keine Umgehungsstraße bauen wird, weil wir keine bauen werden? Was haben alle Dinkelsbühler für Anstrengungen unternommen, um wenigstens den Mautausweichverkehr aus der Stadt herauszuhalten. Eine kleine Pause auf Zeit haben wir bekommen und Sie haben ja den Innenminister vernommen, wie die Zukunft aussehen wird. Wenn ich nur eine kleine Chance für eine Veränderung sehen würde, würde ich Ihnen beipflichten. Aber das werden wohl für immer Wünsche und Träume bleiben. Die Entwicklung in den letzten 20 Jahren zeigte doch in welche Richtung es geht. Umkehren kann man das nicht mehr. Ich persönlich würde das sehr bedauern, wenn Sie im Falle einer Umgehungsstraße Dinkelsbühl verlassen würden. Ob es eine Stadt gibt, die frei von Verkehr ist, bezweifle ich allerdings. Ich gehe mal davon aus, dass Sie nicht ernsthaft wissen wollen, was ich im Kofferraum habe. Eine zweite Welt leider nicht.

  • 29 Realist // Mai 2, 2009 at 00:20

    @ Ein Freund

    Ach ja, der Herr Neigenfind. Seines Zeichen auch aktiv für das Magische Dreieck, das die Stadt Dinkelsbühl mitbetreibt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt….

    XXX XXXXX XXXXXXX XXXX XXXXXX XXXXXXX XXXX XXX XXX XXXX XXXXX! [Bestimmte Aussagen dieses Beitrags stellen eine nicht belegbare Tatsachenbehauptung dar, die wir in dieser Form nicht im Forum belassen. Anm. der Redaktion]

  • 30 Landsknecht // Mai 2, 2009 at 00:21

    Ich begrüße die Entscheidung !
    Aufgrund der vorliegenden Sachargumente konnte, ja durfte sie nicht anders fallen.

    Die Entscheidung gegen die Ostumgehung heißt aber nicht, dass eine Umgehungs- oder Entlastungsstraße für Dinkelsbühl grundsätzlich abgelehnt wird. Leider lese ich das in dem NZ-Artikel in Kommentar 24 so raus und ich fürchte, dass das auch andere das so (falsch) darstellen werden.
    Das Straßenbauamt Ansbach hat doch auch andere Varianten untersucht. Warum zum Donnerwetter dürfen die Dinkelsbühler nicht über diese Varianten abstimmen ???
    Darin liegt doch die eigentliche Erpressung ALLER Dinkelsbühler (Ostumgehungs-Befürworter wie -gegner), nämlich in dem Hinweis, der irgendwo mal gefallen sein soll, dass es entweder die Ostumgehung oder gar nichts gibt.

    Der Stadtrat hat dieser Erpressung nicht nachgegeben.
    Sehr gut !

  • 31 Ein Bürger aus Dinkelsbühl // Mai 2, 2009 at 03:16

    Liebe Träumer und Ostumgehungsgegner,

    ich lese mit Interesse dieses dumme Geschwatze hier in diesem Forum. Fragt doch bitte einfach die Bevölkerung . Die Leute in unserer Stadt können mit überwältigender Mehrheit die Entscheidung des Stadtrates wirklich nicht verstehen. Da könnt Ihr Euch jetzt freuen schreiben wie Ihr wollt.

    Wo um Gottes Willen lebt Ihr eigentlich, glaubt denn wirklich jemand Eueres “internationalen Widerstandsvereins”, dass Ihr die Ostumgehung verhindern könnt?

    Glaubt Ihr wirklich, dass die fast durchgängig ausgebaute B25 wegen Dinkelsbühl für den Verkehr stillgelegt wird, oder glaubt Ihr allenernstes, dass im kommenden Jahr die LKW-Sperre weiter Bestand haben wird.

    Glaubt Ihr wirklich, dass die Bundesregierung wegen ein paar Querdenkern (ok 1.400 Mitglieder habt ihr), aber keine Dinkelsbühler, sondern aus dem Lager der Träumer aus der ganzen Republik online zusammen gefochten, ihre Verkehrspolitik ändern wird?

    Glaubt das aus diesem Forum wirklich jemand?

    Leute! Ein Tipp! Hirn einschalten!!

    Wenn ich Worte wie „Nadelöhr“, „Flaschenhals“ und „Verkehrskollaps“ sind nur leere, sinnfreie Worthülsen, dann fällt mir nur eines ein:

    Wo lebt Ihr eigentlich, kommt bitte wieder herunter!

    Leute wenn Euere Vorstellungen Wirklichkeit werden, dann hoffe ich, dass Ihr Euch, wenn wirklich einmal eines Euerer Kinder von einem durch die Stadt donnernden LKW zusammengefahren wird, auch hinstellt und bekennt, jawohl wir haben es so gewollt.

    Denn verhindern können wir den ansteigende LKW-Verkehr auf der B25 nicht, aber wir haben Einfluss darauf, ob er durch unsere Stadt donnert, oder ob er außen herum geführt wird.

    Ich habe auf der Stadtratssitzung immer gehört, wir brauchen eine weiträumigere Lösung.
    Die würde bedeuten, dass die Straße mitten durch die Mutschach gebaut werden müsste.
    Wenn dies kommen würde, dann hätte selbst Euer “Club” eine sinnvolle Berechtigung, denn Euer Slogan lautet ja, “Rettet die Mutschach”.

    Aber liebe Leute lasst Euch beruhingen, lasst uns dies sportlich austragen, sammelt Unterschriften für ein Bürgerbegehren (aber bitte nur von Dinkelsbühler Bürgern) die Bevürworter der Ostumgehung werden das sicher auch machen und dann lassen wir im Herbst mit der Bundestagswahl die Bürger abstimmen und bei der nächsten Stadtratswahl haben dann die Bürger wieder die Möglichkeit das Verhalten ihrer Volksvertreter (Stadträte) mit ihrer Stimme zu bewerten.

    Also noch einmal meine Bitte: Hört auf zu träumen!

  • 32 Bernie // Mai 2, 2009 at 06:27

    @ Triton // Mai 1, 2009 at 18:04

    Thomas Müller ist ein Stadtrat von 24. Es erklärte einer von 24 Räten, er sei unter Druck gesetzt worden.

    Über alles andere kann nur spekuliert werden.
    Z. B. auch darüber, dass jetzt unbewiesen behauptet wird, es seien mehr Stadträte unter Druck gesetzt worden. So kann man alles und jedes behaupten oder in die Welt setzen. Und Kaffeesatzleserei bringt nicht weiter.

    Die Stadträte kamen mir jedoch bei ihren Ausführungen zur Ostumgehung alle recht gut drauf vor. Die Äußerungen der Ostumgehungsgegner wirken auch im Nachhall noch sehr authentisch und nicht gekünstelt oder verkniffen schmallippig.

    Wäre wirklich ein dermaßen massiver, Spaltung erzeugenden Druck existent,dann hätten sich spätestens da auch andere eventuell unter Druck gesetzte oder dies so subjektiv empfindende Räte äußern können und meiner Meinung nach auch tun müssen. Das hätte Klarheit geschaffen. So kommt mir hier einiges etwas nebelkerzenwerfend vor.

    Und wenn jemand offen erklärt, er würde sich so unter Druck gesetzt fühlen, dass er als Rat gegen seine eigene Meinung stimmen würde, dann kann man das von mindestens zwei Seiten aus betrachten und interpretieren. Thomas Müller ist mir eigentlich auch als Feuerwehrkommandant nicht dafür bekannt, dass er nicht wüsste, was er zu sagen und wie er zu entscheiden hat.

    Und sollte es zu einer Proumgehungsinitiative kommen, dann wird sich da auch kein Stadtrat “verstecken” können, sondern wiederum seine Meinung äußern “müssen”. Die Räte sind öffentliche Personen. Das wussten sie, bevor sie kandidierten. Was sie tun und unterlassen, wird registriert.

    Würden Sie jemanden wählen oder wiederwählen, der in einer solch wichtigen Frage mit seiner Meinung rumeiert? Ich vermute, dass dem nicht so ist. Achtung kann man sich auch durch Standfestigkeit erwerben.

  • 33 c_w // Mai 2, 2009 at 12:11

    @ein Wähler

    Die Frage ist doch: Was hat diese Initiative denn geändert? Und noch wichtiger: Was kann sie ändern? Welche Probleme kann sie lösen?

    Ich kann Triton und auch dem Kommentar von Frau Haas in der FLZ nur zustimmen. Es wurde eben kein einziges Problem gelöst. Es wurde nicht diskutiert, nur geträumt. Am Dinkelsbühler Wesen wird die bundesdeutsche Verkehrspolitik nicht genesen. Und das ist kein Zeichen von Resignation, das ist Realismus.

    Die Befürworter der Ostumgehung haben sich leider noch nicht formiert, sie haben offenbar in ihren Reihen auch keine Medienprofis wie Herrn Reck. Das wird sich aber ergeben.

    Und wer die Mehrheit in DKB hat, wird sich spätestens bis zum Herbst nach einer dann hoffentlich breit geführten Diskussion bei einem Bürgerentscheid zeigen.

  • 34 Pardi // Mai 2, 2009 at 13:19

    es ist nicht zu fassen. an diesem blog sieht man, dass hier jetzt fast ein jahr lang alles mögliche, vom untergang der demokratie bis zu basisdemokratischem abstimmungsverhalten, oft gewürzt mit beleidigenden inhalten gegenüber diskussionsteilnehmern mit abweichenden meinungen, erörtert worden ist, nur nicht das für und wider dieser umfahrung.

    ich kann dazu nur folgendes sagen: ich bin als bewohner der westlichen stadtteile nicht nur von meiner grünen lunge mutschach abgeschnitten, die ich nicht einmal wirklich sicher und bequem mit dem fahrrad erreichen kann, sondern auch von allen supermärkten, der post und dinkelsbühls größtem kindergarten im grillenbuck.

    wenn ich dort hin will, dann muss ich schon seit jahren ohnehin die b25 irgendwie überqueren, auf der ja schon heute tausende fahrzeuge täglich fahren. wobei es keinen unterschied macht, ob es pkws oder lkws sind, eine gefährdung und lärm gehen schließlich von allen motorisierten fahrzeugen aus.

    sollte die neue straße vielleicht doch noch irgendwie gebaut werden können, dann fahren die pkws und lkws zwar trotzdem noch, dann könnte man sie wenigstens sicher über eine fußgängerbrücke oder eine unterführung, überqueren, wenn man in die mutschach will, und nicht, so wie jetzt, mitten über die piste müssen.

    schon mal darüber nachgedacht?

  • 35 Ein Freund // Mai 2, 2009 at 13:21

    @Zeitungsleser

    Interessante, ihre Sichtweise. Wie bitte kommmen Sie darauf, dass mich an dem Zeitungsartikel etwas stört? Sage ich das?

  • 36 Pro Dinkelsbühl // Mai 2, 2009 at 13:24

    c_w schrieb: “Die Befürworter der Ostumgehung haben sich leider noch nicht formiert”.
    Da sind Sie nicht ganz auf dem Laufenden. Die Initiative “Pro Dinkelsbühl” hat heute Morgen am Marktplatz die ersten Unterschriften für ein Bürgerbegehren gesammelt. Ziel: Bau der Ostumfahrung! Mal sehen, wie lange es dauert, bis die nötigen gut 800 Unterschriften zusammengekommen sind. Dass es noch heuer, vielleicht sogar schon am Tag der Bundestagswahl, einen Bürgerentscheid über die Ostumfahrung geben wird, ist jedenfalls keine sehr gewagte Prognose.

  • 37 Waldi // Mai 2, 2009 at 14:54

    @Ein Bürger aus Dinkelsbühl
    Leute wenn Euere Vorstellungen Wirklichkeit werden, dann hoffe ich, dass Ihr Euch, wenn wirklich einmal eines Euerer Kinder von einem durch die Stadt donnernden LKW zusammengefahren wird, auch hinstellt und bekennt, jawohl wir haben es so gewollt.

    Wie kann man nur so etwas schreiben? :-(

    Da kann ich nur schreiben: Vor Gebrauch der Tastatur – Hirn einschalten

  • 38 LKW-Kämpfer // Mai 2, 2009 at 15:45

    @Waldi (Beitrag 27)

    Natürlich ist es ohne Zweifel ein gemeinsames Ziel aller Dinkelsbühler, den LKW-Verkehr im Stadtgebiet von Dinkelsbühl zu reduzieren. Dafür haben ja auch viele seit 2005 gekämpft, und mit der Sperrung seit 1.1. ist immerhin ein Teilziel erreicht worden.

    Aber was meinen Sie mit “Die Lkws müssen zurück auf die Autobahn”? Alle Lkws? Das ist mit Verlaub unrealistisch. Aussperren kann man nur den reinen Durchgangsverkehr. Jeder, der in unserem Raum, also in allen Orten entlang der B25 bzw. ihrer Seitenstraßen, etwas anliefert, muss auf der B25 freie Fahrt behalten, anders geht es gar nicht.

    Sicher könnte man durch intensivere Kontrollen eine noch bessere Einhaltung des Durchfahrverbots erreichen. Aber man kann von unserer Polizei mit ihrem begrenzten Personal wohl nicht verlangen, dass sie rund um die Uhr an der B25 steht, um jeden Mautflüchtling abzufangen.

    Und sicher wäre durch eine restriktivere Beschränkung von Ausnahmegenehmigungen auch noch etwas zu erreichen. Aber man sollte den Bogen nicht überspannen: Die Ausnahmegenehmigungen werden ja bekanntlich vor allem für Unternehmen zwischen Donauwörth und der A8 erteilt. Da gibt es z.B. die Firma Dehner in Rain am Lech. Die schickt, wie man täglich beobachten kann, zahlreiche Lkws über die B25 nach Norden. Die sollten also nun Ihrer Meinung nach auf dem schnellsten Weg auf die Autobahn, in diesem Fall also auf die A8 bei Augsburg. Das sind, ich hab’s gerade bei Google nachgemessen, fast 45 km, hinzu käme dann noch der Umweg über das Autobahnkreuz Ulm. Messen wir genau: Die Gesamtstrecke Rain am Lech – A8 (Augsburg-West) – Autobahnkreuz Ulm – A7 (Ausfahrt Wörnitz) beträgt 203 km, via Donauwörth – Nördlingen – Dinkelsbühl ist man aber schon nach 99 km an der Ausfahrt Wörnitz. Da sollte, so finde ich, auch dem Mutschachfreund das Umweltgewissen schlagen.

    Solche Beispiele gibt es zweifellos viele. Ich bezweifle daher, dass sich eine wesentliche Reduzierung des LKW-Verkehrs gegenüber der jetzigen Situation noch erreichen lässt. “Die Lkws” auf die Autobahn – das ist utopisch.

    Also etwas mehr Realismus bitte statt übertriebener Forderungen, die bestenfalls undurchdacht wirken!

  • 39 Ein Bürger // Mai 2, 2009 at 16:06

    Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
    liebe Gegner und Befürworter der Ostumgehung!

    Mit Interesse und Erleichterung habe ich heute vormittag festgestellt, dass jetzt endlich auch die
    Befürworter der Ostumgehung aktiv geworden sind.
    Fast 400 Unterschriften innerhalb weniger Stunden beweisen, dass es in Dinkelsbühl nicht nur “Duckmäuser” gibt, sondern auch Leute, die sagen es reicht jetzt, wir zeigen Flagge.
    Die notwendigen Stimmen und Unterschriften für das Bürgerbegehren “Pro Dinkelsbühl” werden in den nächsten Tagen gesammelt sein.

    Dass die Gruppe um “Tschibo-Hansi” nervös wird und ganz genau weiß, dass sie in Dinkelsbühl, trotz Verein, trotz Mitgliederaufnahme übers Internet, trotz aller Verleumdungen und Einschüchterungen keine Mehrheit bekommen kann, zeigt das massive Auftreten Ihrer “Scharfmacher” am heutigen Vormittag in der unteren Segringer Straße.

    Es muss aus verständlichen Gründen für diese Leute schon sehr frustrierend sein, wenn sie trotz “Mutschachfest” und aller Aktivitäten erleben müssen, wie ihnen die “Felle davon schwimmen”.

    In diesem Sinne meine Bitte: Nehmts sportlich, findet Euch damit ab, dass Ihr in der Minderheit seid!

    Herzlichst!

    Ein Bürger

  • 40 Neustädtleiner Bürger // Mai 2, 2009 at 17:19

    “Pro Dinkelsbühl” hat am Marktplatz Unterschriften für den Bau der Ostumfahrung gesammelt. An der Spitze der Initiative OB Dr. Hammer und Frau Bürgermeister Beck ( doch ein Ratsbegehren )? Aber “Pro Dinkelsbühl” hat wie viele andere bis heute noch nicht bemerkt, dass Neustädtlein und Freundstal auch zur “Großen Kreisstadt” gehören. Auf dem Plan am Infostand fehlen diese Orte, also sind sie für diesen Personenkreis auch unwichtig wie schon in der Zeit vorher. Wir sind Bürger 2. Klasse.
    An dieser Stelle möchten wir uns bei den Stadträten aus allen Fraktionen bedanken, die am Mittwoch bei der Sitzung auch an unseren Stadtteil gedacht haben. Es war ja in dem FLZ-Bericht nicht erwähnenswert.

  • 41 Bernie // Mai 2, 2009 at 18:23

    @ Pro Dinkelsbühl // Mai 2, 2009 at 13:24

    Ich schätze mal, dass es in spätestens zwei Wochen die für ein Bürgerbegehren Pro Ostumgehung notwendigen Unterschriften gibt.

  • 42 Beobachter // Mai 2, 2009 at 19:11

    Ich finde es einfach nur furchtbar was gerade in unserem einstmals beschaulichen Dinkelsbühl passiert!

    Da stellt sich unser OB, genauso wie Frau Beck in die Stadt und sammeln Unterschriften und verteilen Listen für die Ostumgehung.
    Das sollte, wenn schon, die Arbeit von den “normalen” Bürgern sein und nicht von Personen, die unser aller Bürgermeister sein wollen (???) und eine Entscheidung des Stadtrates akzeptieren sollten.

    XXXXXXXX XXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXX
    XXXX XXXXXXXX XXXX XXXXXXXXXXXX XXXXX XXXXXXXXX XXX
    XXX XXXXXXX XXX XXXXXXXXX XXXXXXXXXXXX XXXXXXXXXX
    XXXXXXX XXXXXXXXXXXXX.

    [Bestimmte Aussagen dieses Beitrags stellen eine nicht belegbare Tatsachenbehauptung dar, die wir in dieser Form nicht im Forum belassen. Anm. der Redaktion]

    Da werden ältere Personen, die teilweise nicht mal genau wissen, was sie da unterschreiben, überredet ihren Namen auf die Liste zu setzen.
    Da werden Bürger bewusst mit falschen Informationen versorgt – z.B. dass die Umfahrung Neustädtlein ganz sicher kommt – und genau der Druck erzeugt, der dem Förderverein dauernd vorgeworfen wurde.

    Es wird aber nicht erzählt, dass sich die Straßen, wie z.B. Feuchtwangen – Dinkelsbühl oder Dinkelsbühl – Nördlingen erst mit der Ostumgehung zum absoluten Nadelöhr entwickeln.

    Wer die Stadtratsitzung verfolgt hat, konnte sich selbst ein Bild von all den Argumenten machen. Das Schlußplädoyer von OB Hammer sprach für sich! Scheinbar wollte er mit Lautstärke überzeugen, denn überzeugende Argumente hatte er nicht.

    Die “Vorstellung” von Stadtrat Müller war einfach nur peinlich…….für ihn selbst….und nach meiner Meinung nach keineswegs lobenswert……wer ein Problem mit so einem Druck hat und sich auch noch in der Öffentlichkeit selbst bedauert, hat im Stadtrat nichts verloren. Aber das hat er ja vielleicht OB Hammer abgeschaut, der derzeit überall jammert, WIE schlecht es ihm doch geht ;-)

    Man wird sehen, wie alles weiter geht, aber egal wie, OB Hammer muss sich diesen Schuh einer Zerissenheit der Bürger Dinkelsbühls anziehen und wird das in Zukunft noch massiver als bisher und den Rest seiner Amtszeit aushalten müssen! Viel Spaß dabei!!!!

    Komisch ist auch, dass die Initiative Pro Dinkelsbühl jetzt nach dem Beschluß des Stadtrates ganz plötzlich zum Leben erwacht ist! Alles Taktik unseres OBs?

  • 43 so, so, so isses // Mai 2, 2009 at 20:42

    @ Ein Bürger (Beitrag 39)
    Wer kann abgesehen von den Initiatoren wissen, dass 400 Unterschriften gesammelt werden? Und der Beitrag 39 zeigt eindrucksvoll, auf welchem Niveau sich diese Befürworter tatsächlich befinden. Statt Argumenten kommt nur blinde Hetze und scharfe Beleidigungen.

  • 44 Noch ein Bürger // Mai 2, 2009 at 21:33

    @ so, so, so isses (Nr. 43)
    Wer wissen kann, wie viele Unterschriften heute gesammelt wurden?
    Na, ganz einfach, jeder, der um die Mittagszeit kurz am Infostand vorbeigeschaut und dort gefragt hat, wie viele Unterschriften es schon sind. Ist das so schwer?

  • 45 Triton // Mai 2, 2009 at 22:54

    @so, so, so isses:

    Leider ist es so, dass das Niveau zuweilen zu wünschen übrig lässt. Auf beiden Seiten übrigens. Wir sollten uns da an „Bernie“ ein Beispiel nehmen, der m.E. ein Vorbild an Sachlichkeit und Gelassenheit darstellt. Insgesamt verstehe ich jetzt die Aufregung nicht, nachdem sich eine Bürgerinitiative für die Umgehung gebildet hat. Hätte nicht auch die Bürgerinitiative gegen die Umgehung ein Bürgerbegehren angestrebt, wenn sie mit ihren Zielen im Rat gescheitert wären? Nur so werden wir erfahren, wie die Mehrheit der Dinkelsbühler diese Streitfrage beurteilt. In diese Richtung tendiert der Kommentar über die Stadtratsitzung in der FLZ auch. Also ein rein demokratisches Vorgehen.
    Ich denke, dass jede Seite nach bestem Wissen und selbstverständlich je nach Gewichtung der Vor- und Nachteile Interessierte informiert. Von bewusster Falschinformation kann man wohl nicht sprechen. Jeder hat die Möglichkeit sich bei beiden Seiten zu informieren und kann dann seine Entscheidung treffen, wenn er das dann möchte. Dass gewählte Volksvertreter sich für ein Bürgerbegehren einsetzen ist genau so legitim, wie der aktive Einsatz einiger Stadtratsmitglieder auf der Seite der Umgehungsgegner.

    An den „Beobachter“: Der Zeitpunkt, ein Bürgerbegehren jetzt anzustreben, ist doch vollkommen logisch. Hätte sich der Rat für ein Ratsbegehren entschieden, wäre das doch gar nicht erforderlich gewesen. Im Gegensatz zu Ihnen fand ich den Vortrag von Thomas Müller keinesfalls peinlich, sondern schlichtweg menschlich. Und wenn Sie schon von Zerrissenheit sprechen, dann liegt das ganz einfach am „Pro“ und „Contra“ dieser Frage, nicht an irgendwelchen Personen. Oder denken Sie, wenn der OB in diesem Fall auf der anderen Seite stände, dass die Dinkelsbühler dann weniger „zerrissen“ wären? Auch wenn die Argumente des OB in Ihren Augen nicht überzeugen konnten, so sah das der eine oder andere Dinkelsbühler doch ganz anders….

  • 46 Bernie // Mai 3, 2009 at 08:12

    Den folgenden Kommentar zitiere ich, weil er auf Probleme im Zusammenhang mit der Bürgerentscheidung zur Ostumgehung hinweist, weshalb ich aber keinesfalls, dass gegen das Begehren bin. Nur sollten es beide Seiten möglichst sachlich angehen. Es ist m. E. jetzt nicht nur die Zeit notwendiger Überzeugungsarbeit, sondern auch die des “Ball flach Haltens”. Sonst kann, überspitzt formuliert, aus dem Willen, möglichst viele Stimmen zu bekommen, sehr schnell ein unappetitlicher, um jede Stimme ringender “Häuserkampf” werden. Der Tenor von “Ein Bürger” scheint meine Vermutung zu bestätigen, dass der eigentliche “Zauber” evtl. erst jetzt in einem Gegeneinander zweier Bürgerinitiativen beginnt, beginnen kann.

    @ Ein Bürger // Mai 2, 2009 at 16:06

    “Fast 400 Unterschriften innerhalb weniger Stunden beweisen, dass es in Dinkelsbühl nicht nur “Duckmäuser” gibt, sondern auch Leute, die sagen es reicht jetzt, wir zeigen Flagge.
    Die notwendigen Stimmen und Unterschriften für das Bürgerbegehren “Pro Dinkelsbühl” werden in den nächsten Tagen gesammelt sein.
    Dass die Gruppe um “Tschibo-Hansi” nervös wird und ganz genau weiß, dass sie in Dinkelsbühl, trotz Verein, trotz Mitgliederaufnahme übers Internet, trotz aller Verleumdungen und Einschüchterungen keine Mehrheit bekommen kann, zeigt das massive Auftreten Ihrer “Scharfmacher” am heutigen Vormittag in der unteren Segringer Straße.
    Es muss aus verständlichen Gründen für diese Leute schon sehr frustrierend sein, wenn sie trotz “Mutschachfest” und aller Aktivitäten erleben müssen, wie ihnen die “Felle davon schwimmen”.”

    In meinen Augen verströmt der Beitrag eher Unterstellungen, Häme und Spott statt Information oder Wunsch zu gegenseitigem Austausch.

    Zu den Duckmäusern: Schon die Existenz der ersten Bürgerinitiative zur Ostumgehung zeigt, dass es in Dinkelsbühl nicht von Duckmäusern wimmelt. Obrigkeitsstaatliche Strukturen sehen anders aus. Das Gründen einer Bürgerinitiative stellt immer eine exponierte Position für deren “Macher/innen” dar, weil immer irgendwelchen Interessen auf die Füße getreten wird. Ein Märchen auch, dass nur Ostumgehungsbefürworter “Druck” ausgesetzt seien. Schon nach der Stadtratssitzung konnte sich ein Stadtratsmitglied anhören, dass man die geschäftlichen Beziehungen zu ihm abbreche, weil es gegen die Umgehung sei. Dass ich selbst in Diskussionen schon als “Idiot” bezeichnet wurde, weil ich gegen die Umgehung bin, ist auch keine vergnügungssteuerpflichtige Erfahrung. Damit kann man aber leben. Flagge wurde also schon vorher gezeigt. Wenn dies jetzt die andere Seite “Pro Ostumgehung” tut, ist das deren Recht und dient der Klärung.

    Zu “Tchibo-Hansi”: Ich könnte jetzt antworten, dass mir ein Kaffe trinkender Hansi x mal lieber ist, als ein in einer Flugzeugtoilette widerrechtlich rauchender und wie ein kleiner Junge ertappter oberbürgermeistender Christoph. Das Ding konnte man vor längerer Zeit in der ZEIT bundesweit nachlesen. Nur wo führt das hin? Die inhaltlichen Aussagen des einen wie des anderen zum Thema berührt das gar nicht. Betätigt sich “Ein Bürger” Höchstselbst der Techniken des verächtlich Machens, des Einschüchterns – falls das klappt :-) ) – und des scharf Machens?

    Aber der als Spott gedachte Spruch von den davon schwimmenden Fellen zeigt (wohl eher unbeabsichtigt) den Kern des Problems und evtl. die “Tragik” und Dynamik der Auseinandersetzung.

    Es haben in einem tieferen Sinn tatsächlich beide Seiten die Befürchtung, dass ihnen in einer sehr wichtigen Sache die Felle davon schwimmen. Beide Seiten können sehr gute Argumente vortragen. Spätestens da sollten keine Gräben aufgerissen werden, die ein späteres Miteinander massiv erschweren können.

    Kein Zufall, dass unser jeweils höchstes Gut, nämlich unsere Kinder, für beide Seiten die besten Argumente liefert. Man kann für sich selbst Kompromisse eingehen, aber niemand schaut zu, wenn unseren Kindern die Felle davon schwimmen.
    Frau Beck hat das auf ihrer Seite gezeigt. Wollen wir durch Dinkelsbühl einen Verkehrsstrom, der das auch für Kinder als schwächste Verkehrsteilnehmer tödliche Unfallrisiko erhöht? Oder können wir einen Verkehrsinfarkt in Dinkelsbühl vor unseren Kindern verantworten? So gesehen, muss ich die Befürchtung der Umgehungsbefürworter (Ohne Umgehung reißt Dinkelsbühl von der Leine!) verstehen und achten.

    Aber will ich, kann ich, alle aktuellen Daten z. B. zum Klimawandel bewertend, eine energieverschwendende und militärische Konflikte mit anheizende Verkehrspolitik (Im Grunde geht es um den ganzen Lebensstil des Westens, der schon mittelfristig unhaltbar werden wird.) mittragen? Kann ich im kleinen lokalen Bereich guten Gewissens Dingen und Entwicklungen zustimmen, die bedeuten, dass für unsere Kinder die Welt von der Leine reißt? Kann ich, auch wenn es sich um einen “Mikrobereich” handelt, weiter auf eine Ideologie von gestern setzen, welche die Gefahren des internationalen Zusammenlebens erheblich verschärft?

    Angesichts dieser Dinge wirkt der Beitrag von “Ein Bürger” merkwürdig, Ein Bürger, der über Aktivitäten und Initiativen anderer spottet, über deren Engagement lacht aber evtl. an anderer Stelle eine Politikverdrossenheit und eine Gleichgültigkeit der Jugend beklagt, die er selbst mit seinen Äußerungen bedient.

    Eine Spaltung muss nicht sein. Wir jammern auf hohem Niveau. Andere Länder müssen und mussten da ganz andere tatsächlich gravierende und existenzgefährdende Spaltungen in ihren Gesellschaften aufarbeiten, etwa das Spanien nach Franco, Ruanda, Südafrika, der Kosovo usw.

  • 47 Konkret // Mai 3, 2009 at 09:24

    Ganz egal wie die Sache am Ende ausgeht. Die Akteure beider Seiten müssen bedenken: Wenn die Schlacht geschlagen ist, kehren sie Dinkelsbühl entweder den Rücken oder sie bleiben hier und müssen dann wieder miteinander leben und sich in die Augen schauen können.

    Dabei wird es darauf ankommen, mit welchen Mitteln jeder für seine Sache kämpft. Aus meiner Sicht aber finden hier zwei Auseinandersetzungen statt. Eine für bzw. gegen die Ostumfahrung, die andere gegen den OB, dessen Verhalten in dieser Angelegenheit aufgrund der Parteinahme und Einsatz der Dinkelsbühler Verwaltung mehr als grenzwertig bezeichnet werden muss. Dabei können einem die Verwaltungsmitarbeiter heute schon leid tun. Denn, wenn es den OB längst nicht mehr gibt, werden die Tritons und Co. es reichlich schwer haben, in die Gemeinschaft zurückzufinden.

  • 48 Redaktion rettet-die-mutschach.de // Mai 3, 2009 at 13:38

    Der zweite Beitrag von “Ein Bürger”, IP-Adresse
    84.149.248.189, vom 02.05.2009 um 23:56 enthält Aussagen, die den Straftatbestand der Beleidigung gegenüber Stadträten erfüllen, die gegen die Ortsumfahrung gestimmt haben. Wir werden derartige Artikel nicht veröffentlichen und bitten an dieser Stelle um sachliche und faire Kommentare.

  • 49 Bernie // Mai 3, 2009 at 14:11

    @ Konkret // Mai 3, 2009 at 09:24

    Warum soll z.B. Triton es schwer haben, in diese oder jene Gemeinschaft zurückzukehren, wenn er doch gar nicht draußen steht? Oder soll er hier zum Außenseiter ernannt werden?

    Hat er irgendwen mit Beleidigungen überzogen?

    Ich kann nur an den Readaktionsbeitrag (Nr. 48) erinnern.
    Die in diesem Beitrag genannte Entscheidung finde ich übrigens gut.

  • 50 Bernie // Mai 3, 2009 at 14:16

    @ Konkret // Mai 3, 2009 at 09:24

    Das Verhalten des OB betrachte ich auch als grenzwertig.

    Ich denke aber, das Gedächtnis vieler Leute ist nicht nur einen Meterstab lang, sondern es wird am nächsten OB-Wahltag aktiviert sein.

  • 51 Konkret // Mai 3, 2009 at 15:56

    Bernie, deine Meinung sei dir gegönnt, die du hier so eifrig kund tust.

  • 52 Triton // Mai 3, 2009 at 17:06

    @Konkret:
    Es sind Beiträge wie der Ihrige oder von „Ein Bürger“, die hier eine Schärfe hineintragen, die der Sache sicher nicht dienlich sind. Insofern kann ich „Bernies“ Beitrag Nr. 46 voll unterschreiben. Durch versteckte Drohungen, Unterstellungen, Häme oder Spott disqualifizieren sich die Verfasser dieser Beiträge selbst. Im Übrigen bin ich überzeugt, dass die von Ihnen gemeinten Verwaltungsmitarbeiter Ihr Mitleid ganz bestimmt nicht benötigen.

  • 53 Bernie // Mai 3, 2009 at 17:09

    @ Konkret // Mai 3, 2009 at 15:56

    Danke, es wärmt mir das Herz. :-) )

  • 54 Eine Rentnerin // Mai 3, 2009 at 18:09

    Eine Rentnerin

    Mir wurde heute am Stand von „Pro Dinkelsbühl“ ausdrücklich erklärt, es handele sich bei der Aktion nur darum, dass die Bürger für i h r e Entscheidungsmöglichkeit unterschreiben sollen – keinesfalls um das Ziel „für die Ostumfahrung“. Ein Blick auf den ausgelegten Flyer hat mich eines Besseren belehrt.
    Und ich frage mich, wenn ein Stadtrat eine ordnungsgemäße Abstimmung für/gegen ein Ratsbegehren vorgenommen hat, wie darf dann u. a. ein Stadtratsmitglied (der oberen Ebene), diese Abstimmung seiner/ihrer Kollegen dadurch zunichte machen, dass es selbst für eine Bürgerbegehren, was ja mehr oder weniger einem Ratsbegehren gleich kommt, wirbt. Was sagen denn die Kollegen dazu?
    Egal, wie der Stadtrat abgestimmt hat, ein Bürgerbegehren wäre angefordert worden, aber bitte nicht von den Leuten, die an dieser Abstimmung teilgenommen haben. Das entspricht nicht meinem Empfinden für demokratische Fairness.
    Ich bin kein genereller Gegner einer Umfahrung, aber mit der vorgeschlagenen Lösung (die oder keine!) hat das Straßenbauamt seine Hausaufgabe äußerst mangelhaft gemacht. Da will man eine Umfahrung um Dinkelsbühl in einer Weise, die unerträgliche Nachteile birgt. Das ist nicht nur der Verkehrslärm für die Anwohner des Südhangs, des Schelbucks und der Gäste des Campingplatzes, das ist auch ein monatelanger Baulärm für die Betroffenen. Außerdem, eines fernen Tages (ich werde das nicht mehr erleben) baut man dann eine Umfahrung um Greiselbach, eine um Knittelsbach, eine um Neustädtlein, Lehengütingen usw. Wenn ich mir diesen Fleckerlteppich bildlich vorstelle, dann kommt mir das kalte Grauen. Und bis das alles verwirklich ist, entspricht diese Straße sowieso nicht mehr den dann gegebenen Verkehrsbedingungen.
    Die Lösung kann doch – wenn überhaupt – nur wesentlich weiträumiger und nur mit überregionaler Beteiligung (z. B. Regierungsbezirk Schwaben) und unter langfristiger Sichtweise erarbeitet werden.
    Und außerdem: wo bleibt eine Initiative beim Verkehrsministerium in München und beim Bundesverkehrsministerium Berlin? Was in Österreich geht, das sollte doch auch in Deutschland möglich sein: die LKW’s ab 12 to gehören generell auf die Autobahn – bundesweit und ohne so großzügige Ausnahmegenehmigungen, wie wir sie derzeit haben.
    Und zur Luitpoldstraße: wenn man mehrere Gewerbegebiete in derselben Richtung vor den Toren der Stadt baut, dann ist das nicht falsch, aber man weiß doch, dass diese mit dem PKW angefahren werden und zu Stoßzeiten wird es dort immer – auch ohne LKW’s eng hergehen.
    Ich bin jahrzehntelang täglich diese Straße gefahren und es gab schon immer auch durch den Berufsverkehr zwangsläufig Stoßzeiten.
    Auch plädiere ich an alle Dinkelsbühler, sachlich zu argumentieren, sich mit den Fakten zu beschäftigen und die Aussagen „es geht ein Riss durch die Bevölkerung“ zu widerlegen.

  • 55 Hoffeld Anwohner // Mai 3, 2009 at 18:11

    Der Stadtrat hat mit Mehrheit die Ostumgehung in der jetzigen Form mit guten Gründen abgelehnt.
    Nun sollen die Bürger darüber entscheiden.
    Vorher müssen diese jedoch über alle Vor- und Nachteile offen und ehrlich informiert werden – nachdem in letzter Zeit manches schöngeredet oder unterschlagen wurde.
    Nur dann können wir eine echte und gute Entscheidung unserer Bürger erwarten.
    Trotzdem muss noch folgendes passieren:
    1. Das Straßenbauamt muss seinen Plan noch mal überarbeiten und neue Vorschläge bringen „der jetzige Plan – oder nichts“ ist ein Armutszeugnis dieser Behörde.
    2. Die LKW ab 12 to gehören per Gesetz auf die Autobahn und dürfen diese nur auf dem kürzesten Weg zum Be- und Entladen verlassen, Dies funktioniert in Österreich bereits vorbildlich und sollte auch bei uns kein Problem sein. Das Bundesverkehrsministerium muss endlich die Zeichen der Zeit erkennen und nicht weiter vor der Speditionslobby einknicken. Mehrere hundert Faxe nach Berlin – und eine Bürgerunterschriftenaktion könnten dort ein Umdenken erwirken.
    3. Inzwischen müssen die Mautausweichler viel strenger kontrolliert und höher bestraft werden. So lange sich der Verstoß für den Spediteur besser rechnet wird lustig weiter umfahren. Auch sollten Auswüchse, man spricht neuerdings von „Briefkastenfirmen“ in unserer unmittelbaren Nähe, sofort unterbunden werden.

    Schluss mit den Grabenkämpfen. Lasst uns gemeinsam nach einer besseren Lösung suchen. „Wir können ja doch nichts ändern“ gibt es nicht! WIR SIND DAS VOLK!

  • 56 Pardi // Mai 3, 2009 at 19:28

    Das, was sich manche Befürworter und Gegner einer Ostumfahrung hier in diesem Blog liefern, ist einfach nur noch ein Armutszeugnis für Dinkelsbühl. Über uns amüsiert sich doch schon die ganze Region.

  • 57 Herr Rossi // Mai 3, 2009 at 22:03

    @ Ein Wähler:
    „Warum sind die Anwohner an der B25 denn von Lärm und Verkehr geplagt? Weil wir hier in Deutschland eine völlig falsche Verkehrspolitik haben! Weil wir eine Strecke parallel zur Autobahn systematisch zur Rennstrecke ausbauen! Weil wir Steuergelder verschwenden, um Steuereinnahmen zu verhindern! Ist das so schwer zu verstehen???“
    Absolut meine Meinung – besser kann man das nicht formulieren! Auch einige unserer Stadträte haben dieses Grundproblem erkannt. Schön!
    Ich gehe nun fest von einer Abstimmung der Dinkelsbühler Bürger aus. Das ist auch in Ordnung. Die Abstimmung fällt möglicherweise mit der Bundestagswahl zusammen. Bei dieser Gelegenheit könnte man ja durchaus denjenigen Parteien, welche unsere „völlig falsche Verkehrspolitik“ zu verantworten haben, die Wahlstimme verweigern! Soll ja nicht strafbar sein in einer Demokratie. Ich befürchte jedoch, dass Heerscharen von Spinnwebenmenschen an ihren Dampfmaschinen festhalten werden. Aber was soll’s, da zitiere ich voller Tapferkeit einen legendären Ex-Fußball-Coach: „Lebbe geht weiter“ – Ja genau! Für unsere heutige Generation geht das Leben weiter – und für künftige Generationen muss man auch nicht schwarzsehen. Die Geschichte der Evolution zeigt doch deutlich, dass sich Lebewesen durchaus veränderten Lebensbedingungen anzupassen wissen. Sollen die Polkappen doch abschmelzen: Unseren Enkeln wachsen dann Schwimmhäute. Übrigens niedlich anzusehen, diese Froschmenschen. Oh, so goldig diese kleinen Lurchis……..

  • 58 Gerhard Zitzmann // Mai 3, 2009 at 23:40

    Die letzten Tage waren sehr spannend, nicht zuletzt auch wegen dieser Seite und der überaus engagierten Arbeit dieser Redaktion. Mehrfach täglich wurden neue Beiträge eingestellt, zum Teil auch noch um Mitternacht. So erscheint es mir nun höchste Zeit, mal ein ganz großes DANKE an Sie, die Redaktion, zu richten.
    Sie, die so viel von ihrer Freizeit opfern und damit eine Website mit Qualität und Aktualität betreiben, wie sie Dinkelsbühl vorher nicht gesehen hat. Ich hoffe und wünsche, dass auch die Befürworter der Umgehung dieses erkennen und schätzen, denn auch sie bekommen hier ihr Forum.
    DANKE !

  • 59 W. Moser, Fichtenau // Mai 4, 2009 at 10:18

    @ Rentnerin: „Was in Österreich geht, das sollte doch auch in Deutschland möglich sein: die LKW’s ab 12 to gehören generell auf die Autobahn.“
    @ Hoffeld Anwohner: „Die LKW ab 12 to gehören per Gesetz auf die Autobahn und dürfen diese nur auf dem kürzesten Weg zum Be- und Entladen verlassen. Dies funktioniert in Österreich bereits vorbildlich und sollte auch bei uns kein Problem sein.“

    Weil diese Behauptung hier zum wiederholten Male auftaucht: Ein Gesetz, das die Benutzung der Autobahn für LKW, auch solche über zwölf Tonnen, zur Pflicht macht, gibt es in Österreich nicht. Der Unterschied zum hiesigen Mautsystem besteht lediglich darin, daß dort sämtliche Kraftfahrzeuge (also auch PKW und Motorräder) und wesentlich mehr Bundes- und Schnellstraßen als in Deutschland mautpflichtig sind. Anders als vor den Toren Dinkelsbühls können LKW-Fahrer also in Österreich problemlos auf Bundesstraßen ausweichen, wenn sie dadurch Sprit und Zeit sparen.

  • 60 Altstadt-Bewohner // Mai 4, 2009 at 11:43

    Ich weiß nicht, was das am Samstag für eine Aktion war.
    Da steht die gute Frau Beck neben ihrem Stand am Gehsteig und erzählt mir, daß die Option der Nutzung der Bahntrasse nicht gewählt wird, weil (O-Ton):
    “Die S-Bahn (aus Nürnberg) ja mittlerweile schon bis Dombühl geht!” Das heißt also, die S-Bahn soll nach DKB kommen… Was ist das denn, glaubt so etwas wirklich jemand?
    Ich fühle mich gewiss nicht als einer der weiter oben genannte “Scharfmacher”. Wenn einem interessierten Bürger jedoch solche und andere hahnebüchene Geschichten erzählt werden MUß man doch eine Vor-Ort-Diskussion beginnen, oder?

    Eine ernsthafte Diskussion konnte sich leider nicht entwickeln, weil man, nachdem den Initiatoren dieser Unterschriftenaktion die Argumente ausgingen, einfach stehengelassen wurde.

    Zum Beitrag von “Rentnerin”: Es ist doch eine sehr gute Vorgehensweise, Ihnen zu erzählen, Sie unterstützen mit Ihrer Unterschrift die freie Entscheidung der Bürger, indem die Bürger selbst abstimmen sollten – tatsächlich unterschreiben Sie jedoch für den Bau der Ostumfahrung. So etwas nennt sich Bauernfängerei und davor wird normalerweise bei “Aktenzeichen XY” im Fernsehen gewarnt!

    Wie auch immer – kein Mensch in DKB ist gegen eine Umfahrung, ganz im Gegenteil. Man sollte uns jedoch objektiv und sachlich eine andere Möglichkeit zur Auswahl stellen als Ost oder nichts. Meine Meinung: Die Bahntrasse! Weg mit den Gleisen und Teer drauf! Man kann kurz vor Knittelsbach nach Links auf die (dann nicht mehr vorhandenen Gleise), umgeht automatisch Neustädtlein, am Ortseingang von DKB senkt sich die neue Straße ab und verschwindet hinterm McDonalds im Tunnel, hinter der Brauerei vorbei (der Graben ist ja schon vorhanden) und kommt hinter der Jet-Tanke wieder raus. Wo ist hier das Problem? Es gibt so viele gute Beispiele für gelungene Untertunnelungen: Ellwangen und Schwäbisch Gmünd in nächster Nähe! Wieso soll das nicht auch in DKB funktionieren. Es kann doch nicht nur am Geld scheitern. Oder glaubt irgendjemand ernsthaft, diese Bahnstrecke gewinnt die nächsten 50 Jahre wieder an Bedeutung?

  • 61 Triton // Mai 4, 2009 at 12:16

    @Altstadt-Bewohner:

    Das Teeren der Bahnstrecke ist schon aus rechtlichen Gründen nicht möglich, da die BayernBahn für die nächsten Jahrzehnte die Rechte an diesem Schienennetz besitzt.
    Näheres unter
    http://www.bayernbahn.de/unternehmen.html

    @ Herr Zitzmann:
    100% agree

  • 62 c_w // Mai 4, 2009 at 12:26

    @Altstadt-Bewohner

    Es mag ja ein Zeichen von großem Engagemant sein, wenn sich, wie im Falle einer Fußball – WM, etwa 80 Millionen Bundestrainer mit Ratschlägen zur richtigen Taktik in diesem Lande zu Wort melden.

    Im Falle dieser Straße jedoch, in der sich immer mehr Hobby-Straßenbau-Ingenieure mit Vorschlägen zum “richtigen” Trassenbau äußern, wirkt das leicht deplaziert.

    Man muss nicht obrigkeitshörig oder feige sein, wenn man dem staatlichen Straßenbauamt zumindest die nötige sachliche Kompetenz zugesteht. Wenn von dieser Seite her gesagt wird, die Bahntrasse sei nicht zu verwirklichen, dann sollte man das akzeptieren, auch wenn das offenbar schwer fällt.

    Genauso wird es sicher möglich sein, die Straße – so sie denn kommt – so zu bauen, dass alle damit leben können. An eine dann fällige massenweise Flucht aus DKB (wohin eigentlich? Noch weiter ans Ende der Welt?) glaubt doch sowieso keiner.

  • 63 ein Steuerzahler // Mai 4, 2009 at 12:28

    Warum wird mit Steuergelder erst ein Mautsystem eingeführt und dann wiederum mit Steuergelder Ortsumfahrungen gebaut? Das ist ja wie bei den Schildbürgern. Die hier schon viel zitierten Österreicher habens da besser gemacht. Für ein paar Schilling Entwicklungskosten gibt es für jeden das Pikerl und gut ist’s. Aber der Deutsche muß sich ja selber ein Bein stellen, anstatt die autobahnparallenen Straßen ebenfalls Mautpflichtig zu machen, wird der Speditionslobby eine Umfahrung nach der anderen gebaut und sogar die vorhandenen Straßen weiter ausgebaut. Welch eine Steuerverschwendung. Und damit nicht genug wird auch noch jeglicher Naherholungswert zerstört. Wir Dinkelsbühler haben das große Glück die Natur direkt vor der Haustür zu haben, welche Großstätter erst auf ausgebauten Straßen und Ortsumfahrungen suchen müssen, und wir sollen diese Natur so einfach zerstören lassen. Das kann doch nicht im Interesse eines jeden Dinkelsbühler Bewohners sein, ganz egal ob er in Nord-, Ost-, West- oder Süddinkelsbühl wohnt. Es kann doch nur die Lösung geben die B25 Mautpflichtig zu machen und das Problem mit den LKW wird sich von selbst lösen.

  • 64 Konkret // Mai 4, 2009 at 12:33

    @Altstadt-Bewohner

    zumal die Grundstücke entlang der Bahntrasse, im Gegensatz zu den Liegenschaften entlang der geplanten Ostumgehung, sich ja größtenteils bereits im Eigentum der öffentlichen Hand befinden.
    Langwierige Enteignungsverfahren wären entlang der Bahntraasse also nicht zu erwarten. Im Gegensatz zur Ostumfahrung, wo es doch einige Unwillige gibt, die ihren Grund lieber qm-weise in alle Welt verschenken, als dass sie ihn freiwillig hergeben. So zumindest hört man es aus dem Eigentümerumfeld im Osten.

    Vor diesem Hintergrund wird klar. Der OB will sich wiedermal durchsetzen. Koste es, was es wolle. Mit Nachgeben scheint er ja bekanntermaßen ein Problem zu haben, selbst dann noch, wenn er (fast) ganz allein dasteht. Sogar für die Unterstützung der REPs beim Unterschriftensammeln ist er sich nicht zu schade, hält er für legitim. Und das, obwohl er noch kein einziges Grundstück an der Osttagente sein eigen nennen kann und wohl auch nicht so schnell wird.

    Insofern kann ich ganz und gar nicht nachvollziehen, was den OB treibt. Warum, in aller Welt, ist er nicht bereit das Thema neu zu diskutieren. Sei doch nicht so stur Christoph, Mann. Oder was ist eigentlich los mit Dir?

  • 65 Altstadtbewohnerin // Mai 4, 2009 at 14:00

    Keiner wird diese Umfahrung mehr verhindern!
    Die Obrichkeit wird durchsetzen was sie will.
    Für was brauchte man denn diese Sitzung wenn 2 Tage später OB Hammer und Fr. Beck Unterschriften für die Ostumgehung sammeln.
    Das sollten doch dann bittte “normale Dinkelsbühler Bürger” tun.
    Außerdem Traurig wenn man einfach stehen gelassen wird wenn die Argumente fehlen.
    Ich feue mich auf die nächsten Wahlen und werde mich wohl wie soviel fügen müssen.
    Die Welt Lacht nicht über Dinkelsbühl sondern über Deutschland. Lkw`s auf die Autobahnen.

  • 66 Altstadt-Bewohner // Mai 4, 2009 at 14:35

    @c_w
    Vielen dank für die Polemik. Im Gegensatz zu Ihnen würde ich mir jedoch gerne einen Konsens wünschen.

    Ich persönlich glaube einfach, daß das Straßenbauamt nicht genügend GEFORDERT worden ist und mit der Ostumfahrung der Weg des -vermeintlich- geringsten Widerstandes gegangen werden wollte.

    Gruß
    Altstadt-Bewohner
    kein Fußballfan aber leidernschaftlicher Straßenplaner von Herzen :-)

  • 67 Uwe Ahrenholz // Mai 4, 2009 at 17:08

    Dinkelsbühl auch Neustädtlein und Kindelsbach brauch eine Umgehungsstrasse weiterhin bis nach Wilburgstetten, keine Frage. Das das alle wollen ist das Kunststück den Bürger klar zu machen. Allein der Verlauf ist strittich, so last uns an einem runden Tisch setzen. Mitteinander eine Lösung suchen.Diesen Vorschlag nach Ansbach zum durchrechnen schicken, dann kann man eine Bügerbefragung machen, und entscheiden. Diese Reihenfolge wäre mir am liebsten. Uwe Ahrenholz(CSU)

  • 68 Bürger // Mai 4, 2009 at 17:29

    Bei der Wahl am 28.September 2008 war das Konzept der Republikaner gegen die CSU und ihrem Machtrausch (siehe:http://www.rep-bayern.de/upload/CMS/Die_Republikaner/www.rep-bayern-neu.de/Mittelfranken/rep_ZTG_08-09_mittelfranken_kpl.pdf) zu arbeiten und jetzt???? Nicht einmal 8 Monate später arbeiten die Repuplikaner mit der örtlichen CSU zusammen. Nur um Unterschriften zu sammeln!?
    Gnade, rettet uns vor diesen Bürgermeistern, denen langsam jedes Mittel recht ist, um ihr Ziel zu erreichen.

  • 69 Dauercamper // Mai 4, 2009 at 19:24

    Frage:
    Ist die Kuh jetzt vom Eis oder gibt es noch diverse Hintertürchen für den OB??
    Ich denke es gibt schon zu viele Mautflüchtlinge. Da muß man nicht noch zig Milionen Steuergelder für eine neue Straße ausgeben um das noch zu unterstützen.

    Gruß
    Dauercamper

  • 70 Julius // Mai 5, 2009 at 00:15

    In der FLZ vom 01.Mai 09 ist auf Seite 16 unter der Überschrift “In der Rolle des Moderators” ein Bericht über neue OB’s nach einem Jahr Amtszeit zu lesen.
    Das gilt aber anscheinend nicht für den OB in Dinkelsbühl. Statt nach einer Stadtratsentscheidung, die nicht seinem Willen entsprach, einen Konsens zu suchen – z.B. das Bauamt sollte nochmals ergebnisoffen nachdenken – stellt er sich am Samstag mit anderen treuen Vasallen an den Marktplatz und sammelt Unterschriften gegen die Mehrheitsmeinung seines Stadtrates. Ich frage mich nur, wer führt die von Dr. Hammer im Vorfeld beklagte Spaltung der Bevölkerung herbei? Geht denn der gesunde Menschenverstand ganz verloren, wenn es um das Durchsetzen von Macht mit allen Mitteln geht?

  • 71 James // Mai 5, 2009 at 00:38

    Am 02. Mai wurden am Marktplatz Unterschriften pro Ostumgehung gesammelt. Dabei wurden “anonyme” Flugblätter verteilt, kein Verantwortlicher ist darauf genannt etc.. Da mir die Verteiler bekannt waren, weiß aber doch wenigstens, wer sich einsetzt für
    - weil die Anwohner vor Lärm und Abgasen geschützt werden müssen (herzlich willkommen bei rettet-die-Mutschach)
    - weil die Sperrung für den Mautausweichverkehr nur auf Zeit besteht
    (hat sich Dr. Hammer nicht für eine dauerhafte Sperrung eingesetzt?)
    - weil viele Bereiche der Stadt durch die Umgehung entlastet werden (und viele mehr belastet, oder wurde das übersehen?)
    - weil so neue Chancen für die Entwicklung der Stadt entstehen (wo sollen die herkommen?)
    - die neue Umgehungsstraße zerstört keinen Wald! (fängt die Mutschach erst beim ersten Baum an und hört dort die Belastung durch eine Straße auf?)
    - Der Lärmschutz wird für alle Angrenzer sichergestellt (nach den bisherigen Märchenerzählungen des Herrn Anrdt glaube ich diese Aussage auch nicht).

    Haben denn die Befürworter keine besseren Argumente? Dass ist aber sehr schwach.

    Will man mit “Pro Dinkelsbühl” allen Ostumfahrungsgegnern unterstellen, sie seien nicht für Dinkelsbühl und wollen auch das beste für unsere Stadt?

  • 72 E. Eißen, Dinkelsbühl-Weidelbach // Mai 5, 2009 at 10:22

    Zum Thema – Ostumgehung

    Es ist herrlich wie in unserer schönen Stadt im Moment Demokratie gelebt wird. Da möchte ich Gerhard Zitzmann beipflichten.
    Ein ausdrückliches Lob auch an die Redaktion dieses Forums.
    Nur stelle ich fest, dass hier Leute unter Pseudo-Namen Dinge von sich geben, die sie sonst so nie wiederrgeben würden.
    Desshalb mein Vorschlag: Veröffentlicht künftig nur noch Beiträge von Personen, die sich auch mit Namen zu erkennen geben.

    Doch nun zur Sache.
    Die Initiative PRO DINKELSBÜHL möchte der Bevölkerung über ein Bürgerbegehren die Möglichkeit geben, darüber abzustimmen, ob die Ostumgehung gebaut werden soll, JA oder NEIN!
    Hierzu haben sich eine Reihe von Bürgerinnen und Bürger zusammengetan und dies beschlossen. Auch ich zähle mich dazu.
    Wir sammeln nun Unterschriften mit Listen, auf denen auf der Vorderseite ganz klar und deutlich steht, worum es geht.

    Ich zitiere im Wortlaut:

    Antrag auf Durchführung eines Bürgerentscheides (Bürgerbegehren) mit der Kurzbezeichnung
    (fett gedruckt) Ja zur Ostumfahrung

    Mit meiner nachstehenden Unterschrift beantrage ich in der Stadt Dinkelsbühl die Durchführung eines Bürgerentscheids mit folgender Fragestellung:
    Befürworten Sie den Bau einer Ostumfahrung der B25 außerhalb des Mutschachwaldes zur Verkehrsentlastung Dinkelsbühls!
    darunter steht dann noch die vom Gesetzgeber erforderliche Begründung.
    Soweit zitierte ich die den Wortlaut.

    Die Bürger entscheiden dann an einem vom Gesetzgeber angesetzten Termin mit JA oder NEIN, nicht mehr und nicht weniger.

    Da kann ich die ganze Aufregung nicht so ganz verstehen.
    Jeder, der sich in die Unterschriftenlisten einträgt, ist nur dafür, dass er später bei einem Bürgerentscheid die Möglichkeit bekommt, seine Meinung mit dem Stimmzettel zu äußern.
    Wenn der Stadtrat anders entschieden hätte, wäre mit Sicherheit vom Verein “Rettet die Mutschach” ein Bürgerbegehren in Gang gesetzt worden. Ich hätte auch dies unterschrieben.
    Es ist doch herrlich, und da sollten wir dem Gesetzgeber dankbar sein, dass es diese demokratische Form der Bürgerbeteiligung gibt
    Ich persönlich wohne im Ortsteil Weidelbach. Ich kann von meinem Schlafzimmerfenster aus die LKW’s und Autos zählen, die hier rund um die Uhr auf der A7 vorbeidonnern.
    Jeder der immer fordert, der LKW-Verkehr muss komplett auf die Autobahn, sollte sich darüber im klaren sein, dass er dadurch die vom Lärm gebeutelten Anlieger auch belästigt.
    Aber auch ich, wie jeder von uns, fahre, wo immer ich hin muss, bei nächster Gelegenheit auf die Autobahn.
    Jeder der weiter als 500 Meter laufen muss, benutzt sein Auto und belästigt damit jemanden. Jede Mutter in Dinkelsbühl könnte mit ihrem Kind zum Kindergarten laufen. Keines unserer Kinder müsste mit dem Auto zur Schule gefahren werden. Man könnte auch mit dem Fahrrad zum Einkaufen fahren, oder statt mit dem Auto zum Flughafen und dann mit dem Flieger auf die Malediven, mit dem Fahrrad an den Brombachsee, dann würden weit weniger Leute vom Lärm belästigt und unsere heimische Wirtschaft würde auch noch profitieren.
    Aber, wir alle wollen gefälligst selber entscheiden, wen wir belästigen, nur wenn wir uns belästigt fühlen gibt’s einen Aufschrei!
    Darüber sollten wir alle einmal nachdenken.

    In diesem Sinne wünsche ich allen hier in diesem Forum noch eine gute Diskussion.

    Ernst Eißen

  • 73 Martin Fischer // Mai 5, 2009 at 11:40

    Dinkelsbühl verträgt KEINE M a u t – A u s w e i c h -R e n n – S t r e c k e ! Diese darf sich auch kein OB usw. wünschen! Herrn A r n d t gebührt
    am meisten Dank dafür, daß er dem Rat (Frauen
    und Männern) nur eine der Unmöglichkeiten
    anbot. Die Entscheidung ist eindeutig! Herr
    A r n d t respektiert diese Entscheidung. Noch-
    mals vielen Dank. DKB wird mit dem innerstäd-tischen Verkehr zurecht kommen, nachdem es auf die R e n n s t r e c k e verzichtet hat. Zu-
    rückfallen wird D i n k e l s b ü h l nicht!

    Schaut Euch die Arbeitslosenzahlen an!

    Wer steht noch viel besser da?

  • 74 Schultheiß // Mai 5, 2009 at 12:47

    @ Ernst Eißen schrieb: “Jede Mutter in Dinkelsbühl könnte mit ihrem Kind zum Kindergarten laufen. Keines unserer Kinder müsste mit dem Auto zur Schule gefahren werden. Man könnte auch mit dem Fahrrad zum Einkaufen fahren, oder statt mit dem Auto zum Flughafen und dann mit dem Flieger auf die Malediven, mit dem Fahrrad an den Brombachsee, dann würden weit weniger Leute vom Lärm belästigt und unsere heimische Wirtschaft würde auch noch profitieren.”
    Richtig, das sind nämlich die Leute, die heute schon so handeln und denen genau aus diesem Grund der Erhalt der Natur, in diesem Fall des Naherholungsgebietes Mutschachwald, so wichtig ist und über alles geht.

    Würden Sie sich so verhalten, wäre die Entscheidung des Stadtrates zu akzeptieren. Wozu noch ein Bürgerbegehren, wenn die Räte doch in diese Richtung entschieden haben? So aber outen Sie sich als jemand, der sein Recht auf Mobilität nicht bereit ist, zum Wohle der Gemeinschaft, insbesondere unsere durch Feinstaub von Allergien geplagten Kinder, ein wenig einzuschränken.
    Danke Herr Eißen. Unsere Kommune und die Vereine, in deren Gremien ich sitze, werden ihr Einkaufsverhalten, was ihre Produkte angeht, in Zukunft ändern.

  • 75 Quax // Mai 5, 2009 at 12:49

    Ich kann Herrn Eißen nur zustimmen, haltet doch den Ball flach, die Emotionen und persönlichen Sticheleien draußen und lasst die Bürger entscheiden. Die Stadträte hatten keinen leichten Job , die offene Abstimmung hat bestimmt auch zu einem “Windsack-Effekt” geführt und ist nicht objektiv genug, um die Meinung aller Bürger zu repräsentieren. Ich bin “Eingeborener” und obwohl ich nicht persönlich (durch Lärm etc.) betroffen bin, werde ich mich für ein Bürger-Begehren eintragen, ich sehe dies sogar als meine Pflicht! Tendenziell wird eine Verlegung des Schwerlastverkehrs nicht vermeidbar sein, dazu braucht es eine Umfahrung (siehe Nördlingen, die meisten, die von DKB nach Ausgsburg/München fahren, empfinden die Nördlinger Umfahrung und den Zeitgewinn von gut 10min sicher klasse – ohne sich Gedanken um Natur und Anwohner zu machen – aber ist ja auch nicht die eigene Haustür…)

  • 76 Bernie // Mai 5, 2009 at 12:58

    E. Eißen, Dinkelsbühl-Weidelbach // Mai 5, 2009 at 10:22

    “Es ist herrlich wie in unserer schönen Stadt im Moment Demokratie gelebt wird. Da möchte ich Gerhard Zitzmann beipflichten.
    Ein ausdrückliches Lob auch an die Redaktion dieses Forums.”

    Meine volle Zustimmung.

    “Nur stelle ich fest, dass hier Leute unter Pseudo-Namen Dinge von sich geben, die sie sonst so nie wiederrgeben würden.
    Desshalb mein Vorschlag: Veröffentlicht künftig nur noch Beiträge von Personen, die sich auch mit Namen zu erkennen geben.”

    Wenn man heute in einem Leserbrief der FLZ von Herrn Bohla nachlesen kann, dass Ostumgehungsgegner pauschal als hauptamtliche Vertreter von Eigeninteressen, also zwischen den Zeilen deutlich als Egoisten dargestellt werden, dann haben schon allein deshalb Pseudonyme ihre Berechtigung.

    Es ist hochinteressant, wie exakt jene Seite, die vor Spaltung warnte, jetzt selbst Ausgrenzungsmechanismen in Gang zu setzen versucht.

    Wundern würde es mich nicht, wenn im nächsten Leserbrief die Behauptung aufgestellt würde, dass die Erde eine Scheibe sei, weil die bösen Ostumgehungsgegner diese plattgekloppt hätten.

    Allerdings ist auch Dr. Hammer da weiter als Herr Bohla. Er stellte während der öffentlichen Stadtratssitzung richtig, dass Eigeninteressen ihre Berechtigung haben und nichts Ehrenrühriges sind.

    Und Herrn Bohla kaufe ich natürlich sofort ab, dass er eine Umgehung 80 m vor der Haustür dankend annehmen würde. Vermutlich würde er noch um eine zweite bitten, hinterm Haus entlang – oder auch nicht!?

  • 77 Quax // Mai 5, 2009 at 13:22

    Ach ja die Emotionen: stellt euch doch mal ein mögliches Szenario vor, wenn die Umgehung fertig ist (und das wird sie): der Familienvater geht nach einem streßigen Arbeitstag zum Feierabend mit Kids und Hund Richtung Mutschach und steht auf der Überführung, dort können die Kids aus 4,5m Höhe den LKW-Fahrern freundlich zuwinken. Und diese werden auch zurückwinken, weil sie nämlich froh sind Zeit zu sparen und streßfreier ans Ziel zu kommen – vielleicht transportiert ja der LKW genau den Rasenmäher oder die Gartenmöbel, die der Familienvater morgen in einem Baumarkt in Feuchtwangen kaufen will…….

  • 78 Anja // Mai 5, 2009 at 13:36

    Herr Eißen spricht das aus, was viele Dinkelsbühler denken. In diesem Forum wurde mehrmals mitgeteilt, dass die Bürgerinitiative ein Bürgerbegehren anstreben würde, sollte der Stadtrat sich für eine Ostumgehung aussprechen.
    Was also ist so schlimm daran, wenn die Dinkelsbühler Bürger selber darüber entscheiden, ob sie diese Umgehungstraße haben wollen oder nicht? Konsens wird es in dieser Frage ohnehin nicht geben, egal über welche Trasse. Die Argumente beider Seiten sind schon lange ausgetauscht. Ein Bürgerentscheid wird wohl letztendlich beantworten, wer die besseren Argumente hatte und ob diese Straße gebaut werden wird oder nicht.

  • 79 Bernie // Mai 5, 2009 at 15:40

    Heute in den 15.00h-Nachrichten von Radio 7 kam folgende Meldung, die ich nicht einordnen kann:

    In Dinkelsbühl würde es nach der vom Stadtrat abgelehnten Ostumgehung kein Bürgerbegehren geben, da die Stadt Dinkelsbühl eine Durchfahrverbot für LKW erwirkt habe. Damit habe sie sich jetzt den Ärger vieler Nachbargemeinden zugezogen.

    Weiß da jemand mehr dazu oder ist das ein verspäteter Aprilscherz?

  • 80 Radfahrer // Mai 5, 2009 at 15:56

    @ Schultheiß (Kommentar 74)

    Wenn Sie behaupten, die Gegner der Ostumfahrung würden “heute schon so handeln”, wie E. Eißen es beschreibt, d.h. dass sie das Auto auch einmal stehen lassen und mit dem Fahrrad fahren, dann kann ich nur laut lachen. Als ich am vergangenen Mittwoch kurz nach Beginn der Stadtratssitzung an der Schranne vorbeiradelte, stand da kein einziges Fahrrad, dafür umso mehr Autos mit großen “Nein-zur-Ostumfahrung”-Aufklebern. So viel zum Umweltbewusstsein der Mutschachfreunde, sobald es um die eigene Bequemlichkeit geht…

    Und ihre Drohung, die Firma Eißen in Zukunft zu boykottieren, nur weil Herr Eißen für die Ostumfahrung ist, spricht ja nun für sich. Ich dachte eigentlich, dass solche dunklen Zeiten in Deutschland seit Langem vergangen sind, aber wenn Sie meinen, in diesem Forum nun: “Leute, kauft nicht beim Eißen!” rufen zu müssen, und die Redaktion dies dann auch noch veröffentlicht, dann weiß ich nicht, ob Sie Ihrer Sache damit einen Dienst erweisen.

    Wenn so ein Ton hier jetzt gutgeheißen wird, dann allerdings ist Bernie zuzustimmen, der die Verwendung von Pseudonymen verteidigt. Die Frage jedoch, wer unter diesen unschönen Umständen für die zunehmend unversöhnliche Spaltung der Bevölkerung verantwortlich ist, mag jeder für sich selbst beantworten.

  • 81 Konkret // Mai 5, 2009 at 16:08

    Sehr guter Bericht der SP
    http://www.schwaebische-post.de/regional/ellwangen/416025/

  • 82 Triton // Mai 5, 2009 at 17:00

    @Radfahrer:
    Dem ist an sich nichts mehr hinzuzufügen.
    Es wurde ja immer bestritten, dass „Druck“ ausgeübt wird. Der „Boykottaufruf“ war ein treffendes Beispiel dafür, dass es nicht so ist. Das zeigt, warum ein Bürgerbegehren so wichtig ist.
    Hier kann jede(r )Wahlberechtigte geheim und frei jeglichen Drucks für (ihre) seine Meinung einstehen.

  • 83 Bernie // Mai 5, 2009 at 17:45

    Schultheiß // Mai 5, 2009 at 12:47

    “Danke Herr Eißen. Unsere Kommune und die Vereine, in deren Gremien ich sitze, werden ihr Einkaufsverhalten, was ihre Produkte angeht, in Zukunft ändern.”

    Da hat sich jemand selbst geohrfeigt, denke ich.

    Herrn Eißen meine ich damit nicht.

  • 84 Verbale Ohrfeige aus der Schwäpo // Mai 5, 2009 at 18:07

    Schöner Satz aus der heutigen Ausgabe der Schwäbischen Post:

    (…) Danach hatte Stadtbaumeister Holger Göttler die Trassenführung der „Ostumfahrung“ vorgestellt. Dabei betonte er vor allem die Vorzüge, die diese Variante für den Durchgangsverkehr auf der B 25 und für die Anbindung von Nebenstraßen birgt. Die Problempunkte der Trasse wie die Nähe zu Wohngebieten, der Eingriff in die Natur und die Konfliktpotentiale in Sachen Campingplatz und Gelände des Reit- und Fahrvereins waren in seinem Vortrag zweitrangig. (…)

  • 85 E. Eißen, Dinkelsbühl-Weidelbach // Mai 5, 2009 at 18:10

    Mein Eintrag in dieses Forum unter der Nr. 72.

    Liebe Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt.

    Jetzt ist es also “amtlich”, der Forumssteilnehmer Schultheiß hat zum Boykott von Firmen aufgerufen, die anderer Meinung sind als die Gegner der Ostumgehung.
    Da soll doch noch einmal irgend jemand behaupten, der Stadtrat konnte frei entscheiden.

    Danke für den Kommentar von Radfahrer (Nr. 80)

    Ich stand am Samstag am Info-Stand und habe mit eigenen Augen gesehen, wie “Mutschach-Vereinsmitglieder” mit dickem BMW und VW-Bus mit Handy am Ohr, die Segringer Straße auf und ab gefahren sind und während der Fahrt ihre Leute dazu aufgefordert haben, zu kommen.

    Für kommenden Samstag erwarte ich auf der gegenüberliegenden Seite der Straße eine Kamera, mit der jeder, der sich einträgt, gefilmt wird.

    Danke, dass es jetzt, wie erwähnt, heraus ist, dass jeder der für die Ostumgehung ist, geächtet wird.

    Gerade desshalb, weil sich der Stadtrat nicht entscheiden konnte, ist es für die Zukunft unserer Stadt wichtig, dass ein Bürgerbegehren kommt.

    Zu Schultheiß (74) sei bemerkt:

    Sollte tatsächlich ein Verein deshalb nichts mehr bei mir kaufen, werde ich hoffentlich nicht zugrunde gehen. Vieleicht kommt dafür ein anderer.

    Ich bedanke mich ausdrücklich für die vielen Mails, die zwischenzeitlich bei mir aufgelaufen sind! War eine super Werbung für mich!!

    Herzliche Grüße

    Ernst Eißen

  • 86 Hubschraubär1 // Mai 5, 2009 at 18:13

    @ein Wähler
    Ach sie wollen Dkb verlassen??

    Und Tschüß

    Natürlich sehe ich tagtäglich soooooo viele leute im naherholungsgebiet,die sich erholen.
    Da wird von Nadelöhr“, „Flaschenhals“ und „Verkehrskollaps als leere gedanken hülse gesprochen.Prima!!!Ist ja auch nicht weiter tragisch,daß wir von lärm taub werden,oder an rußpartikeln ersticken-kein problem!!!
    Erzählen sie doch ihre anti umgehungs story mal den geplagten anwohnern,oder denen,die tagtäglich die b25 nutzen müssen,denen,die langsam keine lkw,s mehr sehen können.!!!!
    Sehen sie sich mal die strasse richtung Bechhofen an!!!Dort wird und wurde weit mehr Natur zerstört,als für dieses Projekt geplant!!!

    Tja-und wo wart ihr??
    wo habt ihr gerufen-rettet den wald,rettet den Lebensraum für tiere.???

    Komisch-ich hab euch nicht gehört!!!

    Aber klar,hier kann man sich austoben,hier verschaffen sich viele gehör,auf dessen meinung man sonst pfeift.

    Lasst uns doch alle selber entscheiden,ob wir diese soooo schlechte umgehung brauchen.!!

  • 87 Ein Wähler // Mai 5, 2009 at 18:54

    @ Hubschraubär1
    Gerne – es wird mir nicht schwer fallen bei solchen Mitbürgern…..
    Es wäre aber sicherlich an der Zeit, dass hier wieder mehr Sachlichkeit einzieht und solche Polemik unterbleibt. Das hilft niemanden und schon gar nicht den betroffenen Anwohnern.
    Wenn wir vom Lärm taub werden und an Rußpartikeln ersticken, dann sollten wir uns gegen die Verursacher wehren und nicht einen Teil der Anwohner entlasten, um dafür andere Anwohner zu belasten. Richtig?
    Und alle die, die täglich die B25 benutzen, sollten erst recht gegen die Umgehung sein, denn dann wird der Verkehr noch deutlich mehr zunehmen, das ist beim Staatlichen Bauamt nachzulesen! Dann gibt es richtig LKW Kolonnen ohne Überholmöglichkeit!
    Erschreckend, wie wenig Wissen beim Bürger angekommen ist! Da scheint die Mehrheit der Stadträte doch deutlich besser aufgepasst zu haben!

  • 88 Eigeninteresse // Mai 5, 2009 at 19:00

    @E. Eißen Kommentar Nr. 72

    Textauszug:
    „Ich persönlich wohne im Ortsteil Weidelbach. Ich kann von meinem Schlafzimmerfenster aus die LKW’s und Autos zählen, die hier rund um die Uhr auf der A7 vorbeidonnern.
    Jeder der immer fordert, der LKW-Verkehr muss komplett auf die Autobahn, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er dadurch die vom Lärm gebeutelten Anlieger auch belästigt“.

    Herr Eißen hat also ein Problem damit, dass man den Verkehr von der Bundesstraße auf die Autobahn verlagern will und engagiert sich daher für die Ostumfahrung von Dinkelsbühl.
    Übrigens ein sehr interessantes Argument – könnte man ja auf dem Aktionspapier der „Pro-Dinkelsbühl Gruppierung“ als zusätzliches Argument aufnehmen. Z. B. „… weil der Verkehr auf Autobahnen und Bundesstraßen gleichmäßig verteilt werden soll.
    Und ganz nebenbei damit auch den Mautflüchtlingen geholfen wird.

    Dann der Leserbrief in der FLZ von heute (05.05.2009) mit der Überschrift:
    „Nur aus Eigeninteresse“.
    Hier schreibt er von einer Gruppe, der es mehrheitlich nur um Eigeninteressen geht, die den Stadtrat dermaßen eingeschüchtert hat, dass eine mehrheitliche Entscheidung gegen eine Ostumfahrung getroffen wurde.

    Also noch mal zusammengefasst:
    Zuerst darüber beklagen, dass mehr Verkehr auf der Autobahn ihn als gebeutelten Anlieger noch mehr belästigt und dann im aktuellen Leserbrief von einer Gruppe zu sprechen, der es mehrheitlich nur um Eigeninteressen geht.

    So viel zum Thema „Eigeninteresse“ Herr Eißen – es ist verstanden.

  • 89 Realist // Mai 5, 2009 at 19:09

    @ Anja Kommentar 78

    Ein Bürgerbegehren zu initiieren steht jeder Gruppierung zu. Allerdings sollte dieses tatsächlich von den Bürgern ausgehen und nicht von der Stadtspitze organisiert werden, die auf diesem Wege ihre persönliche Meinung durchsetzen will.
    Auch wenn Herr Kleeberger das anders sieht: Ich halte die Stadträte für intelligent und stark genug (mit einer unter familiärem Druck ‘leidenden’ Ausnahme) sich ihre Meinung nach umfassender Information zu bilden und auch nach außen zu vertreten. Die Begründungen waren dabei sehr aufschlussreich! Wer genau hingehört hat, hat sicherlich auch gemerkt, dass nahezu alle Befürworter von einer ‘unglücklichen’ Lösung gesprochen haben, die aber trotzdem notwendig sei.
    Also, ich würde nicht die Klippen runterspringen, nur weil jemand behauptet, dies sei der einzige Weg nach Hause……

  • 90 Anja // Mai 5, 2009 at 20:15

    @Realist

    Das Bürgerbegehren wurde von Dinkelsbühler Bürgern initiert. Der OB teilt wohl die Auffassung sehr vieler Dinkelsbühler, die wie er das Beste für die Stadt wollen. Zwangsläufig sehen das nicht alle so. Allein, wie hier einige meinen, steht er ganz sicher nicht da. Seine persönliche Meiunung könnte er doch gar nicht durchsetzen, wenn die Mehrheit der Bevölkerung das nicht möchte.
    Also lasst doch die Bevölkerung darüber abstimmen, was der richtige Weg ist.

  • 91 Bürger (wieder einer) // Mai 5, 2009 at 21:51

    Zum Kommentar 89 von “Realist”:

    1. Vertretungsberechtigte Personen des Bürgerbegehrens “Pro Dinkelsbühl” sind Jens-Mayer Eming, Dieter Meyer und Heinrich Schöllmann (so steht es auf den Unterschriftenlisten). Das ist nicht die “Stadtspitze”, sondern es sind ganz “normale” Bürger, wie von Ihnen verlangt.

    2. Dass die “Stadtspitze” das Bürgerbegehren organisiert, ist für mich nicht erkennbar. Woher nehmen Sie das Wissen, dass Sie zu dieser Behauptung bringt? Ob es politisch klug ist, wenn der OB und seine Stellvertreter aktiv daran mitwirken, sei dahingestellt, das müssen sie selbst wissen, ihr demokratisches Recht als Bürger dieser Stadt ist es zweifellos. Und dass eine Gruppe von Bürgern “ihre persönliche Meinung durchsetzen will”, das ist nun einmal das Wesen eines Bürgerbegehrens, daran ist nun überhaupt gar nichts auszusetzen!

    Die Argumentation der Ostumfahrungsgegner wird in meinen Augen zunehmend unglaubwürdiger. Das sage ich als einer, der bis vor Kurzem eher eine ablehnende als eine zustimmende Haltung zur Ostumfahrung hatte. Kein Mensch wäre auf die Idee gekommen, bei einem Pro-Umgehungs-Beschluss des Stadtrats den Gegnern das Recht abzusprechen, ein Bürgerbegehren dagegen anzustreben und sich selbstverständlich von den ihre Meinung mittragenden Stadträten dabei nach Kräften unterstützen zu lassen (was ja z.B. die Herren Reck und Huber seit geraumer Zeit sehr aktiv tun – warum auch nicht?). Weshalb wird jetzt mit an den Haaren herbeigezogener Logik die Legitimität des nun gestarteten Bürgerbegehrens in Zweifel gezogen? Ist es etwa die Angst, die Mehrheit der Dinkelsbühler könnte doch anderer Meinung sein als 15 Stadträte?

  • 92 Bürger (wieder einer) // Mai 5, 2009 at 22:02

    Noch eine Frage an “Bürger” aus Kommentar 68: Worauf gründet sich Ihre Behauptung, die CSU arbeite mit den Republikanern zusammen? Wer sind überhaupt “die Republikaner” in Dinkelsbühl? Ich erinnere mich dunkel (sehr dunkel…), dass es in den frühen 90er Jahren einmal einen Rep-Stadtrat Adelhof und einen Kreisrat Schwarz gegeben hat. Seitdem sind die Reps in DKB als politische Gruppierung doch praktisch nicht mehr in Erscheinung getreten. Existieren sie überhaupt noch, oder meinen Sie etwa mit Ihrem dubiosen Vorwurf nur, dass Ihnen als (ehemalige oder aktuelle) Rep-Mitglieder bekannte Einzelpersonen Unterschriften für das Bürgerbegehren sammeln? Lassen Sie uns doch bitte ein wenig genauer an Ihrem offensichtlich vorhandenen Insider-Wissen teilhaben.

  • 93 Realist // Mai 5, 2009 at 22:32

    @ 91
    Wer nur ein kleines bißchen Insider Informationen hat, der weiß, was hinter den Kulissen gespielt wird.
    Wie auch immer, die Dinkelsbühler Bürger werden entscheiden. Aus aktueller Sicht kann niemand beurteilen, wie die Abstimmung ausgehen wird.
    Mit den Folgen werden alle leben müssen. Mit dem, was die nächsten Monate mit unserer Stadt passieren wird, auch.

    Ob diese Straße wirklich das Beste für diese Stadt ist, kann auch Anja nicht beurteilen. Für die Anwohner in den betroffenen Gebieten, den Stadtteilen, den Ortschaften die weiterhin an der B25 liegen und für die Pendler wird das sicher nicht der Fall sein.

    Ich hätte mir einen OB gewünscht, der objektiv als Moderator agiert, denn er ist der OB für alle Bürger, auch für die, die von einer Ostumfahrung belastet würden. Die massiv an Lebensqualität verlieren würden. Die den Wertverlust ihrer Immobilie verkraften müssten.

    Eine Frau Beck, die aktiv Stimmen sammelt, um eine Ostumfahrung doch noch durchzusetzen, ist keine Bürgermeisterin für alle Dinkelsbühler. Sie gibt damit allen betroffenen Anwohnern eine schallende Ohrfeige!

  • 94 Hubschraubär1 // Mai 6, 2009 at 07:19

    @wähler

    Da können wir ja ungemein beruhigt sein,daß bei ihnen soviel wissen angekommen ist!!

    Aber anscheinend,haben sie wohl noch nicht mitbekommen.daß wir hier vom Durchgangsverkehr sprechen!!
    Hallo jemand zu Hause??

    Durchgangsverkehr=von Ortsschild zu Ortsschild!!!!quasi durchgehend.

    Bei einer Umgehung,um Dkb!!!also außenrum,
    würden Lkw Kolonnen,dem zufolge nicht durch die stadt fahren-Richtig???

    Sie sind doch Wähler??
    evtl ein wähler,der seit Jahren die gleichen Wählt,aber immer einer der ersten ist beim Beschweren??

    Sachlichkeit??

    Das ist das stichwort
    dann stellen sie sich doch mal im hochsommer bei 35 grad an die durchgangsstrasse!!!

    Dann haben sie ihre Sachlichkeit!!!

    wie die kleinen kinder,da werden andere leute in den dreck gezogen(Eißen,Beck usw)

    “denn das staatliche bauamt hat ja gesagt………….”

    WO SIND DENN EURE ALTERNATIVEN?????????????

  • 95 ein Steuerzahler // Mai 6, 2009 at 08:47

    Es muß doch jedem an der B25 klar sein, daß das Konjunkturpaket der Bundesregierung in kurzer Zeit aufgebraucht sein wird. Auch wenn die Ortsumgehung DKB bereits finanziert ist. Was aber ist mit Neustädtlein und Knittelsbach, Wilburgstetten oder Lehengütigen? Es wird zwar von “Pro Dinkelsbühl” erzählt, “Ihr alle bekommt auch eine Umfahrung”. Ich denke, das gehört ins Reich der Fabel, da bis dahin kein Geld mehr übrig sein wird. Und dann? Die Sperrung wird aufgehoben, sobald die Umgehung DKB gebaut wird und die LKW rollen wieder munter durch die beschaulichen Dörfer. Wollt IHR das wirklich? Es kann doch nur in aller Interesse sein das zu verhindern. Unser Bürgermeister mit all seinen Stadträten sollte weiterhin für eine generelle Sperrung oder die Mautpflicht eintreten. So wird allen Dinkelsbühlern und B25 Anwohnern geholfen – nicht mit einer Umgehung Dinkelsbühl.

  • 96 Anja // Mai 6, 2009 at 09:15

    @Realist:

    ….hinter den Kulissen….das klingt nach Verschwörung zum Bürgerbegehren.
    Für die Wohngebiete, die von der Umfahrung betroffen sind, sehe ich einerseits wegen der Entfernung zur Umgehungsstraße und andererseits wegen der Lärmschutzmaßnahmen keinen massiven Einbruch an Lebensqualität. Im Gegenteil, die Lebensqualität vieler wird sich verbessern. Wer Frau Beck kennt weiß, dass sie für Dinkelsbühl unheimlich viel getan hat. Man sollte ihr auch hier nur die besten Absichten unterstellen. Sich als Stadtrat aktiv einbringen darf man wohl nur, wenn man auf Seiten der Bürgerinitiative zur Rettung der Mutschach steht?

  • 97 SPIEGEL-Leser wissen mehr // Mai 6, 2009 at 12:45

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,druck-622041,00.html

  • 98 Einheimischer // Mai 6, 2009 at 13:11

    Jetzt lasst doch endlich die gegenseitigen Anschuldigungen und Vorwürfe raus und uns gesittet über das ganze diskutieren! Man kommt sich hier ja vor wie im Kindergarten…

    PRO Dinkelsbühl sind schätzungsweise ALLE die dort wohnen, nur gibt es dabei eben unterschiedliche Ansichten. Also was spricht meiner Meinung nach für eine Ostumfahrung von DKB:
    - die direkten Anwohner (hauptsächlich Feuchtwanger Str.) werden entlastet
    - der Durchgangsverkehr wird weniger
    Mehr tatsächliche Gründe wollen mir nicht einfallen.
    Nun was meiner Meinung nach dagegen spricht:
    - weit MEHR Menschen werden durch Lärm BELASTET (Grillenbuck, Südhang, Schelbuck)
    - der Lärm wird MEHR und LAUTER durch zusätzlichen Verkehr und schnellerfahrende Lkw
    - der gesetzlich vorgeschriebene Lärmschutz bei Neubau einer Straße heißt nicht, dass überall Lärmschutzwälle gebaut werden. Er fordert nur GERINGSTE STANDARDS. Schallwellen verschwinden jedoch nach 50m nicht plötzlich im nichts.
    - es werden sich nicht Firmen um die Bauplätze in DKB reißen, da Straßenverkehrsinfrastruktur kaum noch relevant ist. Lkw können schon jetzt fast jeden beliebigen Punkt erreichen und somit ist dies KEIN ausschlaggebender STANDORTFAKTOR!
    - das ÜBERQUEREN der B25 stellt KEIN PROBLEM da. Es gibt 3 Ampeln und 2 Querungshilfen, die meisten kommen jedoch ohne sie über die Straße. Ich hatte in 13 Jahren Schulzeit keine Probleme und auch jetzt gelingt mir die Überquerung…anderfalls könnte ich die Ampeln nutzen.
    - der Wald endet nicht mit dem letzten Baum. Schon mal nen Hasen auf dem Weg in die Altstadt gesehen!
    - der meiste VERKEHR kommt VON UNS selbst. Samstag vormittag beim Einkaufen. Werktags auf dem Weg zur Arbeit und zurück oder in die Mittagspause. Zu den anderen Zeiten staut sichs selten. Das sind wir selbst und das lässt sich auch mit einer Umgehung nicht entfernen!
    - uns soll eine Lösung aufgezwungen werden, egal ob es ALTERNATIVEN geben könnte. Warum will uns das Staatliche Bauamt keine Wahlmöglichkeiten geben?
    - eine Straße AUS STEUERGELDERN bauen damit der Mautausweichverkehr rollt und somit EINNAHMEN VERHINDERT werden macht keinen Sinn.
    - eine Umgehung von Neustädtlein, Knittelsbach, Freindstal, usw. ist laut Herrn Arndt auch OHNE Ostumgehung MÖGLICH.
    - eine Umgehung für diese Orte wird es aber, egal wie es ausgeht, in naher Zukunft NICHT geben. Sie sind nicht im Bundesverkehrswegeplan und bei geraden Ortsdurchfahrten sieht das Bauamt nicht viel Handlungsbedarf…
    - den zunehmenden Verkehr, bei einem Ausbau der B25 zur Rennstrecke, werden die Bewohner dieser Orte voll abbekommen. Und sie sind KEINE BÜRGER ZWEITER-KLASSE!
    - der CAMPINGPLATZ zieht eine große Zahl an TOURISTEN an, die für DKB von enormer Bedeutung sind und wohl kaum ihren Urlaubneben einer Bundesstraße verbringen wollen
    Die Ostumfahrung bedeutet MEHR Belastung, MEHR Lärm und KEINE bessere Entwicklung für DKB. Für MICH ergibt sich dadurch eine eindeutige Entscheidung GEGEN die OSTUMFAHRUNG!

    Lasst uns GEMEINSAM eine bessere Lösung fordern, von der ALLE Dinkelsbühler und ALLE Ortschaften profitieren! PRO DINKELSBÜHL und FÜR DIE MUTSCHACH!

  • 99 Auswärtiger // Mai 6, 2009 at 16:46

    Zu Einheimischer (98)

    Dass es hier zugeht wie im Kindergarten, da muss ich Ihnen beipflichten. Es zeigt aber auch, dass selten ein Thema unsere schöne Stadt so beschäftigt hat.
    Fakt ist: Unsere OB hat nach hartem Kampf erreicht, dass die B25 auf einer Länge von rund 20 km für den LKW-Verkehr (Mautausweichverkehr) gesperrt wurde.
    Im Ostalbkreis wird er seitdem aufs schärfste angefeindet, ja fast für “Vogelfrei” erklärt.
    Wer sich dort einmal die betroffenen Orte anschaut, weiß auch warum. Die Leute haben jetzt genau den Verkehr, den Dinkelsbühl vor der Sperre hatte.
    Aber! Die Sperre besteht nur zur Probe!
    Und nach diesen 1 1/2 Jahren wird diese Sperre nach meiner 100 %igen Überzeugung wieder aufgehoben. Sie politisch auf Dauer nicht haltbar. Denn die B25 ist nun mal der direkte Weg von Augsburg nach Würzburg. Für die Brummis der Speditionen ist die Strecke über die A8/A7 um ca. 40 km länger. Sie können auch auf der Autobahn fast nicht schneller fahren wie auf der Bundesstraße. Das alles sind Fakten, die nicht weg zu diskutieren sind.
    Da können wir paar Dinkelsbühler nichts daran ändern. Schade, aber es ist so!
    Der bayer.Ministerpräsident hat unserem OB damals zugesagt, innerhalb kürzester Frist eine Umgehung zu bauen. Trotz leerer Staatskasse und trotzdem, dass andere Orte schon ewig auf ihre Umgehungsstraße warten.
    Nun wird bei uns von einem Zusammenschluß betroffener Bürger (hauptsächlich Anlieger Schellbuck und Reitverein) ein Verein mit Namen: “Rettet die Mutschach” gegründet. Es sind natürlich wesentlich mehr, als direkt betroffe Dinkelsbühler bei diesem Verein. Man kann sich ja sogar online weltweit anmelden. Viele dieser Mitglieder wissen gar nicht um was es sich bei der Mutschach handelt.
    Hauptaufgabe dieses Vereins war es bisher, die Stadträte soweit zu bringen, dass sie die gegen die Ostumgehung stimmen. Ist ja auch gelungen. Obwohl die schweigende Mehrheit der Bevölkerung eine andere Meinung hat. Dies zeigt der große Zulauf, den die Gruppe „PRO DINKELSBHL“ jetzt hat.
    Die Folge aus dieser Abstimmung wird sein, dass sich die politischen Stellen unheimlich darüber freuen, in Dinkelsbühl kein Geld in die Hand nehmen zu müssen, denn die Kassen sind ja sowieso leer. Wenn unser OB in München vorstellig wird, bekommt er dann vieleicht zu hören: “Was wollen Sie eigentlich, sie bringen es doch nicht einmal fertig ihren eigenen Stadtrat von der Notwendigkeit einer Umgehungsstraße zu überzeugen”. Da fehlen dann bestimmt auch einem Oberbürgermeister Hammer die Worte, und gehen selbst ihm die Argumente aus.
    Die Folge daraus wird sein, dass die Sperre der B25 wieder aufgehoben wird und der komplette LKW Verkehr wieder auf die in wenigen Jahren bis auf den Raum Dinkelsbühl komplett ausgebaute B25 zurückkommt. Wer davon spricht, dass der Verkehr weniger wird, ist so leid es mir tut, ein Träumer.
    Der Verkehr wird vor unserer Stadt mit Sicherheit nicht haltmachen.
    Wir werden in wenigen Jahren wieder eine Umgehung fordern und werden dann in der großen Mehrheit der Bürger über den damaligen Stadtrat schimpfen. Der damalige OB Hammmer, werden die Leute dann sagen, brachte auch nicht fertig, woran schon seit Jahrhunderten in Dinkelsbühl das Problem liegt. Es gibt und gab schon damals zwei Lager.
    Dies sollten alle, die jetzt gegen eine Umgehung sind, bedenken.
    Wir alle sollten uns jetzt einig sein, denn dann könnte man vieleicht bei staatl. Bauamt noch die eine oder andere Verbesserung herausholen.
    Nicht besseres als eine Abstimmung durch die Bürger fällt mir dazu allerdings nicht ein. Hätte der Stadtrat anders entschieden, wäre auch ein Bürgerbegehren gekommen.
    Also Anpacken, liebe Leute, eintragen für ein Bürgerbegehren, und dann im Herbst abstimmen.
    Für oder gegen die Umgehung. Das ist Demokratie!
    Und noch eine große Bitte: Respektiert die Meinung der Anderen, die für oder gegen eine Umgehungsstraße sind. Lasst bitte, bitte die Anfeindungen gegenüber den Andersdenkenden!!
    Wenn sich die Mehrheit der Bürger gegen eine Umgehung entscheidet, bekommen wir sie nicht, wenn sich die Mehrheit dafür entscheidet, wird sie gebaut. So einfach ist das!
    Es gibt schlimmeres im Leben! Es geht nicht um Leben und Tod!

  • 100 Andi A. // Mai 6, 2009 at 19:27

    Es gab mal ein Zeit in der in diesem Forum Argumente, manchmal schärfer, manchmal weniger scharf, aber dennoch sachlich vorgetragen wurden. Es gab auch mal eine Zeit in der es ohne persönliche Anschuldigungen und Vorwürfe hier zu einem interessanten Meinungsaustausch kam. Leider ist das seit der Abstimmung im Stadtrat nicht mehr der Fall. Die eine Seite zeigt eine Panikartige Reaktion auf das Bürgerbegehren der Initiative “Pro Dinkelsbühl”, obwohl der Verein bei andere Abstimmung auch zum Bürgerbegehren aufgerufen hätte, die andere Seite versucht durch unsägliche Argumente wie “ich sehe Ostumfahrungsgegner mit dem Auto fahren” und “in der Mutschach wird doch kein Baum gefällt” die ganze Sache noch etwas aufzuputschen und somit einen noch tieferen Keil in die Dinkelsbühler Bevölkerung zu treiben. Schade, denn man sollte ein Bürgerbegehren genauso aktzeptieren, wie den Zusammenschluss einer Initiative, die versucht die Menschen wachzurütteln und ihnen bewusst macht was für eine schwerwiegende Entscheidung hier ansteht. Ohne diese Initiative wäre das Thema der Umgehung wahrscheinlich nie so intensiv diskutiert und wie die meisten Entscheidungen im Stadtrat einfach durchgewunken worden. Deshalb hat die Initiative mit dem vorläufigen Nein zu Ostumgehung schon sehr viel bewegt und erreicht. Man sollte den Hut davor ziehen. Ich hoffe das man sich in den kommenden Diskussionen und dem wohl anstehenden “Wahlkampf” fair verhält und eine andere Sachmeinung nicht mit der Persönlichen Meinung über eine Person verwechselt… Boykottaufrufe, Verfolgungswahn (Nur weil ein paar Leute mit Aufklebern am Pro-DKB Stand vorbeifahren), und anderes Geschwätz hintenherum hilft nicht und ist fehl am Platz.
    Ich hoffe das sich dieser Verein auf seine Stärken besinnt und das sind weniger persönliche Angriffe und Anschuldigungen, als vielmehr und eindeutig seine Argumente gegen die Trasse, die Bereitschaft etwas zu bewegen und die Bevölkerung über die immensen Nachteile dieser Umgehung aufzuklären.
    In diesem Sinne, Andreas Arbter

  • 101 Walter // Mai 6, 2009 at 22:26

    Jetzt muss ich mich doch auch mal einmischen.
    “Einheimischer” hat recht schön die Argumente für und gegen die Ostumfahrung aufgezählt. Ich denke aber es fehlen noch einige für eine Umfahrung (egal ob im Osten oder vielleicht doch an der Bahn).
    Ich fordere hiermit die Befürworter auf hier sachlich ihre Argumente für die Umfahrung aufzuführen und zu diskutieren.
    Persönlich bin ich auch für einen Bürgerentscheid, es muss aber eine faire und sachliche Dikussion vorausgehen.

    Jetzt noch ein kurzer Kommentar zu Herrn Eißen. Wenn Sie sich für eine Sache engagieren, dann sage ich zuerst einmal Respekt, es sollte mehr davon geben. Allerdings müssen Sie dann damit rechnen, dass Personen die anderer Meinung sind als Sie daraus Konsequenzen ziehen. Spielen Sie hier nicht den getroffenen, der jetzt von Ostumfahrungsgegnern boykotiert wird.
    Wir brauchen in DKB keinen selbsternannten Märtyrer.
    Das beschädigt nur eine Initiative für die Ostumfahrung.

  • 102 James // Mai 6, 2009 at 23:20

    Den Argumenten von Einheimischer (98) ist nicht mehr viel hinzuzufügen. Warum ergreift unser OB nicht diese Gelegenheit und springt auf den Zug auf für eine bessere Lösung zu werben. Oder ist er nicht “unser aller” Oberbürgermeister?

  • 103 Martin Fischer // Mai 7, 2009 at 14:31

    @Einheimischer. Ich bin ganz Ihrer Meinung, und möchte dies nochmals kurz zusammenfassen:

    “Es darf N I C H T sein ! was noch nicht ist.
    Besonders dann, wenn`s würde MIST, den
    k e i n e r mehr beiseite räumt, und ALLES
    nur von früher T R Ä U M T !!

  • 104 c_w // Mai 7, 2009 at 21:33

    Danke für die Kommentare 99 (Auswärtiger) und 100 (Andreas).

    Dinkelsbühl ist zu klein für eine solche Spaltung. Wie man nach einer endgültigen Entscheidung über diese Trasse miteinander umgehen wird hängt einzig davon ab, ob der Kampf vorher mit fairen Mitteln ausgetragen wurde oder nicht.

  • 105 Triton // Mai 7, 2009 at 21:41

    Chapeau Herr Arbter! Volle Zustimmung – wäre sehr zu wünschen, dass Ihr Appell bei jedem ankommt.

  • 106 Konkret // Mai 8, 2009 at 16:07

    Die Art uns Weise, wie Frau Beck Unterschriften sammelt hat’s in sich. Wie jetzt bekannt wurde, scheut die alte Dame nicht davor zurück, weitaus älteren Mitbürgern als sie selbst ist, das Bürgerbegehren quasi unterzujubeln und zwar ohne auch nur darauf hinzuweisen, worum es im Bürgerbegehren geht bzw. zu hinterfragen, ob es von den alten Leuten verstanden wurde, wofür sie unterschrieben. So geschehen am Samstag. Pech nur, dass Angehörige der betreffenden Person davon erfuhren und Frau Beck stellten. Die daraufhin kleinlaut die Unterchrift wieder von ihrer Liste entfernen musste.
    Frau Beck scheint hier ein ganz eigenes Verständnis von Demokratie in sich zu bergen. Jedenfalls wird sichtbar, warum diese Frau, 1. Bürgermeisterin und Ehrenbürgerin, für OB Hammer so unverzichtbar ist. In diesem Sinne: Pro-Dinkelsbühl? Nein danke.

  • 107 Ein Träumer // Mai 8, 2009 at 17:41

    Wenn einer allein träumt,
    ist es nur ein Traum.
    Wenn viele gemeinsam träumen,
    ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit!

  • 108 Triton // Mai 9, 2009 at 00:14

    @Konkret:

    werden wir wieder einmal etwas “bissig”!
    Dieses Mal geht es gegen Frau Beck. Frau Beck ist nicht für OB Hammer unverzichtbar sondern für Dinkelsbühl. Pro-Dinkelsbühl? Ja, bitte!

  • 109 Es reicht! // Mai 9, 2009 at 04:45

    Zu Konkret (Eintrag 106)

    Es ist ungeheuerlich, wie verrückt Ihr langsam werdet. Aber wir haben eine Demokratie, also darf in Euerem Forum mit Duldung Eueres Vorstandes auch jeder seinen Dreck verschleudern, wie er will.

    Und nun etwas grundsätzliches zu Euerem Forum.

    Lieber Hans Beuthner, liebe Vorstandsmitglieder, liebe Vereinsmitglieder.

    Ihr seid verantwortlich für den Verein “Rettet die Mutschach” und zum Großteil dafür, was im Moment in Dinkelsbühl abgeht.

    Wie hier auf Euerer Internetseite mit Frau Beck und Leuten, die sich für die Ostumgehung einsetzen umgegangen wird ist gelinde gesagt eine Unverschämtheit.

    Mit Duldung von Stadträten und Parteifreunden von Frau Beck wird es erlaubt eine Ehrenbürgerin unserer Stadt in den Dreck zu ziehen, wie dies in den vergangenen 60 Jahren nicht mehr der Fall war. Ist es das wert?

    Frau Beck hat sich ihr ganzes Leben für diese Stadt aufgeopfert. Da könnte sich mancher von denen, die hier Ihren Schmutz verbreiten, eine Scheibe abschneiden.

    Wenn die Mütter oder Väter Euerer Mitglieder nicht mehr zurechnungsfähig ist, und gegen Euern Willen für ein Bürgerbegehren unterschreiben, dann müsst ihr sie entmündigen lassen.

    Genau diese Leute, die jetzt so laut schreien, weil Frau Beck die Leute anspricht, sind recht froh, wenn Frau Beck sich genau um diese alten Leute kümmert.

    Ober Ihr jedes ältere Mitglied Eueres Vereins persönlich unterschreiben habt lassen wage ich zu bezweifeln.

    Ich bin langsam überzeugt, dass 1/3 Euerer Mitglieder nur auf dem Papier vorhanden sind. Vielleicht sogar auch ältere Mitbürger dabei, die von Ihren Nachkommen eingetragen wurden, ein weiteres Drittel kommt von überall her, nur nicht aus Dinkelsbühl.
    Sicher habt Ihr zu einem Teil normale Bürgern die direkt betroffenen sind und auch Gründe haben, gegen die Ostumgehung zu sein, aber ihr habt auch sehr viele Wirrköpfe als Mitglieder, die langsam durchdrehen, weil sie merken, dass sie nicht verhindern können, dass Dinkelsbühl eine Umgehung braucht und dass eine überwältigende Mehrheit die auch wünscht.

    In diesem Forum werden ältere Leute so hingetellt, als ob sie nicht wissen, was sie unterschreiben. Schämt Euch.

    Auf jeden Fall kennt Frau Beck sich im Umgang mit älteren Leuten besser aus als mancher von euch.

    Nochmal! Nehmt dieses Forum endlich vom Netz oder schämt Euch!

    Wenn Ihr soweiter macht, isoliert sich jeder, der sich mit Euerem Verein intentifiziert und mit einem Aufkleber von Euch durch die Gegend fährt.

    Mit hat gestern jemand erzählt, dass er auch Mitglied bei euch ist, aber er schämt sich, dazu zu gehören.

    Wenn Ihr einen Funken Charakter habt, nehmt dieses Hetzforum endlich vom Netz, sonst wird in absehbarer Zeit irgend jemand noch die Staatsanwaltschaft mit diesem Forum beschäftigen.

    Und das kann es doch wohl nicht sein!
    Es ist mitlerweile genug Schaden angerichtet.

    Ich appeliere an die Vernunft Eueres Vereins und Euerer anständigen Mitglieder.
    Lasst im Interesse unserer Stadt endlich diese Hetzerei.

    Es ist bald Kinderzeche!

    Ein Landsknecht

  • 110 Bernie // Mai 9, 2009 at 05:51

    Konkret // Mai 8, 2009 at 16:07

    Sollten diese Aussagen zutreffen, wäre Frau Beck als Bürgermeisterin untragbar und es würde kein gutes Licht auf die Initiative “Pro Ostumgehung” werfen.

    Altersbedingte Probleme von Leuten zu auszunutzen, um Unterschriften von älteren Menschen für die eignen politischen Ziele zu bekommen, das wäre fatal.

  • 111 Vereinsmitglied // Mai 9, 2009 at 18:27

    Hallo Landsknecht,
    hochinteressant, wie Sie Mitglieder des Vereins beschimpfen, Falschaussagen in den Raum stellen, über ein Forum lästern, das Sie selbst für Ihre Hetze verwenden. Herzlichen Glückwunsch an Pro-Dinkelsbühl zu solchen Aktivisten! Da können sie echt stolz drauf sein!

    Frau Beck ist Bürgermeisterin für die ganze Stadt, auch für die Anwohner an der geforderten Ostumfahrung! Sie kämpft, zusammen mit dem OB, ganz bewusst gegen diese Bürger, will ihnen die Lebensqualität nehmen und ihre Häuser, für die sie lange gespart haben und tagtäglich arbeiten gehen, um die Schulden abzubezahlen, entwerten. Dass die sich das nicht gefallen lassen wollen, ist mehr als verständlich.

    Was würden die Kreuzesspan und Hoffeld-Bewohner tun, wenn die Westtrasse gekommen wäre? Wo bleibt die Solidarität gegenüber den Betroffenen?

    Jemand der am Stauferwall wohnt oder in der Schlesienstraße, der wusste, dass dort die B25 verläuft!
    Und genau diese Leute schreien jetzt nach einer Umgehungsstraße, um anderen Menschen ihr Leben, das sie ganz bewußt im Grünen aufgebaut haben, zu zerstören. Herzlichen Dank! Hoffentlich haben Sie dabei ein gutes Gewissen, ich würde mich schämen.

  • 112 Triton // Mai 9, 2009 at 19:05

    @Bernie

    Bei allem Respekt Bernie – Sie sind ja jemand, der Niveau hat – es kann doch nicht sein, dass Ihr es zulasst, dass der Macher des Froschforums hier permanent die Bürgermeister dieser Stadt durch den Dreck zieht. Dass er aus rein privaten Gründen ein erklärter Feind von OB Hammer ist, ist ja hinlänglich bekannt. Jetzt ihm auch noch den Boden dazu bereiten, den Ruf der wohl integersten Frau dieser Stadt zu beschädigen und sie quasi als Rattenfängerin darzustellen, ist nur noch höchst verachtenswert. Wie der „Landsknecht“ schon treffend geschildert hat, hat sich diese Frau jahrzehntelang für diese Stadt zerrissen. Sie jetzt so zu „treten“, nur weil sie eine andere Auffassung vertritt und sich dafür einsetzt, ist ziemlich unfair.
    Ich weiß nicht, warum hier nicht erkannt wird, dass damit „Eurer Sache“ wesentlich mehr Schaden als Nutzen zugefügt wird.

  • 113 konkret // Mai 9, 2009 at 22:41

    @Bernie
    Es ist wahr. Dahinter stehen reale Personen.

    @Es reicht
    War das ein Schrei nach Zensur? Oder soll es nur Ihnen gestattet sein, Ihre geistreichen Ergüsse hier zu verbreiten? In diesem Forum ist jeder Autor selbst für das, was er schreibt, verantwortlich. Ganz sicher nicht der Betreiber.

  • 114 Walter // Mai 9, 2009 at 22:53

    Hmmmmm….
    …. ich habe leider auch schon ähnliches über die Werbemethoden von Frau Beck gehört. Das hilft es auch nichts, dass sie in der Vergangenheit viel für DKB getan hat und gut mit älteren Menschen umgehen kann. Wenn eine “Bürgermeisterin” quasi die Hand führt, wenn jemand auf einer offiziellen Liste unterschreibt, dann ist das schon ein hartes Stück. Das hat die Initiative wirklich nicht nötig und beschädigt sie dermaßen.
    Ich bin zwar für ein Bürgerbegehren, aber nicht auf diese Weise.

  • 115 Silli R. // Mai 9, 2009 at 22:59

    Es reicht 109
    Der Ton in diesem Forum ist tatsächlich schärfer und auch für meinen Geschmack unangenehmer geworden! Allerdings erst, wie ich meine, seit die sogenannte “Pro Dinkelsbühl” -Gruppe mit ihrer Art und Weise zu werben, in Aktion getreten ist. Auch der getroffene Tonfall in Ihrem Beitrag, werter Landsknecht, ist eine Stilfrage! Sprechen Sie sich mit Ihrem Beitrag etwa frei von der Hetzerei?
    Im übrigen möchte ich, als Dinkelsbühler Bürgerin, einmal sagen, dass ich absolut pro Dinkelsbühl und genau deswegen, auch gegen die Zerstörung des Naherholungsgebietes durch die Ostumgehung bin. Es gibt genügend Beispiele von Personen, die ihren Arbeitsplatz in anderen Städten haben, aber gerade wegen der Strukturen, der oft erwähnten, und mit der in Broschüren geworbenen Romantik an Wasser und Wiesen und der Romantischen Strasse, die Stadt Dinkelsbühl als Wohnort gewählt haben. Warum sind die Menschen so verbohrt, warum gibt es nur schwarz oder weiß, das Leben ist bunt so schön.
    Suchen wir nach Alternativen! Wir haben einen Oberbürgermeister, eine Bürgermeisterin und einen zweiten Bürgermeister. Deren Aufgabe ist es , die unterschiedlichen Belange ihrer Bürger wichtig und ernst zu nehmen und für ALLE da zu sein. Propaganda im Eigeninteresse (man kann es auch Manipulation nennen) hat in der Stadt-Politik keine Berechtigung.

  • 116 Nachfrage? // Mai 9, 2009 at 23:00

    Heute wurde in der Stadt erzählt, dass Hans Beuthner nicht mehr Vorstand im Reitverein ist und aus dem Reitverein geflogen ist, weil er für den Verein nicht mehr tragbar ist.
    Was ist da dran? Es würde mich nicht wundern, wenn noch mehr solche Geschichten aufkämen.
    Vor allem könnte er sich dann voll und ganz auf dieses Schmutzforum konzentrieren.

  • 117 Sebastian // Mai 9, 2009 at 23:38

    Moin,

    der Autor Nummer 98 hat sehr gut geschrieben. Diesen Artikel sollte man sich echt ausdrucken!!

    Frau Beck, für die CSU ein Segen, hat noch niemals in ihrer gesamten politischen Laufbahn einmal etwas unpopuläres gesagt – bis jetzt. Jetzt musste sie sich klar und deutlich äussern. Bislang war sie immer nur lieb und nett, und ist zu jedem Vereinsfest, zu jeder Geburtstag usw.. was sehr viel Respekt abverlangt, den wer macht so etwas heute noch freiwillig und ohne zu murren?
    Hat sie nicht in der letzten Sitzung gesagt, das dies eine der schwersten Entscheidungen sei? Lieb und nett ist im Fall der Ortsumfahrung vorbei.

    Und zu den Unterschriftenfangen im Altersheim – hei, das ist doch ein alter Hut. Das wurde schon im alten Jahrtausend so gemacht, das ist echt nichts neues mehr – nur habt ihr das nicht gewusst!!

  • 118 Bernie // Mai 10, 2009 at 06:58

    Triton // Mai 9, 2009 at 19:05

    Hallo Triton,

    Meine Aussage war und bleibt ein Bedingungssatz:

    WENN es zurifft, DASS Frau Beck wie dargestellt Unterschriften “sammelt”, DANN…

    Leider aber kann ich mir diese Form der Unterschriftensammlung aber “gut” vorstellen. Frau Beck und ihr langjähriges Agieren wird sicherlich differenziert wahrgenommen und nicht immer nur in einer Weise, wie sie es sich selbst wünscht. Eigen- und Fremdbild decken sich oft nicht.

    Dass übrigens Sebastian (#117) die genannte Form der Unterschriftensammlung auf seine Art bestätigt, ist auch unteressant.

    Und wenn Sie sich den Beitrag von “Es reicht #109) anschauen, dann können Sie ganz real nachlesen, wie jemand erstens vor Hetze warnt und Sie dann selber betreibt. Da gibt es sehr viele Aussagen, eine Reihe an Klagen und Unterstellungen, die auf ihn selbst zurückfallen.

    Es gibt auf beiden Seiten Dödel. Sie können jeder guten Sache beitreten oder sich für diese einsetzen.. Man läuft immer Gefahr, dass neben einem eine/r aufsteht und Sch… labert, schreibt oder anderen Schaden anrichtet.

  • 119 DKBler // Mai 10, 2009 at 11:03

    Mein Vorschlag für eine neue Trassenführung ;-)

    Durch Sinbronn und Karlsholz, an der Schlesienstraße vorbei, über den Stauferwall, durch die Segringer Straße, zur Guerandestraße, vorbei am Anger und zur Pikinierstraße bis nach Weidelbach zur Autobahn.

    Mal schauen, ob sich diese Anwohner freuen ;-)

  • 120 Waldwichtel // Mai 10, 2009 at 11:16

    Es ist sehr schade, dass einige Befürworter der Ostumfahrung nun dieses Portal als Plattform benutzen, um Ihr verbales Gift zu verspritzen. Der Tonfall in diesem Forum ist jedoch erst seit der Abstimmung im Stadtrat schärfer und aggressiver geworden. Warum wohl? Ich plädiere auf jeden Fall dafür, diese Internetseite als wichtige Informationsquelle für uns Ostumfahrungsgegner wie auch für die Befürworter der Ost-Trasse offen zu halten.
    Wir sollten aber alle zurück zu den Fakten kommen: Der Stadtrat hat sich mit deutlicher Mehrheit in einer sachlich und ordentlich geführten Sitzung gegen die Ostumfahrung ausgesprochen! Selbst viele der Stadträte, die sich als Befürworter für die Ostumfahrung erklärt haben, taten dies deutlich erkennbar nur halbherzig, teils unglücklich, teils zweifelnd und nicht wirklich überzeugt. Generell war in der Stadtratssitzung wie auch in vielen Diskussionen unter den Bürgern immer wieder zurecht kritisiert worden, dass von seiten des Bauamts keine Alternative zu der Ostumfahrung, die einfach niemals mehr wiedergutzumachende Nachteile mit sich bringt, aufgezeigt wurde. Die Devise des Bauamts war: „Friss oder stirb. Nimm das was wir dir anbieten oder du bekommst überhaupt nichts!“ Und ein nicht geringer Anteil der Bürger, die jetzt für die Ostumfahrung sind, wollen doch nicht wirklich diese Straße. Sie sehen nur einfach die Notwendigkeit einer zukunftsfähigen Lösung für Dinkelsbühl. Hier sollten wir ansetzen! Die Entscheidung eines Herrn Arndt ist nicht für alle Zeiten in Stein gemeißelt! Wieso nicht jetzt bei den zuständigen Stellen wo auch immer Druck machen, dass wir ALTERNATIVEN wollen, um uns zu entscheiden… Wieso nicht nochmals intensiver über eine optimierte Lösung bahnparallele Trasse nachdenken? Der Schandfleck Bahnübergang sowie die maroden Brücken wären quasi gleich mit gelöst. Hier sind doch die Möglichkeiten noch gar nicht vollständig ausgelotet worden. Nur irgendwann hat ein Herr Arndt vom Bauamt gemeint, hier nicht weitergehend planen zu müssen… Wieso lassen wir es uns gefallen, nur die Wahl zwischen „GAR NICHTS“ und „SCHLECHT“ zu haben… Es geht hier nicht um einen neuen Anstrich für den Hobbyraum! Immer war von den Kosten die Rede. Das kann ja wohl kein Argument mehr sein in Zeiten, wo Quartal für Quartal die Bayern LB nur dank immer neuer Milliardenhilfen des Landes künstlich am Leben gehalten wird. Wenn wir wirklich zusammenstehen und eine andere und bessere Trasse wollen, werden wir diese früher oder später auch bekommen!
    Meiner Meinung nach hat der Oberbürgermeister Dr. Hammer nach der erreichten Sperrung für die Mautflüchtlinge während der gesamten Zeit der Meinungsfindung über die Verlegung der B25 in dieser Sache bis zum heutigen Zeitpunkt eine sehr unglückliche Figur gemacht. Ist dieser Eindruck falsch? Hallo Herr Dr. Hammer, wäre es nicht Zeit, wieder mal im Sinne von Dinkelsbühl eine „Attacke“ gegen Behörden, Bau-Ämter und deren Obrigkeiten zu reiten? Und unsere Interessen zu vertreten. Damit meine ich die Belange ALLER Bürger. Auch derjenigen, die unter dieser Ostumfahrung erheblich zu leiden hätten.

  • 121 Homer S. // Mai 10, 2009 at 11:19

    @Triton

    Hey Triton, kann es sein dass Sie hier versuchen von der Tatsache abzulenken, dass Ihnen für Ihre Sache (Ostumfahrung) die Argumente fehlen? Und Sie deshalb mit Ihresgleichen andauernd ablenken, indem Sie andere entweder blindlings in den Himmel loben oder verunglimpfen?

    Im Übrigen, Dank an die Betreiber dieses Forums, dass sie nicht zensieren. So kann sich jeder überzeugen, wessen Geistes Kinder Sie und Ihresgleichen sind. Bedingunglos Ihrem Helden, OB Hammer, folgend.
    Warum bloß fällt es Ihnen so schwer, sich in die Lage der über die Ostumfahrung anders Denkender zu versetzen? Mich würde interessieren, welche Motive man als Nicht-Dinkelsbühler haben kann, sich so vehemmt gegen die Meinung so vieler Menschen zu stemmen und so die Spaltung dieser unserer bis zu dieser Diskussion so lebenswerten und friedlichen Stadt zu spalten? Sie, der Sie mir noch als einer der Vernünftigsten unter den Scharfmachern erscheinen?

  • 122 Angewiderter // Mai 10, 2009 at 11:31

    Anscheinend sind Triton und Landsknecht (109) Freunde. Würde man ansonstem jemandem wie ihm, der für mich den bisher unsachlichsten und hetzerichsten Beitrag in diesem Forum geschrieben hat, so unverholen beipflichten? Sie widersprechen sich, Triton, und zwar gewaltig. Das ist in Ihren Beiträgen deutlich zu spüren. Sie selbst merken das auch und versuchen (verzweifelt?) Leute “mit Niveau” wie Bernie mit billigen Floskeln auf Ihre Seite zu ziehen. Doch Bernie hat anscheinend wirklich Niveau. Er hat’s gemerkt.

  • 123 Mutter mit Kindern // Mai 10, 2009 at 12:22

    @ Triton (112)

    Ich kann nciht erkennen, dass Konkret Frau Beck dafür angreift, dass sie eine andere Meinung hat, so wie sie das in ihrem Kommentar 112 behaupten und damit die Tatsachen auf den Kopf stellen. Wenn ich richtig lese, schreibt konkret über die Art und Weise, wie Frau Beck Unterschriften sammelt. Oder versteht das jemand anders hier?

    Ich kann nur den Vorrednern zustimmen und mahne an, die Sache wieder mehr in den Vordergrund zu stellen.

  • 124 Anja // Mai 10, 2009 at 12:30

    Der Bürgerentscheid wird kommen! Das ist bereits nach nur einer Woche der Gründung „Pro Dinkelsbühl“ sicher. Dass der Zulauf so enorm sein würde, konnte man nicht erwarten.
    Das zeigt aber auch, dass der Stadtrat mit seiner Mehrheitsentscheidung möglicherweise nicht die Mehrheit der Dinkelsbühler Wahlberechtigten repräsentierte. Auch wenn der Initiative „für ein Bürgerbegehren“ teilweise „Bauernfängerei“ vorgeworfen wird, ist es nur schwer vorstellbar, dass so viele Bürger und Bürgerinnen (angeblich schon mehr als die Initiative gegen die Ostumgehung Mitglieder verzeichnen kann) plötzlich mit Blindheit geschlagen ihre Unterschrift für ein Bürgerbegehren erteilten. Aber egal – die Wahrheit wird in der Wahlkabine ans Licht kommen. Man kann nur hoffen, dass es dann vorbei ist mit dem „schmutzige Wäsche waschen“. Mag ja sein, dass sich dann einige als Sieger oder Verlierer fühlen werden. Gewinner ist aber eindeutig die Demokratie! Die Wähler Dinkelsbühls entscheiden mehrheitlich über das weitere Vorgehen in der wohl seit langem schwierigsten Frage in dieser Stadt. Der höchste Souverän, das Volk selbst bestimmt, ob es diese Umgehung geben wird oder nicht – und das ist gut so!

  • 125 Beuthner, Hans // Mai 10, 2009 at 13:09

    @ Nachgefragt ? (116)
    Richtigstellung zu ihrer Aussage.
    Ihre Aussage entspricht nicht der Wahrheit. Ich bin seit 2004 Vorstand des Reit-u. Fahrvereins und bin es noch bis heute.
    Diese Art von Unwahrheiten zu verbreiten ist nicht unser Stil und sollte auch von den Befürwortern der Osttrasse unterbleiben. Als Vorsitzender des „Fördervereins Naherholungsgebiet Mutschach“ fordere ich alle Teilnehmer dieses Forums auf, sachlich und höflich miteinander umzugehen und niemand zu beleidigen.
    Ich hoffe dass in Zukunft ein faires Miteinander in diesem Forum gepflegt wird und verbleibe in diesem Sinne
    Hans Beuthner
    1. Vorsitzender „Förderverein Naherholungsgebiet Mutschach“

  • 126 Triton // Mai 10, 2009 at 13:33

    @Homer S:

    Vermutlich genügt schon der Umstand, dass ich eine Notwendigkeit in dieser Ortsumfahrung sehe (eine andere wird Dinkelsbühl nicht bekommen), um mich als „Scharfmacher“ zu bezeichnen. Ich versuche stets den Pfad der Sachlichkeit nicht zu verlassen. Selbstverständlich kann ich mich in die Lage der Betroffenen versetzen. Mir würde auch niemals einfallen jemanden zu beleidigen oder zu verunglimpfen, nur weil er eine andere Auffassung vertritt. Diejenigen, die ich mich kennen, können das hoffentlich bestätigen.
    Wenn mir Dinkelsbühl nicht am Herzen liegen würde, hätten Sie hier von mir hier keine Zeile gelesen. Sie wissen auch, dass ich gute Argumente für diese Umgehung habe. Wenn Sie meine Beiträge gelesen haben, wissen Sie auch, dass ich für die Argumente gegen die Umgehung zuträglich bin. Letztendlich ist es eine reine Interessenabwägung und diese Interessen können natürlich unterschiedlich gewichtet werden und werden es auch, wie Sie an der Diskussion sehen können. Ist Meinungsvielfalt nicht legitim? Wenn Meinungsvielfalt zu einer Spaltung führt, wie Sie behaupten, dann ist das wohl so. Aber müssen wir denn plötzlich alle einer Meinung sein, nur um „Spaltungen“ zu verhindern? Seit wann darf man nicht mehr sagen, was man denkt oder sich für seine Meinung einsetzen? Sie nennen es sich „vehement gegen die Meinung vieler Menschen stemmen“. Vehemenz? Sehen Sie mich marktschreierisch durch die Stadt laufen oder mit Unterschriftenlisten Bürger verfolgend? Ich weiß ja nicht, was Sie unter vehement verstehen? Wenn ich Sie kritisiert habe, dann nicht, weil Sie eine andere Auffassung vertreten als ich, sondern, weil Sie – aus welchen Gründen auch immer – permanent in „scharfmacherischer“ und unsachlicher, teilweise auch unterstellender Art und Weise verdiente Personen der Stadtspitze verunglimpfen. Bedingungsloses Heldentum, wie Sie es bezeichnen, ist hier vollkommen Fehl am Platze. Ich denke, dass ich beurteilen kann, was diese Menschen für diese Stadt geleistet haben.

    @ Angewiderter:

    Ich kenne „Landsknecht“ nicht. Wenn Sie meinen Beitrag gelesen hätten, dann hätten Sie auch erkennen können, dass ich ihm lediglich in Hinblick auf die Verdienste von Frau Beck beigepflichtet habe. Ist doch schön, wenn wir uns einig sind, dass „Bernie“ – im Gegensatz von manch anderen – Niveau hat. Trotzdem, schönen Sonntag noch!

  • 127 Wolfgang Arbter // Mai 10, 2009 at 14:49

    Ich verfolge seit langem die Diskussionen zum Thema Umfahrung und die Stimmung in der Stadt. Dabei ist mittlerweile ein sachlicher und zielorientierter Austausch zur Seltenheit geworden, nahezu jede Kommunikation wird in einem solchen Maß emotional geführt, dass auch vor persönlichen Anriffen und zu lauten Tönen nicht mehr Halt gemacht wird.
    Die Internetseite “Rettet die Mutschach”, die ursprünglich zur Information der Bürger und zur Verbreitung wichtiger Argumente für Alternativen zur Ostumgehung und zum Schutz der Lebensqualität und der Natur in DKB geschaffen wurde, wird mittlerweile auf ein Forum reduziert, das diesen unguten Umgang miteinander und mit dem Thema fördert, statt sich ihrer ursprünglichen Aufgabe zu widmen. Der Verein läuft dadurch Gefahr, sich seine gute Arbeit in der Vergangenheit zu zerstören und bei vielen Bürgern nur noch mit dieser Art des Umgangs in Verbindung gebracht zu werden.

    Darum bitte ich die Administratoren dieser Seite in eigenem Interesse, für das Forum Regeln einzuführen, die nicht zensieren, aber für eine angemessene Gesprächskultur sorgen, wie z.B.:

    - es werden nur Beiträge veröffentlich, die in direktem Zusammenhang mit den Themen der Internetseite stehen

    - es werden nur Beiträge veröffentlicht, die in angemessener Sprache formuliert sind und Personen nicht persönlich angreifen.

    - es werden nur Beiträge veröffentlicht, deren Autor sich identifizierbar zu erkennen gibt (voller Name)
    -> meiner Ansicht nach die WICHTIGSTE REGEL für ein Forum dieser Art zu einem öffentlichen Thema und die Grundvoraussetzung für jede ernstzunehmende Kommunikation

    In diesem Sinne wünsche ich weiterhin viel Erfolg für die Arbeit des Vereins,

    Wolfang Arbter

  • 128 Bernie // Mai 10, 2009 at 16:42

    Ich finde es ziemlich übel, wie hier mit Hans Beuthner umgesprungen wird bzw., wie man versucht, mit ihm umzuspringen.

    Doch ich kenne nicht wenige Ostumgehungsbefürworter, die ihre Auffassung echt aber trotzdem sachlich und oft auch menschlich angenehm rüberbringen.

    Ist schon peinlich für manche, dass man als Ostumgehungsgegner darauf hinweisen “muss”, dass nicht “die” Ostumgehungsbefürworter so dödelig auftreten wie manche von ihnen hier.

    Klasse weil Zeichen von gelebter Demokratie und vor allem Toleranz ist es aber, dass auf unserer Internetseite auch Andersdenkende ihre Auffassung auch unter vor allem menschlich aber auch politisch schlechtem Stil darlegen können. Ein dickes Danke an die Redaktion!

    Ich denke, der Hans Beuthner wird die Verleumdungen hinten runterwerfen können, die manche hier scheinbar geschickt in “Nachfrageform” stilisieren.

    Und klar wird auch, wer hier versucht, Druck zu machen und mit welchen Methoden.

  • 129 Tinitus // Mai 10, 2009 at 17:14

    Ich glaube, eines muss hier mal deutlich gesagt werden. Mögen die Säbel noch so laut rasseln.
    Viele der Menschen, deren Namen bereits auf der Unterschriftenliste für ein Bürgerbegehren in Sachen Ostumfahrung außerhalb der Mutschach stehen, sind auch Mitglied in diesem Förderverein. Sie wollen einen Volksentscheid und dann dagegen stimmen, Insofern gibt es durchaus Gemeinsamkeiten, selbst wenn es die hardliner von pro-dinkelsbühl nicht wahr haben wollen.

  • 130 Zuschauer // Mai 10, 2009 at 22:41

    Da ich von einer Ostumgehung persönich nicht betroffen wäre, schlage vor, allen Bürgern, denen das Straßenbauamt eine Umgehung angeplant hatte (südlich des Walkweihers sowie am Kreuzesspan/Gaisfeld vorbei) – sich vozustellen, wie sich die Bürger an der geplanten Ostumgehung vorkommen.(Schwarzen Peter gezogen ? ) -blödes Spiel !

    S O L I D A R I T Ä T ! ! !

  • 131 W. Moser, Fichtenau // Mai 11, 2009 at 08:34

    Um noch einmal auf die durch den Stadtratsbeschluß ausgelösten lokalpolitische Kettenreaktion zurückzukommen: Es ist nicht das erste Mal, daß der gelernte Jurist Hammer mit rechtsstaatlichen Prinzipien auf Kriegsfuß steht. 2005 wird er von der Wochenzeitschrift “Die Zeit” mit dem Satz zitiert: “Wir müssen jetzt den Mut haben, Gesetze zu brechen.” Eine Äußerung, die man eher im Visier des Verfassungschutzes vermuten würde. Auf der städtischen Website wird sie bis zum heutigen Tag weltweit verbreitet: http://www.dinkelsbuehl.de/ISY/mlib/media/Zeit_18.11.pdf?mediatrace=.894

    Ein ebenso einmaliger Vorgang wie nunmehr Hammers neuester verfassungspolitischer Sidestep: Ein öffentlicher Amtsträger, der keinerlei Skrupel hat, seine Amtspflichten als Sachwalter a l l e r Bürger und Sprecher der von ihnen gewählten parlamentarischen Vertretung dadurch zu mißbrauchen, daß er deren eindeutigen Mehrheitsbeschluß gegen ein Bürgerbegehren stante pede mit eben einem solchen zu unterlaufen versucht.

    Man stelle sich vor, Bundeskanzlerin Merkel sammelte drei Tage, nachdem der Bundestag gegen eine Volksabstimmung entschieden hat, im Zentrum der Hauptstadt Unterschriften für ein Referendum. Unvorstellbar? In der Tat.

    Quo vadis, Dinkelsbühl?

  • 132 tream // Mai 11, 2009 at 09:04

    Vielen Dank an Pro-Dinkelsbühl für die Aufklärung und die Argumentation in Sachen Ost-Umfahrung. Jetzt ist endlich klar geworden, warum wir diese Ostumfahrung benötigen, endlich weiß ich auch, was dafür spricht.
    Wir brauchen sie, weil wir sie eben brauche und die Gründe dafür liegen ja sowieso auf der Hand…

    …da kann man nur froh sein, dass sie Ihr Brot, nicht als Vertreter verdienen müssen!

  • 133 E. Eißen, DKB-Weidelbach // Mai 11, 2009 at 13:48

    Artikel von Wolfgang Arbter, 10. Mai 14.49

    Liebe Forumsteilnehmer, sehr geehrter Herr Arbter,

    ich verfolge nun seit der denkwürdigen Stadtratsssitzung dieses Forum und habe auch meinen Teil mit 2 Artikeln dazu beigetragen. Wobei ich beim schreiben des 2. Artikels ziemlich wütend war, was von einzelnen Personen auf meinen 1. Artikel geantwortet wurde und wie ich hier anonym persönlich angefeindet wurde. Sollte ich hier etwas überzogen haben bedauere ich dies auserordentlich.

    Versuchen wir doch die Bürger mit Argumenten zu überzeugen. Ich hätte auch für ein Bürgerbegehren des Vereins “Rettet die Mutschach”, das ganz sicher bei einem anderen Abstimmungsverhalten des Stadtrats auch gekommen wäre, unterschrieben, um dann in der Wahlkabine mit dem Stimmzettel meine Meinung kund zu tun.
    Deshalb bin ich auch der festen Überzeugung, dass es falsch war, dass der Stadtrat diese schwierige Entscheidung nicht sofort in die Hand der Bürger (so wie es die komplette Stadtspitze mit ihrem Ratsbegehren wollte), gelegt hat.
    Für das was jetzt hier in der Stadt z. T. abgeht, dafür ist der Stadtrat durch seine Entscheidung verantwortlich. Ich bin mir fast sicher, dass dieses Verhalten der Stadträte bei der nächsten Stadtratswahl in 5 Jahren noch in vielen Köpfen stecken wird.

    Lassen wir doch die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt darüber abstimmen, ob sie eine Umgehungsstraße wollen oder nicht.

    Ich bin nicht Mitglied beim Verein “Rettet die Mutschach” sondern habe eben wie viele andere Bürger auch, eine andere Meinung und dazu stehe ich. Aber ich respektiere auch die Meinung der direkt betroffenen die gegen die Umgehung sind.

    Es würde mich freuen, und hier stimme ich Herrn Arbter voll zu, wenn hier in dieses Forum wieder eine etwas bessere Diskussionskultur einziehen würde. So wie hier einzelne Personen (von beiden Seiten) durch den Dreck gezogen werden, ist der Sache, um die es hier eigentlich geht, unwürdig. Es ist unglaublich, wie hier mit einzelnen Personen (Hans Beuthner, für seinen Reitverein, OB Hammer und Frau Beck für die Stadt), die eigentlich alle nichts unrechtes wollen, umgegangen wird.

    Deshalb nochmals meine Bitte an die Administratoren dieses Forums, jeder der Beiträge schreibt soll sich doch bitte mit seinem Namen zu erkennen geben.

  • 134 Ein Freund // Mai 11, 2009 at 15:08

    Der Stadtrat hat eine verantwortungsvolle Entscheidung getroffen, die ihm oblag und welche überdies seine Pflicht war. Demokratie ist nicht besser, wenn man die demokratisch legitimierten Gremien umgeht. Vielmehr sollte man sich der Reihe nach den zur Verfügung stehenden demokratischen Mitteln bemächtigen. Was hier wohl der Fall sein wird. Wozu bitte schön braucht man sonst einen Stadtrat, wenn sich dieser jederzeit aus der Verantwortung stehlen kann? Inosfern ist das Prozedere so wie es läuft, Schrit für Schritt, genau das richtige.
    Den Stadtrat zu beschuldigen, dafür verantwortlich zu sein, was momentan in Dinkelsbühl abgeht, ist eine Ansicht, die ganz sicher nur einige wenige teilen. Weitaus mehr Bürger sehen die Verantwortung für das, was in Dinkelsübhl abgeht, ganz woanders.
    Diese Straße ist teilweise sogar auf Lügen gebaut, wie sich bereits herausgestellt hat. Ich erinnere in diesem Zusammenhang nur an die Aussage des Herrn Glenk, der behauptete, die Mitglieder der IHK würden die Umgehungsstraße im Osten wollen. Wie sich herausstellte, haben die Mitglieder von dieser ihrer Meinung überhaupt nichts gewusst, sind quasi vorgeführt worden. Oder die Aussage von Herrn Sandfuchs, der beim Unterschriften sammeln behauptete, Neustädtlein würde nur eine Umgehung bekommmen, wenn die Ostumfahrung gebaut würde. Jeder weiß, dass die Umweltverträglichkeitsstudie des staatl. Bauamts ausdrücklich und mehrfach empfiehlt, auf die Umfahrung von Neustädtlein zu verzichten.
    Wer lesen kann, und das auch noch tut, ist klar im Vorteil.

  • 135 Bernie // Mai 11, 2009 at 18:06

    Wer die öffentliche Sitzung des Stadtrates verfolgte, konnte merken, dass der Rat sich um keine Entscheidung drücken wollte und dass man seine eigene Entscheidung transparent machte und begründen konnte. So etwas gab es meines Wissens bisher in der jüngeren und älteren Vergangenheit in Dinkeltown noch nicht.

    Wenn im Gefolge draußen auf der freien Wildbahn sich Bürger daneben benehmen und auch hier im Forum unpassende bis beleidigende Töne anschlagen, dann kann kein Stadtrat und keine Stadträtin etwas dafür.

    Wer hier mit oder ohne Pseudonym schreibt, ist selbst verantwortlich für seine Worte.

    Stadträte sind nur dann verantwortlich und dann auch nur für ihre Aussagen, wenn sie sich in die öffentliche Diskussion begeben.

  • 136 Bernd Lober // Mai 11, 2009 at 21:56

    Ich möchte mich der Meinung anschließen, die heute von Herrn Arbter und Herrn Eißen, früher auch schon von anderen hier formuliert wurde (z.B. von Helmut Müller in seinem viel gelobten Beitrag vom 10. Februar, nachzulesen unter http://www.rettet-die-mutschach.de/?p=1021#more-1021):

    Es täte der Diskussionskultur in diesem Forum zweifellos sehr gut, wenn hier nur noch Beiträge veröffentlicht würden, die mit voller Namensnennung gezeichnet sind und bei denen die Redaktion im Zweifelsfall dann auch nachprüfen kann, ob sie tatsächlich von dem Genannten stammen.

    Zwar wäre ein Missbrauch auch hier nicht völlig auszuschließen (bei den vielfältigen Möglichkeiten der Fälschung von virtuellen Inhalten wäre dies wohl nie der Fall), aber in aller Regel könnte man sich doch darauf verlassen, dass man weiß, von wem das Geschriebene stammt. Wenn ein Missbrauch vorkäme, wäre dieser sicher schnell richtigzustellen. Und wenn wir hier über ein Thema diskutieren, das im Wesentlichen ja nur den überschaubaren Bereich unserer Kleinstadt betrifft, gibt es in meinen Augen keinen triftigen Grund, die Verwendung von in anderen Foren wohl üblichen Pseudonymen zu akzeptieren. Wenn man in Dinkelsbühl auf der Straße oder am Stammtisch, mit Nachbarn oder Freunden über das Thema B 25 oder ein anderes diskutiert, und genauso, wenn man einen Leserbrief an die FLZ schreibt, versteckt man sich ja auch nicht hinter einer Maske, warum sollte man es also hier tun?

    Ich habe diesen Vorschlag übrigens am Abend des 29.4. nach der Stadtratssitzung schon gegenüber den im Café Meiser versammelten Mitgliedern des Vereins „Rettet die Mutschach“ gemacht, man hat damals jedoch mit verschiedenen, für mich wenig überzeugenden Argumenten die Anonymität des Forums verteidigt. Anwesend waren hier u.a. Herr Reck, Frau Klenk und Herr Beuthner. Dass sich jetzt mehrere Forumsteilnehmer, darunter Ostumfahrungsgegner wie -befürworter, in meinem Sinne zu Wort melden, finde ich bemerkenswert. Ich hoffe daher, dass im Vereinsvorstand – gerade angesichts der teilweise nicht akzeptablen Beiträge von beiden Seiten in den letzten Tagen – endlich ein Umdenken stattfindet.

    Davon abgesehen meinen Respekt für die Arbeit der Betreiber dieser technisch wie inhaltlich gut gemachten und informativen Seiten!

  • 137 Walter // Mai 11, 2009 at 22:16

    Werter Herr Eißen,
    vielen Dank für ihre gemäßigteren Worte gegenüber dieser Seite bzw. dem Förderverein. Leider haben sie die Polemik jetzt gegen unsere gewählten Bürgervertreter gewandt, was ich wirklich nicht verstehen kann. Auch ich bin für einen Bürgerentscheid, habe mich aber noch nicht endgültig für eine Seite entschieden. Allerdings gefällt es mir nicht, wenn führende Mitglieder der “Pro DKB”-Initiative (wie sie anscheinend einer sind) sich statt mit Argumenten nur mit Anschuldigungen hervortun. Sie beschädigen damit nachhaltig die Initiative.
    Führen sie doch lieber ihre Argument auf und überzeugen sie mich oder andere, noch unentschlossene Bürger.
    Vielen Dank.

  • 138 Bernie // Mai 12, 2009 at 07:08

    Thema Pseudonym:

    Es ist in der überwiegenden Anzahl von Internetforen zu den verschiedensten Themen so, dass man unter einem Pseudonym schreiben kann, aber natürlich nicht muss.
    Es gibt dem gegenüber auch einige Internetforen, die nur Beiträge unter klarer nachprüfbarer Namennennung verfolgen.

    Beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile.

    Das Pseudonym ermöglicht Bürgern die Parteinahme oder Meinungsäußerung, die sich sonst (aus oft sehr guten und nachvollziehbaren Gründen) nicht trauen würden, sich zu Wort zu melden. Damit würden Meinungen nicht genannt werden bzw. untergehen. Man denke nur an Arbeitgeber, die von ihren Untergebenen offiziell nachlesen könnten, wie diese denken und was ihnen, den Arbeitgebern, nicht passt. Ich habe z.B. Zweifel, dass der OB es gelassen hinnehmen würde oder könnte, dass ein Mitarbeiter des Rathauses sich gegen die OB-Meinung stellt, so sachlich und gut begründet er das auch immer machen mag.
    Man kann auch damit rechnen, dass Familienangehörige von Forumsteilnehmern infolge “missliebiger” Äußerungen von diesem oder jenem schräg angemacht werden.

    Der Nachteil von Pseudonymen besteht darin, dass üble Beleidigungen oder Falschaussagen bis hin zur Verleumdung gestreut werden können, sofern die Moderation nicht aufpasst. Und in der Haut von Moderatoren möchte ich nicht unbedingt stecken.

    Tatsache sind aber zwei Dinge:

    Erstens erlaubt die politische Auseinandersetzung auch harte bis derb zuspitzende Formulierungen. Kann man in verschiedenen Begründungen von Gerichten zu entsprechenden Klageverfahren nachlesen. Oft wird der freien Meinungsäußerung der Vorrang vor bestimmten Befindlichkeiten von “getroffenen” Bürgern eingeräumt. Allerdings können sich in dieser Grenzzone zweifellos Wortakrobaten und politische Büchsenspanner tummeln.

    Zweitens finden viele Diskussionen in der freien Wildbahn zwischen den Bürgern auch so ab, wie sie hier im Forum teilweise auch als Negativbeispiele zu betrachten sind. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Der Vorteil des Forums mit Pseudonym ermöglicht jedoch den Betroffenen, zu sehen, was über sie berichtet wird, so unangenehm das auch sein kann. Mancher Beitrag hier kann, gerade will er stilistisch oder sonst wie danebenliegt, von allen Betrachtern, auch von den Betroffenen, als “Fieberthermometer” der Diskussion angesehen werden.

  • 139 Bernie // Mai 12, 2009 at 07:10

    Sollte natürlich heißen:
    Es gibt dem gegenüber auch einige Internetforen, die nur Beiträge unter klarer nachprüfbarer Namennennung VERÖFFENTLICHEN.

  • 140 W. Moser, Fichtenau // Mai 12, 2009 at 09:27

    @Bernie: „Wer hier mit oder ohne Pseudonym schreibt, ist selbst verantwortlich für seine Worte.“

    Seit wann, um alles in der Welt, ist ein verantwortungsphobischer Anonymling „selbst verantwortlich für seine Worte“? Daß sich hinter der Tarnkappe des Achwiegutdaßniemandweiß trefflich polemisieren, foulen, fälschen und verleumden läßt, pervertiert, Gott sei´s geklagt, den IT-Diskurs in zunehmenden Maße. Uns diesen sittlichen Erosionsprozeß nun auch noch als gleichrangig mit dem Einstehen für personale Identität andrehen zu wollen, kommt dem Versuch gleich, die Feigheit zur Tugend zu adeln.

    @Bernie: „Stadträte sind nur dann verantwortlich und dann auch nur für ihre Aussagen, wenn sie sich in die öffentliche Diskussion begeben.“

    Auch diesen Nonens sollten Sie besser noch einmal überdenken, „Bernie“.

  • 141 Bürger aus Dinkelsbühl // Mai 12, 2009 at 09:39

    Ich habe vor Kurzen mit einer Campingplatzbesucherin aus Norddeutschland, die regelmäßig den Dinkelsbühler Campingplatz besucht, gesprochen und erzählt, das dort eine Umgehungsstraße kommen soll. Sie war total entsetzt und sagte: Wenn dort eine Straße kommt, komme ich nie wieder auf den Dinkelsbühler Campingplatz.
    Ich denke so werden viele Camper denken, denn ich würde ich auch nicht an einer Schnellstraße zelten und übernachten wollen.

  • 142 Weiße Rose (Avatar) // Mai 12, 2009 at 15:33

    Die hier selbst ernannten Sittenwächter, seien es Rentner oder Beamte in unkündbarer Stellung, seien daran erinnert, dass es der Inhalt ist, der zählt und nicht etwa der Name eines Bloggers.
    Im Süddeutsche Magazin vom Wochenende hat Felix Salmon (portfolio.com) es treffflich bescchireben, warum Blogs in Deutschland nicht funktionieren können und dafür 10 Gründe genannnt. Qualifikations- und Titelreiterei sei das eine, das andere sei, dass dem Deutschen im world wide web die Hirarchie fehlt, die er ach so schmerzlich vermisst, seit er demokratisiert wurde.
    Inhalt geht vor, basta. Egal was hier die Moraldemokraten und Wertewächter von sich geben. Im Übrigen bleibt es jedem selbst überlassen, was er mit minderwertigen Beiträgen anfängt. Der hier lesende Bürger ist mündig. Er entscheidet selbst darüber und sollte das auch. Mundstuhl bleibt Mundstuhl, Genius bleibt Genius, ob mit oder ohne Namen.
    Zu erwähnen bliebe noch, dass hier im web jeder Beitrag über die IP-Adresse nachverfolgt werden kannn. Vom rechtsfreien Raum kann also nicht die Rede sein.
    Ansoonsten schließe ich mich Bernies Beitrag (138) hierzu an.
    Den Sprachhygiennikern empfehle ich einfach noch einmal darüber nachzudenken. Sie werden dann vielleicht erkennen, dass es besser für unsere Demokratie ist, Gutes wie Schlechtes von sich geben zu können, anstatt aus Angst vor Repressionen zu schweigen. Wer weiß, vielleicht liegt es auch ein wenig daran, dass wir in Ost wie West in einem Land leben, indem es noch vor 20 bzw 65 Jahren lebensgefährlich werden konnte, überall und immer seinen richtigen Namen zu nennen. Was hatte es doch gleich auf sich mit der weißen Rose? Warum bloß haben die damals nicht ihre Namen genannnt? Ach ja, war natürlich ganz was anderes. Schon klar.

  • 143 Bernie // Mai 12, 2009 at 16:00

    W. Moser, Fichtenau // Mai 12, 2009 at 09:27

    Wenn Herr Moser Leute, die unter einem Pseudonym schreiben, wortwörtlich verantwortungsphobische Anonymlinge nennt, dann wird das auch nicht dadurch besser, dass er es unter seinem Namen macht.

    Warum Leute, die ein Pseudonym nutzen, nicht für ihre Worte verantwortlich sein sollen, bleibt auch Herrn Mosers Geheimnis. Werden in einem Beitrag unwahre Aussagen und Beleidigungen über jemanden verbreitet, kann die Staatsanwaltschaft eingreifen und die Forumsbetreiber zugunsten weiterer Verfahren zur Offenlegung der Realnamen zwingen.

    Ich hatte in meinem Beitrag nachvollziehbar Gründe für das Nutzen von Pseudonymen genannt, die nichts mit Phobien zu tun haben. Vielleicht schlägt Herr Moser mal nach, was Phobien sind.

    Ferner kann man mit Pseudonym ebenso verantwortungsbewusst schreiben wie ohne. Herr Moser zeigt spiegelverkehrt, dass man mit offenem Namen ebenso Unsinn schreiben kann wie mit Pseudonym.

    Warum es Nonsens sein soll, dass Stadträte nur für ihre eigenen Aussagen sind, unabhängig von dem, was dann Andere draus machen, sollte Herr Moser aus Fichtenau ebenso überdenken.

  • 144 Bernie // Mai 12, 2009 at 17:06

    Weiße Rose (Avatar) // Mai 12, 2009 at 15:33

    Zustimmung. Dank auch für die juristische Klarstellung.

    In der Tat läuft ein “moralischer” Rigorismus Gefahr, in eine Gesinnungsethik einzumünden, die u. U. mehr Risken als Chancen birgt.

    Es kommt auf den Inhalt und nicht so sehr auf die Namen an. Und ich würde eher manch unpassende Inhalte zulassen, als dass ich einen zutreffenden und wichtigen Inhalt unter Pseudonym vermissen möchte.
    Und entscheiden darüber, was ich für zutreffend und wichtig halte, das tue ich für mich selbst. Man kann das auch mündiger Bürger nennen oder erklären, dass jeder sein eigener “Chairman” sein sollte.

    Interessant ist, dass z.B. auch Bernd Lober die inhaltliche Substanz dieser Internetseite lobt. Könnte er das noch, wenn er die Beiträge unter Pseudonym wegdenken würde?

  • 145 Bernd Lober // Mai 12, 2009 at 17:25

    Zum Beitrag 142 von „Weiße Rose (Avatar)“

    Genau das ist es, was mich an diesem Forum stört: Da nimmt sich jemand das Recht, unter dem wohlfeilen Deckmantel des Pseudonyms Leute, die hier unter ihrem echten Namen schreiben, pauschal als „selbst ernannte Sittenwächter“ zu beschimpfen, als „Moraldemokraten“, „Sprachhygieniker“ und anderes mehr, und dann auch noch Vergleiche zu ziehen zwischen dem „Dritten Reich“ bzw. der SED-Diktatur und dem Deutschland bzw. Dinkelsbühl des Jahres 2009. Und welch eine Anmaßung übrigens, dafür auch noch den Namen einer Gruppe zu wählen, deren Mitglieder bereit waren, für ihre Überzeugung im Kampf gegen die menschenverachtendste aller Diktaturen in den Tod zu gehen! Dass die Betreiber dieser Seiten dafür ein Forum bieten, wirft allerdings, das muss ich jetzt ganz offen und mit meinem vollen Namen sagen, ein äußerst schlechtes Licht auf den gesamten Verein „Rettet die Mutschach“.

  • 146 Bernd Lober // Mai 12, 2009 at 18:46

    Zur Aussage von „Bernie“ (144): „Interessant ist, dass z.B. auch Bernd Lober die inhaltliche Substanz dieser Internetseite lobt. Könnte er das noch, wenn er die Beiträge unter Pseudonym wegdenken würde?“

    Selbstverständlich könnte ich das, mein Lob bezog sich ja auf den gesamten Internetauftritt, nicht auf bestimmte Beiträge, die ich mit den Worten „abgesehen davon“ ja ausdrücklich ausgenommen hatte. Ich habe auch gar nichts gegen den Inhalt vieler anonymer Beiträge hier, beispielsweise die meisten von Ihnen oder auf der anderen Seite von „Triton“. Noch positiver fände ich es allerdings, wenn man wüsste, wer hier mit wem diskutiert, und nein: Ich bestreite, dass Leute, die sich wie Sie oder „Triton“ äußern, dafür irgendwelche Nachteile zu fürchten hätten, wenn sie dies unter ihrem vollen Namen täten. Das sind Verschwörungstheorien, die im Internet halt en vogue sind, mit dem realen Leben aber in der Regel doch sehr wenig zu tun haben.

    Und die meisten Negativbeispiele, die Sie ja genauso wie mich stören, würden bei einer Verpflichtung zur Namensnennung halt unterbleiben, was dann den Inhalt dieser Seiten noch erheblich verbessern würde. Dass Ausnahmen die Regel bestätigen, ist ja bekannt, dies zu beweisen, hätte es unseres Herrn Moser aus Fichtenau nicht bedurft.

    Gar nicht einverstanden bin ich übrigens mit Ihrer Zustimmung zu dem Beitrag, der sich anmaßt, unter dem Titel „Weiße Rose“ aufzutreten. Warum, das habe ich ja unter Nr. 145 schon geschrieben (da war Ihr kurz vor meinem geschriebener Beitrag 144 noch nicht veröffentlicht). Vielleicht setzen Sie sich damit doch noch einmal auseinander, denn Zustimmung zu einer solchen Wortwahl, die auch noch mit absolut inakzeptablen Vergleichen gepaart ist, passt eigentlich gar nicht zu Ihren übrigen Aussagen.

  • 147 Dauercamper // Mai 12, 2009 at 20:41

    H a l lo H a l l o !!!!!!!
    Jetzt bruhigt euch alle erst mal.
    Es wird immer so sein das eine Meinung auf eine
    Gegenmeinung stößt. Das ist vollkommen normal.
    Ich denke vieles was hier im Forum geschrieben steht ist vom Schreiber nicht so gemeint wie es von manchem Leser verstanden wird. Das ist der Nachteil vom geschriebenen Wort. Man kann so keine Emotionen, Gesichtsmimik o. Körpersprache ausdrücken. Ich bin sicher viele Beiträge die hier geschrieben wurden kommen nicht so “scharf o. beleidigend” rüber wenn eine mündliche Diskussion geführt würde.
    Ich persönlich finde den Beitrag von ” Weiße Rose” nicht so verwerflich. Ich komme aus der ehemaligen DDR und kann durchaus bestätigen das es nicht immer sinvoll ist seinen Namen zu nennen.
    Der Beitrag 141 sollte allerdings viele Dinelsbühler aufhorchen lassen. Ich bin sicher
    diese Meinung der dort erwähnten Urlauberin
    ist keine Einzelmeinung. Wenn es sich rumspricht das in unmittelbarer Nähe des Campingplatzes ( Luftlinie ca. 200m) eine stark befahrene Bundesstraße geplahn ist, ist das das aus vom Campingplatz Romantische Straße!!
    Die Camper haben einen großen Vorteil gegenüber Anwohnern. Sie können weiter ziehen!!
    Das würde bedeuten das Dinelsbühl viel Kaufkraft verloren geht und viele Touristen am
    schönen Städchen Dinkelsbühl vorbei fahren.
    Ich kann verstehen und nachvollziehen daß der
    LKW-Verkehr ein Problem in Dinkelsbühl ist.
    Ich denke auch ( und auch als betroffener Camper) das eine andere Lösung als die nomentane Ortsdurchquerung gefunden werden muß. Ich kann aber nicht verstehen das dafür ein für Dinkelsbühl wichtiges Naherholungsgebiet, ein gut besuchter Campingplatz, ein Badesee, Angelgewässer ein noch halbwegs intaktes Stück Natur und das Lebenswerk vieler Anwohner dafür geopfert werden sollen.
    Es muß doch möglich sein das eine Lösung gefunden wird.
    Ich würde mich freuen wenn Befürworter und Gegner der Ostumgehung versuchen eine Lösung zu finden die größtmögliche Zustimmung
    findet. Ich finde es schade das Dinkelsbühl an einer geplanten Umgehung in zwei Lager zerbricht.
    In diesem Sinne zerfleischt euch nicht, versucht eine andere Lösung zu finden.
    Viel Erfolg dabei wünscht Euch
    Dauercamper

  • 148 Solidarność // Mai 12, 2009 at 21:40

    Wer in Worten wie “Sittenwächter”, “Moraldemokraten” oder “Sprachhygieniker” Verwerfliches oder gar Beschimpfungen sieht, hat entweder ein Problem mit der deutschen Sprache oder ein zu dünnes Fell.
    Im Übrigen zeigt Beitrag Nr. 145 deutlich, dass lesen können nicht gleichzusetzen ist mit verstehen können. Ansonsten würde Herr Lober, wie er sich nennt, sicher nicht behaupten, man würde ihn beschimpfen, weil er, Lober, unter seinem Namen schreibt. Er, Lober, wurde nur kritisiert für den Inhalt seines Kommentars und keineswegs für seinen Namen, der, zugegebenermaßen, einem gefallen kann aber nicht muss.
    Dass seine, Lobers, Überempfindlichkeit hier kaum nachvollzogen werden kann, zeigt auch und nicht nur Beitrag Nr. 147.
    Jemand sollte den Mosers und Lobers eine demokratische Lektion erteilen. Jawohl.

  • 149 Bernie // Mai 13, 2009 at 05:28

    Bernd Lober // Mai 12, 2009 at 18:46

    “Ich bestreite, dass Leute, die sich wie Sie oder „Triton“ äußern, dafür irgendwelche Nachteile zu fürchten hätten, wenn sie dies unter ihrem vollen Namen täten. Das sind Verschwörungstheorien, die im Internet halt en vogue sind, mit dem realen Leben aber in der Regel doch sehr wenig zu tun haben.”

    Das können Sie bestreiten, wie Sie möchten. Tatsache ist, dass Sie selbst in einem anderen Beitrag die “Überschaubarkeit” der Kleinstadt Dinkelsbühl herausstellen. Exakt diese Überschaubarkeit ist aber auf der anderen Seite der Medaille mit Kontrolle bzw. mit Zugriffsmöglichkeiten direkter oder indirekter Art auf jene verbunden, die sich in einer Sache anders verhalten als dieser oder jener. Ich kann mir z. B. sehr gut vorstellen, dass Aussagen, laut denen es sehr schwierig ist, sich als Rathausmitarbeiter öffentlich gegen die OB-Meinung zu stellen, leider keineswegs aus der Luft gegriffen sind. Ich weiß auch nicht, wie es in manchen Betrieben abgeht, wenn ein Mitarbeiter öffentlich unter Namensnennung gegen die Meinung des Chefs oder gegen die vermutete Mehrheitsmeinung der Kundschaft Stellung bezieht.
    Das ist Bestandteil der Lebenserfahrung und hat mit Verschwörungstheorien nichts zu tun. Wenn z.B. im von Ihnen genannten Internet die VT vertreten wird, dass am 11.09. die US-Regierung selbst das WTC in die Luft gesprengt hätte, dann berührt diese Absurdität nicht meine Aussagen. Ich denke, Sie machen es sich etwas leicht. Meines Wissens hat es auch in DKB mal eine Zeit gegeben, in der es für SPD-Mitglieder oder Sympathisanten sehr nachteilig war, sich zur SPD zu bekennen – eben wegen der “Überschaubarkeit”.

    “Gar nicht einverstanden bin ich übrigens mit Ihrer Zustimmung zu dem Beitrag, der sich anmaßt, unter dem Titel „Weiße Rose“ aufzutreten.”

    Da teile ich Ihre Meinung. Ich kritisiere einen sich moralisch deklarierenden Rigorismus oder Purismus, der, auch schon mal “akademisch” oder “dozierend” auftretend, eine so genannte political corectness vertritt, die mehr schadet als hilft, evtl. sogar nur schadet.
    Die anderen von Ihnen zu Recht kritisierten Aussagen des Beitrages teile ich ausdrücklich nicht.

    Aber um die Stilfrage hinter uns zu lassen: Wie stehen Sie zur Ostumgehung und den damit verbundenen Fragen? Was spricht für Sie dafür oder dagegen? Welche Alternativen oder welche Kröten sehen Sie die man hat oder evtl. schlucken muss in DKB? Das konnte ich Ihren Beiträgen bisher nicht entnehmen. Was halten Sie z.B. von der Neustädtlein-Frage? Hier werden m. E. Bürger hängen gelassen oder in Unklarheit gewogen, denn jeder weiß, dass Provisorien fast ewig halten können und Versprechungen hinsichtlich einer späteren Umgehung hochgradig unrealistisch sind. Das (nicht vorhandene) Geld in Milliardenhöhe wird zurzeit für Banken ausgegeben und fehlt später für andere Maßnahmen. Ich denke, diese Versprechungen von Leuten oder Stadträten, die informiert sind oder informiert sein sollten, streuen nur Sand in die Augen der Bevölkerung und dienen keineswegs der Aufklärung. Da sind wir dann bei anderen “Stilfragen”.

    Oder was sagen Sie zu den Aussagen von Dauercamper? Die haben nichts mit VT zu tun.

  • 150 W. Moser, Fichtenau // Mai 13, 2009 at 11:08

    Ach Gottchen, unser Herr Lober aus Dinkelsbühl! Daß der hochgeschätzte Erfinder der faktenfreien LKW-Zählung aus der denkmalgeschützten westmittelfränkischen Hochburg der Supermärkte es zuwege bringen würde, ihm ausnahmsweise mal beizupflichten, das ist schon einen Asbach Uralt wert. Die hier dokumentierten Entgleisungen, die existentielle Bedrohung in einer Diktatur mit dem Nasenwasser eines öffentlichen Wortes im Aldi-Lidl-Land zu mißbrauchen, sind in der Tat kaum erträglich und belegen nur einmal mehr, zu welchen peinlichen Selbstentblößungen es führt, aus einem X auf Teufel komm raus ein U machen zu wollen.

  • 151 Bernie // Mai 13, 2009 at 15:25

    W. Moser, Fichtenau // Mai 13, 2009 at 11:08

    “Ach Gottchen, unser Herr Lober aus Dinkelsbühl! Daß der hochgeschätzte Erfinder der faktenfreien LKW-Zählung aus der denkmalgeschützten westmittelfränkischen Hochburg der Supermärkte es zuwege bringen würde, ihm ausnahmsweise mal beizupflichten, das ist schon einen Asbach Uralt wert.”

    Wie oft haben Sie vor Verfassen dieses Textes diese Diagnose bei anderen Beiträgen gestellt und dann vor allem die genannte Flüssigtherapie durchgeführt?

  • 152 Dauercamper // Mai 13, 2009 at 17:25

    Gestattet mir einige Fragen.
    Was sind die Gründe weswegen man sich für die
    Ostumgehung entschieden hat?
    Warum spricht keiner mehr über die anderen beiden Trassenvarianten?
    Was spricht den gegen die Bahntrasse?
    Ich denke die Bahntrasse ist die kürzeste Strecke. Sie geht ohne größere Höhenunterschide ( Spritersparniss, weniger Lärm) durch die Stadt.
    Es wohnen wenige Anwohner dort. Ist doch überwiegend Industrieansiedlung. Der Durchgangsverkehr ist so am schnellsten wieder aus Dinkelsbühl raus. Es wird eigentlich keinerlei Natur zerstört. Mit entsprechenden Lärmschutz ( Flüsterasphalt, Lärmschutzwände )
    ließe sich doch sicher die Lärmbelastung unter das heutige Niveau drücken. Zugegebenermaßen wäre sie teurer als die Ostumfahrung.
    Der Rat hat sich gegen die Ostumgehung entschieden. Ich respektiere diese Entscheidung. Warum sucht Ihr Dinkelsbühler Bürger nicht nach einer anderen Variante, die wesentlich mehr Akzeptanz hat.
    Bitte entschuldigt meine gelegentliches Unwissen. Als “Wochenend-Dinkelsbühler” (Dauercamper) ist mein wissen zum Thema nicht so Umfassend wie es bei vielen hier im Forum ist.
    MfG Dauercamper

  • 153 Bernie // Mai 13, 2009 at 18:33

    Bis jetzt hat man sich noch nicht für die Ostumgehung entschieden, (was aber durch den kommenden Bürgerentscheid noch geschehen kann) denn der Rat hat sie eindeutig abgelehnt. Ein Grund von mehreren wird die konfrontative “Alternative” des Staatlichen Bauamtes sein, wonach DKB nur diese Lösung bekommen soll oder gar keine. Es fanden “Info”veranstaltungen statt, die den Bürgern bedeuteten “Dies oder nichts!” Da ist viel Porzellan zerschlagen und Vertrauen vor die Wand gefahren worden.

    Tatsache ist auch, dass sich der OB und seine Stellvertreter klar für die Ostumgehung ausgesprochen haben. Hier ist dann auch nicht der große Enthusiasmus zum kreativen Anstreben von Alternativen an den Tag gelegt worden, obwohl es eine Verpflichtung für diese Ämter gibt, im Sinne der ganzen Bürgerschaft zu entscheiden bzw. Entscheidungen in diesem Sinn herbeizuführen.

    Dieser letzte Punkt wird unabhängig vom Ausgang des Bürgerbegehrens nach der Entscheidung für die weitere Aufarbeitung des Themas vermutlich keine untergeordnete Rolle spielen.

    Außerdem müssen Sie sich für Ihr “Unwissen” nicht entschuldigen. Nur, wer nicht fragt, bleibt “doof”.

    Und hier auch ein Dank an die Redaktion dieses Forums. Meines Wissens wird von der Initiative “Pro Ostumfahrung” keine Internetseite mit Forum angeboten, welches dann auch den Andersdenkenden Raum zur freien Meinungsäußerung gibt. Dieses Sahnehäubchen zum Thema “Gelebte Demokratie” findet hier statt (einschließlich mancher Nickeligkeiten, weil es auch hier mal menschelt) und nicht dort. :-) )

  • 154 Dauercamper // Mai 13, 2009 at 20:15

    Bernie vielen Dank für die Infos.
    Wenn Euch -Uns diese Variante mehr oder weniger aufgezwungen wurde, muß es doch Möglichkeiten geben das der Rat verpflichtet wird nach geeigneteren Varianten zu suchen. Ich sage bewust “der Rat” ich möchte keinen an den Pranger stellen.
    Der Rat hat ja schon die Ostumgehung abgelehnt. Also müßte er doch nach anderen Lösungen suchen. Gibt es den nicht die Möglichkeit, das Ihr Dinkelbühler Bürger, den Rat ein wenig anschub gebt. Das ist freundlich gemeint. ZB. auch durch ein Bürgerbegehren, wo der Rat verpflichtet wird eine andere Variante zu suchen. Die Ratsmitglieder sind durch Euch gewählt worden. Ihr habt das Recht und die Pflicht Ihnen auf die Finger zu schauen.
    MfG Dauercamper

  • 155 Triton // Mai 13, 2009 at 20:44

    @Dauercamper:

    Ihre Fragen können wohl mit 2 Sätzen nicht beantwortet werden. Falls Interesse besteht, können Sie die Untersuchungsauswertungen der 3 Trassen des Staatlichen Bauamtes hier nachlesen:
    http://www.dinkelsbuehl.de/ISY/mlib/media/Umgehung_B25.pdf?mediatrace=.2229.

    Hier werden auch die Motive für die Entscheidungsfindung ziemlich deutlich.
    Insbesondere wurden verkehrliche, ökologische, wirtschaftliche und immissionsschutzrechtliche Belange untersucht. Aus Sicht des Staatlichen Bauamtes wurde der Ostumgehung der Vorzug eingeräumt, weil sie wohl verkehrlich die größte Entlastung bringt, wirtschaftlich die günstigste ist und der Lärmschutz eingehalten werden kann. Zwar wurde eingeräumt, dass diese Variante ökologisch nicht unproblematisch ist. Allerdings sah das Staatliche Bauamt hier keine unüberwindbaren rechtlichen Hindernisse, um diese Umgehung verwirklichen zu können. Vermutlich sieht man das hinsichtlich des Campingplatzes, des Reitvereins und der Bogenschießanlage auch so. Die bahnparallele Trasse sei zwar aus deren Sicht ökologisch unbedenklich, bringe aber für den Verkehr nichts – im Gegenteil – nach Meinung des Staatlichen Bauamtes würde die verkehrliche Situation sogar verschlechtert. Auch immissionsschutzrechtlich (insbesondere das Mehrfamilienwohnhaus Altstadtblick) sei diese Trasse nicht unproblematisch. Eine Westumgehung sei wohl nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht uninteressant, sondern verursache unüberbrückbare ökologische Probleme.
    Das war eine kurze Zusammenfassung der Untersuchung.
    Dass die Dinkelsbühler Bürger sich nicht selbst eine „passende“ Variante „basteln“ können, versteht sich doch von selbst. Abgesehen davon gibt es wohl keine Variante die ohne irgendeinen Makel wäre. Auftraggeber des Staatlichen Bauamtes können auch nicht Bürger oder Bürgermeister sein, sondern der Bund bzw. der Freistaat Bayern. Nichts anderes hat das Staatliche Bauamt getan als es die 3 Trassen untersucht hat. Dass dabei eine Alternative letztendlich favorisiert worden ist, ist ja nicht so ungewöhnlich. Natürlich war zu erwarten, dass das Ergebnis die Gemüter spaltet – egal welche Variante ausgewählt worden wäre.

    @ Bernie:

    Der mit der Flüssigtherapie war gut.
    Dass nach dem Bürgerbegehren die Sache in den Köpfen noch nicht abgeschlossen sein wird, sehe ich ähnlich. Die Würfel werden jedoch dann gefallen sein. Entweder wird die Ostumgehung dann gebaut werden oder es wird keine Umgehung geben.

  • 156 Bernd Lober // Mai 13, 2009 at 20:55

    Zu „Bernies“ Beitrag 149:

    Auch ich will mich nun nicht mehr lang mit Stilfragen bzw. dem Für und Wider der Anonymität dieses Forums aufhalten. Meine Meinung dazu bleibt, wie sie ist, ich muss das nicht noch mehrmals wiederholen. Die Entscheidung darüber liegt letztendlich in den Händen der Betreiber, und jeder muss dann selbst wissen, ob er unter den gegebenen Bedingungen an der Diskussion teilnehmen will. Ich entscheide mich – vorläufig – dafür, mich weiter zu äußern, trotz meiner nach wie vor bestehenden Vorbehalte. Grund dafür ist nicht zuletzt Ihre Antwort, die sich in Form und Inhalt wieder einmal wohltuend von manch anderen abhebt, daher will ich gern auf einiges von dem eingehen, was Sie ansprechen.

    Zunächst aber doch noch ein Punkt außerhalb des eigentlichen Themas B 25. Sie schreiben: „Meines Wissens hat es auch in DKB mal eine Zeit gegeben, in der es für SPD-Mitglieder oder Sympathisanten sehr nachteilig war, sich zur SPD zu bekennen“.

    Das ist natürlich völlig richtig (und für Interessierte übrigens nachzulesen unter http://www.spd-dinkelsbuehl.de/Inhalte/Geschichte.htm, dort die Einträge und weiteren Links zu den Jahren 1933-45, aber z.B. auch schon der Eintrag zu 1911, noch genauer in unserer Festschrift zur Hundertjahrfeier, online unter http://www.spd-dinkelsbuehl.de/Inhalte/SPD-Festschrift-2008.pdf, dort vor allem die Seiten 17 und 19) – aber wie ich schon schrieb: Zwischen dem „3. Reich“ und unserem demokratischen Staat ist doch ein Unterschied, wie er größer kaum sein könnte, und auch die Zustände des Kaiserreichs sind ja nun nach 1945 nicht wiederauferstanden. Ein Argument für Anonymität im Internet, gar ein stichhaltiges, ist der Hinweis auf diese Zeit für mich daher nicht.

    Nun aber zum Thema selbst, wobei ich vorab noch betonen muss, dass ich hier nur für mich persönlich spreche, nicht etwa stellvertretend für die gesamte SPD in Dinkelsbühl. Bekanntlich haben ja zwei unserer Stadträte für und drei gegen die Ostumfahrung gestimmt, ähnlich geteilt sind die Meinungen in den Reihen unserer Mitglieder, wie sich bei verschiedenen Sitzungen gezeigt hat, u.a. bei einer Mitgliederversammlung mit dem Schwerpunktthema B 25 im Februar. Insofern ist die SPD hier ein Spiegelbild der Dinkelsbühler Bevölkerung.

    Was mich betrifft, um es gleich klar zu sagen: Ich bin dafür, dass die Ostumgehung verwirklicht wird.

    Allerdings halte ich einige der Bedenken, die von Seiten der Gegner geäußert werden, für durchaus berechtigt, wenn auch nicht für so schwerwiegend, dass der Bau der Straße deshalb verhindert werden müsste. Wichtig für meine Meinungsbildung war übrigens neben der intensiven Auseinandersetzung mit den verschiedenen Plänen und Vorschlägen u.a. die Möglichkeit, die Trasse genau abgehen zu können, was ich auch von der Dürrwanger bis zur Wassertrüdinger Straße getan habe. Dafür an dieser Stelle herzlichen Dank an diejenigen, die bei dieser Aktion mitgeholfen haben! Anders als den meisten Umfahrungsgegnern erschienen mir dabei Probleme wie Lärm- und Sichtschutz als lösbar, an vielen Stellen auch durch die Topographie des Geländes begünstigt. Selbst zum Campingplatz hin sollte ein effektiver Lärmschutz möglich sein. Das war mir vor der Trassenbegehung keineswegs so klar wie danach.

    Dass es für direkt Betroffene trotzdem schwer bis unmöglich ist, den Bau einer neuen Straße zu akzeptieren, kann ich gut verstehen. Sollte die Straße tatsächlich gebaut werden, muss man (d.h. vor allem die Stadt Dinkelsbühl) daher natürlich darauf bestehen, dass die bestmöglichen Lösungen verwirklicht werden, um die Auswirkungen auf die Anwohner so gering wie möglich zu halten. Gleiches gilt natürlich für die betroffenen Vereine, die ohne Zweifel Anspruch auf Entschädigung haben, und zwar in einer Form und Höhe, dass der Weiterbetrieb ohne jegliche finanzielle und sonstige Einschränkungen möglich ist, ja man müsste in meinen Augen sogar anstreben, dass die Situation der Bogenschützen wie auch des Reitvereins sich danach eher besser als jetzt darstellt.

    Für die Ostumfahrung spricht in meinen Augen, dass all die Anwohner entlastet werden, die bisher ohne jeglichen Lärmschutz dem in den letzten Jahren stark gestiegenen Verkehr ausgesetzt sind, angefangen vom südlichen Grillenbuck bis zu den direkt an der Feuchtwanger Straße stehenden Anwesen.

    Dafür spricht weiter, dass die Gesamtsituation der Dinkelsbühler Innenstadt sich entscheidend positiv verändert, wenn die Luitpoldstraße vom gesamten LKW-Verkehr mit Ausnahme des direkten Lieferverkehrs und vom überörtlichen PKW-Verkehr entlastet wird. Tempo 30 von Ortsschild zu Ortsschild, verbunden mit entsprechenden baulichen Maßnahmen, könnte ein Übriges tun, um Ortskundige davon abzuschrecken, die alte Route weiter als „Schleichweg“ zu nutzen.

    Dafür spricht auch, dass, ob man dies nun begrüßt oder nicht, die Route B2/
    B25 von Augsburg über Donauwörth, Nördlingen und Dinkelsbühl bis Feuchtwangen kurz davor steht, weitgehend frei von Ortsdurchfahrten zu werden. Bekanntlich ist dies von Augsburg bis Möttingen bereits der Fall, nach Nördlingen stehen nun die Umgehungen von Ehringen/Wallerstein, Greiselbach und Feuchtwangen kurz vor der Verwirklichung, zum Teil sind die ersten Arbeiten schon erfolgt, weitere Umfahrungen werden folgen. Selbst wenn die Sperrung der B 25 für den LKW-Durchgangsverkehr über März 2010 hinaus bestehen bleiben sollte (wofür ich mich weiterhin einsetzen werde und was ich auch für durchsetzbar halte, so lange es noch mindestens eine Ortsdurchfahrt gibt) – der Gesamtverkehr und insbesondere der LKW-Verkehr, der trotz des Rückgangs durch die Sperrung und trotz gravierender Wirtschaftskrise nach wie vor beträchtlich ist, wird nicht noch weiter sinken. Ob und wie stark der Verkehr insgesamt zunehmen wird, wage ich nicht zu prophezeien, noch attraktiver wird die Strecke aber allemal mit jeder neuen Umfahrung. Dinkelsbühl jedoch wird ohne Umgehung zum größten verbliebenen Pfropfen zwischen Augsburg und der A6 bzw. A7 werden. Dass es uns dabei dann gut gehen wird, bezweifle ich.

    Zu Neustädtlein: Wie mancher hier wissen wird, bin ich dort aufgewachsen, meine Eltern wohnen bis heute dort. Dass die Umfahrung Neustädtlein/Knittelsbach bisher in keinem Bedarfsplan steht, ist richtig, ebenso stimmt, dass aus Sicht des Durchfahrenden die beiden Orte, anders als etwa Wallerstein oder Greiselbach, kein nennenswertes Hindernis darstellen. Trotzdem kann man Neustädtlein in meinen Augen eine Umgehung nicht verwehren, wenn die Ostumfahrung gebaut wird. Wer A sagt, muss auch B sagen. Es kann ja nicht angehen, dass es in einigen Jahren auf der gesamten B2/B25 keine Ortsdurchfahrt mehr gibt außer Neustädtlein und Knittelsbach. Da ist der Bund in der Pflicht, das wäre zweifellos auch einklagbar. Und Dinkelsbühl und Wilburgstetten sind in der Pflicht, hier die Interessen ihrer Bürger in den Ortsteilen mit Nachdruck und Hartnäckigkeit zu vertreten, sobald der Bau der Ostumfahrung bzw. der Greiselbach-Umgehung feststeht.

    So – das war jetzt schon eine ganze Menge, viel könnte ich noch schreiben, aber ich will ja die Zeit der hier Mitlesenden (und auch meine eigene) nicht überstrapazieren. Auf gezielte Nachfragen zu antworten, bin ich gerne bereit, am liebsten natürlich, wenn diese unter Nennung des Namens erfolgen, denn wie gesagt, ich weiß gern, mit wem ich es zu tun habe. Ob und wie ich auf anonyme bzw. unsachliche Beiträge noch eingehen werde, das mache ich vom Einzelfall abhängig.

  • 157 Gaandur // Mai 13, 2009 at 21:50

    Anfangs gings ja auch darum lieber Bahn als Ost, aber dann kam der Mann vom Staatlichen Bauamt und sagte: “Entweder Ost oder NIX!” Naja und dann war natürlich klar, dass man erstmal dagegen ist und dann kann man weiter sehen.

    Nach der Stadtratsentscheidung hat sich dann, aus welchen Gründen auch immer, eine Gruppierung für eine Ostumgehung gegründet. Von der es dann auch noch in einer Pressemitteilung in der FLZ heißt, dass sie eine für alle bessere Lösung will. Ich weiß nur noch nicht ganz wie das geht wenn sie den Anwohner im östlichen Teil ne Bundesstraße wünschen.

    Und hier wird dann halt seit einiger Zeit nur über Diskussionsstil und Ausdrucksweise gestänkert, aber leider nicht über Argumente.

  • 158 Waldi // Mai 13, 2009 at 22:41

    Sollte jemand keine Gelegenheit gehabt haben die Trassierung der Osttrasse abzugehen. Kann sie in diesem kleinen Film ansehen und sich selbst ein Bild davon machen.

  • 159 Sachlieger // Mai 13, 2009 at 23:47

    Die geistigen Bähungen, einiger Weniger hier im Forum, die in welch weicher Formm auch immer, den Weg über dieses Forum ins Freie finden, mögen bisweilen recht amüsant daherkommen. Wir sollten aber darauf achten, dass sie heitere Lückenfüller bleiben zwischen gewichtigen Beiträgen zur Sache.

  • 160 Waldi // Mai 14, 2009 at 09:26

    Leider hat es mit den Film nicht funktioniert:

    Probieren wir es halt noch einmal!

    oder

    http://www.youtube.com/watch?v=DoVXNafQZhk

  • 161 tream // Mai 14, 2009 at 09:30

    @ Triton

    Die Aussage “keine unüberwindbaren rechtlichen Hindernisse” sagt doch schon alles über die Sache aus, da könnte man einen Koller bekommen. Mit Rücksicht auf Mensch, Tier und Natur hat das nichts zu tun!

    @ Bernd Lober

    Sie meinen also, wenn nur noch Knittelsbach und Neustädtlein ohne Umfahrung sind, wird dort schnell eine Lösung gefunden.
    Denken sie mal weiter, wenn auf dieser Straße nur noch Neustädtlein, Knittelsbach und Dinkelsbühl keine Umfahrung besitzen, dann wird ihrer Meinung nach nichts getan?

    Oder würde man dann auch nach einer Lösung suchen?

    NUR hätten wir in diesem Fall den Vorteil, dass sich die feinen Herren etwas mehr anstrengen müssten. Die billigste Variante ist nicht immer die Beste. Da ja anscheinend alles für eine Umfahrung getan wird, würde es dann sicherlich auch eine andere Möglichkeit geben.

    Ich vermisse den Hinweis, dass eine Ostumfahrung für Dinkelsbühl, eine immense Steigerung des Verkehrs in Neustädtlein mit sich zieht. Selbst wenn diese eine Umfahrung bekommen sollten, sind sie viele Jahre von einem, sonst nicht entstehenden, Mehrverkehr betroffen.
    Dies ist Fakt und keine Fantasie.

  • 162 Der Nachtwächter // Mai 14, 2009 at 10:46

    Eigentlich wollte ich mich an dieser unseligen u. aus den Fugen geratenen Diskussion in der Öffentlichkeit nicht beteiligen, aber da in einer
    “Bürgermeinung” mein Name in Zusammenhang mit einem falschen Titel genannt wird, bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Es steht jedem Bürger zu, seine subjektive Meinung öffentlich zu äußern.Dabei sollte man tunlichst vermei-den, Menschen die eine andere Meinung haben als man selbst weder in Worten noch in Schrift zu beleidigen oder in ihrer Ehre harabzusetzen.
    Bedauerlich finde ich es, wenn sie dabei zu feige sind ihren ehrlichen Namen zu verwenden und stattdessen sich hinter Fantasienamen verstecken in der Hoffnung darauf, daß sie von anderen Bürgen nicht erkannt und angesproc-hen werden. Unter “Konkret” Nr. 64 steht zu lesen, der OB sei sich sogar für die Unter-stützung der REP´s nicht zu schade. Jeder der mich kennt weiß es: ich war 8 Jahre aktives Mitglied bei den Republikanern und bin 1995 aus perönlichen Gründen ausgetreten. Ich war wie von einem “Bürger” Nr. 92 nie Kreisrat sondern Kreisvorsitzender- das ist wohl schon ein Unterschied?! Daß ich dennoch Insiderwis-sen aus jedem politischen Lager habe läßt mich zu dem Thema folgendes berichten: Es ist richtig, daß ein Dinkelsbühler Bürger, der auch noch Mitglied der Republikaner ist, sich eine Unterschriftenliste besorgt hat und nachweis-lich nicht im Namen der REP´s beim Florians-fest Unterschriften gesammelt hat. Hieraus unserm OB Hammer eine Zusammenarbeit anzu-dichten finde ich schon besonders bescheuert und unangebracht. Bevor man solche Behaupt-ungen aufstellt und diese auch noch anonym verbreitet sollte man sich genauer informieren. Im Übrigen habe ich mir aus meiner damaligen politischen Tätigkeit absolut nichts vorzu-werfen. Ich habe mich immer äußerst korrekt verhalten im Gegensatz zu manchem politischen Gegner, die geglaubt haben sie können mit einem machen was sie wollen.
    Ich habe zur geplanten Umgehung natürlich eine eigene Meinung, die ich mir von keiner Seite in Abrede stellen lasse. Ich gestehe allen Stadt-räten ihre Meinung zu – nur manche Begründ-ung nach der Abstimmung kann ich nur als mit
    Unverständnis zur Kenntnis nehmen. Unter vor-gehaltener Hand hat man erfahren, daß so
    manches Stadtratsmitglied gerne öffentlich auf
    die andere Seite gesprungen wäre aber der Druck sei einfach zu groß gewesen. Wo bleibt hier die Demokratie- wo bleibt hier die freie Meinungsäußerung?
    Zum Schluß möchte ich noch betonen, daß hier
    Stellungnahmen von nichtbetroffenen Bürgern
    (Greiselbach bis Schopfloch natürlich ausgenommen) sich besser um ihre Belange in
    ihren Städten und Gemeinden kümmern sollten. Es geht um unsere örtlichen Probleme und die
    sollten wir auch selber lösen. Dazu gehört auch der ewige “Moserer” Herr Moser.
    Aufforderung; “Ihr Bürger- Realisten und Andere Schriftsteller. Versteckt euch nicht hinter falschen Namen! Sagt Eure Meinung offen
    und frei mit Eurem echten Namen- denn dann habe ich Respekt vor Euch!
    Damit der letzte Unwissende erleuchtet wird:
    Helmut Schwarz – ich war schon mein ganzes
    Leben “Schwarz” auch bei den Republikanern!

  • 163 Sachlieger // Mai 14, 2009 at 11:25

    Herr Lobers (SPD) Plädoyer für diese Variante der Ostumfahrung fußt ein gutes Stück weit auf gutem Glauben. Das zeichnet ihn aus. Denn, wer an das Gute glaubt, dem wird auch wieder Gutes widerfahren, wenn auch nicht in jedem Fall. Andererseits heißt Glauben leider auch: Nicht wissen.
    Aus eben diesem Grund muss Herr Lobers Bild von der Realität, die Umgehungsstraßen in unseren Nachbargemeinden an der B25 betreffend, hie und da zurecht gerückt, soll heißen, um Fakten (Wissen) ergänzt werden.
    So zu tun und den Eindruck zu erwecken, als seien alle Ortsdurchfahrten von Augsburg bis Feuchtwangen bereits erledigt, ist, gelinde gesagt, eine Irreführung der Bürger. So schrieb Herr Lober unter anderem:

    “Dafür spricht auch, dass, ob man dies nun begrüßt oder nicht, die Route B2/
    B25 von Augsburg über Donauwörth, Nördlingen und Dinkelsbühl bis Feuchtwangen kurz davor steht, weitgehend frei von Ortsdurchfahrten zu werden.”

    Das dem nicht so ist, und offensichtlich hier mehr der Wunsch Vater von Herrn Lobers Gedanken gewesen sein mag, wird deutlich, wenn man sich folgendes vergegenwärtigt. Wir fangen in Harburg an:

    1. Harburg – keine Umfahrung, Problematische geologische Verhältnisse (Tunnel)
    2. Möttingen – keine Umfahrung
    3. Nördlingen – Umfahrung vorhanden
    4. Ehringen – keine Umfahrung
    5. Wallerstein – keine Umfahrung, stehen vor Planfeststellung; lt. OB Mayer Bau evt. 2010/11
    6. Wengen/Hausen – keine Umfahrung
    7. Marktoffingen – keine Umfahrung
    8. Fremdingen – keine Umfahrung, nicht soweit wie Wallerstein, evt. andere Finanzierungstöpfe und dadurch beschleunnigtes Verfahren
    9. Wilburgstetten – keine Umfahrung
    10. Knittelsbach – keine Umfahrung
    11. Neustädtlein – kein Umfahrung
    12. Dinkelsbühl – keine Umfahrung
    13. Lehengütingen – keine Umfahrung
    14. Feuchtwangen – keine Umfahung, nach erfolgreichen Klagen von Bürgern und Verletzung der Planungshoheit des Bundes (Gemeinde plante selbst) muss Feuchtwangen wieder bei Null anfangen
    15. Dorfgütingen – keine Umfahrung

    Nun maße ich mir nicht an, zu wissen, wie weit im Einzelfall die Bestrebungen nach Ortsumfahrungen in den hier genannten Gemeinden gediehen sind. Das ist auch nicht der Punkt. Der Punkt ist und das wird aus der Aufstellung deutlich: Von einem Nadelöhr oder “Propfen” in Dinkelsbühl zu spreche,n trifft den Kern der Sache ganz und gar nicht und scheint die wohlwollende Sichtweise eines erklärten Befürworters der Ostumfahrung zu sein. Hier hätte man sich mehr Kreativität und verkehrspolitisches Verständnis gewünscht. Bekleidet die SPD doch im Bund das Amt des Verkehrsministers.
    Noch eines wurde aus den Gesprächen mit den Bürgermeistern dieser Gemeinden deutlich. Die Sperrung war ein politisches Zugeständnis an OB Hammer. Im Gegenzug sollte er die Umfahrung Dinkelsbühls nach vorne bringen. Was er ja mit Vehemenz tut. Das muss man ihm lassen. Schmunzeln musste ich lediglich über die Aussage eines Bürgermeisters entlang der B25, der durchblicken ließ, dass die Polizei, nach Sperrung der B25, den Spediteuren empfahl, auch weiterhin auf der B25 zu fahren wie gehabt. Kontrollen seien nicht zu befürchten, weil dies technisch und personell gar nicht ginge und wohl auch nie ernsthaft beabsichtigt war.

  • 164 Sachlieger // Mai 14, 2009 at 12:49

    Herr Lober, sie wollen sich auch weiterhin für die Sperrung der B25 einsetzen. Was war denn die bisherige Leistung der SPD in Sachen B25? Was genau meinen Sie damit? Wie wollen Sie das tun? Für wen wollen Sie die Sperrung denn aufrecht erhalten?
    Sprechen Sie mit den Verantwortlichen Kommunalpolitikern entlang der B25. Die werden Ihnen eines sagen: Das mit den Mautflüchtlingen ist ein Dinkelsbühler Märchen. Die gäbe es, wenn wir eine Autobahnpflicht für LKW hätten. Die gibt es aber leider nicht. Ergo: Es gibt sie nicht die Mautflüchtlinge. Den Verkehr, ja den gibt es, keine Frage. Immerhin haben sie das mit ihrer Zählung bestätigt, was die offiziellen Zählstellen ohnehin schon bestätigten. War ja auch nötig, dass das mal publikumswirksam gemacht wurde. Wenn auch ohne Nutzen. Den Verkehr aber können Sie nicht einfach aussperren. Ihre Aussagen hierzu in der zweiten oder dritten Januarwoche, der Verkehr sei seit 1.01.09 spürbar zurückgegangen, die Sperrung wirke, hat man in der Öffentlichkeit nicht mal mehr mit Kopfschütteln kommentiert. Ich weiß, sie hatten ja darauf hingewiesen, dass die Zahlen nicht aussagefähig sind. Das macht es nicht besser. Substanzlos dafür öffentlich, war hier wohl die Devise.

  • 165 Sachlieger // Mai 14, 2009 at 14:44

    Und noch was Herr Lober und andere Befürworter der Ostumfahrung insbesondere die Hoffenden in Neustädlein, Knittelsbach und Lehengütingen und sonstwo kleinen Orten mit gerade durchgehender Rennstrecke:

    Zeit online (Reuters, dpa) vom 14.05. “Der Arbeitskreis Steuerschätzung erwartet bis 2013 für Bund, Länder und Gemeinden 316,3 Milliarden Euro weniger Einnahmen gegenüber seinen bisherigen Prognosen. Für den Bund alleine errechneten die Experten ein Minus von 144,8 Milliarden Euro, wie das Bundesfinanzministerium am Donnerstag nach der Tagung in Bad Kreuzbach mitteilte.

    In diesem Jahr muss der Gesamtstaat der Prognose zufolge mit 527 Milliarden Euro auskommen. Das sind 45 Milliarden Euro weniger als zuletzt geschätzt. Für die kommenden Jahre zeichnen die Experten folgendes Bild: 2010 liegen die Einnahmen um 84,7 Milliarden unter den bisherigen Erwartungen, 2011 um 93,4 Milliarden und 2012 um 93,2 Milliarden Euro unter der alten Prognose. Für das Jahr 2013 gibt es bisher keinen Vergleichswert.”

    Wer angesichts dieser Zahlen immer noch daran glaubt, der Bund würde in Zukunft nur so um sich schmmeißen mit Geld für Umgehungsstraßen, der sollte endlich aufwachen und sich darüber freuen, dass diese für viele bedauerliche Entwicklung wenigstens der Natur zugute kommt.

  • 166 Bernd Lober // Mai 14, 2009 at 16:40

    Frage von “Sachlieger” (164): “Was war denn die bisherige Leistung der SPD in Sachen B25? Was genau meinen Sie damit?”

    So einiges, beginnend mit einer Resolution vom Januar 2005, dem Monat, als die LKW-Maut eingeführt wurde. Als Auswahl davon finden Sie einige Dutzend Links dazu unter http://www.spd-dinkelsbuehl.de/Inhalte/Themen.htm (Stichwort “Mautflucht”). Wenn Sie sich da durchgelesen haben, können wir weiterreden.

    Gegenfrage: Was genau war denn Ihre bisherige Leistung in Sachen B25? Und wenn Sie wünschen, dass ich auf Ihre übrigen Anwürfe weiter eingehe (unsere Aktionen seien “ohne Nutzen”, es komme uns bzw. mir nur auf die Öffentlichkeitswirkung an etc.), dann bleiben Sie bitte nicht anonym, sondern sagen offen, wer Sie sind. Falls Sie das nicht in diesem Forum tun wollen, schreiben Sie mir eine Mail an info@spd-dinkelsbuehl.de.

  • 167 Triton // Mai 14, 2009 at 18:09

    @tream:
    Warum denn gleich so aufgebracht? Ich hab lediglich die Bewertung des Staatlichen Bauamtes zitiert. Eine Umgehungsstraße, die die von Ihnen genannten Schutzgüter unberührt lässt, gibt es wohl nicht.

    @Sachlieger:
    Es war bestimmt nicht Herr Lobers Absicht Bürger in die Irre zu führen. Dass alle Ortsdurchfahrten von Augsburg bis Feuchtwangen noch nicht erledigt sind kann man erkennen, wenn man auf dieser Strecke fährt. Die Wahrscheinlichkeit, dass jedoch Orte wie Greiselbach, Wallerstein, Fremdingen, Lehengütingen und Feuchtwangen in absehbarer Zeit Umgehungen erhalten werden, ist sehr groß. Abgesehen davon spricht der weitere Ausbau dieser Straße für Herrn Lobers These, dass diese Strecke immer attraktiver wird.
    Ob man den Mehrverkehr seit Einführung der Autobahnmaut als „Mautausweichverkehr“ oder die LKW-Fahrer, die sich die Maut und den längeren Weg über die Autobahn sparen als „Mautflüchtige“ bezeichnet, spielt für die dadurch Belasteten keine Rolle.
    Den Verkehr aussperren kann man nicht, wie Sie zutreffend erläutert haben, man kann ihn aber umleiten und aus der Stadt heraus halten, wenn man das möchte. Das ist wohl letztendlich der Grund, warum wir über eine Umgehungsstraße diskutieren.

  • 168 Dauercamper // Mai 14, 2009 at 19:20

    Vielen Dank erstmal für die Erläuterungen.
    an Gaandur:
    “Und hier wird dann halt seit einiger Zeit nur über Diskussionsstil und Ausdrucksweise gestänkert, aber leider nicht über Argumente.”
    Genau das stört mich auch.
    an alle:
    Ich versuche herraus zu finden ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt die Ostumgehung in der geplahnten Form abzumildern, zu ändern oder am besten zu verhindern. Warum können denn die Bürger nicht doch ihre Umgehung ” basteln “. Sicher es gibt dafür eindeutige Gesetzte und Vorschriften, aber sind denn deswegen die Bürger” dumme Schafe” denen der Schäfer sagen muß wo es lang geht!!

    Ich denke sicher nicht. Im Gegenteil.

    Die Bürger wissen doch am besten wo die Probleme liegen. Alles bezogen auf die Umgehungsstraße. Ich bin überzeugt davon hätte man die Bürger fair gefragt was ist eure Meinung dazu und hätte sie gebeten eigene Vorschläge zu machen, wäre eine ander Trasse als die Ostumgehung, raus gekommen.
    Es muß doch da noch irgend eine Möglichkeit geben?!
    Ihr Dinkelsbühler seit berühmt geworden weil ihr schon einmal einer riesigen Übermacht getrotzt habt ( Kinderzeche).
    Warum soll das nicht nochmal gelingen.
    Ich meine ALLE BÜRGER, Befürworter und Gegner der Ostumgehung.
    MfG Dauercamper

  • 169 Beobachter // Mai 14, 2009 at 19:20

    Bin in vielen Fällen (unabhängig von Ostumgehung oder nicht) sicherlich grundsätzlich anderer Meinung als Herr Lober.
    Zu Herrn Lober’s Beitrag möchte ich allerdings auf die Kritik an einem seiner Punkte durch die letzten Beiträge eingehen: Die Kritik an seinen Ausführungen zu Ortsumgehungen auf der Strecke Augburg-Feuchtwangen. Eine Kritik, die darauf aufbaut nach dem Motto “ich sehe aber von den Ortsumfahrungen heute nichts” und diese einfach aufzählt greift nicht. Jeder sollte doch wissen, dass ein Verfahren einer Ortsumfahrung (oder sonstigen Infrastrukturprojektes) eigentlich grundsätzlich mehrere Jahre dauert (Planungsphase, Variantendiskussion, Einsprüche, Umweltschutzbedenken etc.) bis es dann wirklich final realisiert ist. Mein persönlicher Zeithorizont wäre 5-8 Jahre vom Zeitpunkt eines wirklich ersten ernsthaften Planungsbeginn des Themas (Zeiten von “high level”, grundsätzlichen Überlegungen, z.B. DKB seit mehreren Jahrzehnten Umgehung mal überlegt, nicht mit eingeschlossen). Dies ist unabhängig davon, ob ursprünglich eine schnellere Realisierung mal kommuniziert wurde. Wo ist DKB in diesem Prozess einer Umgehung? DKB ist in diesem Prozess aus meiner Sicht gerade erstmal am Anfang, bzw. max am Ende des ersten Jahres.
    Wie sieht es den nach heutigem Stand dann wahrscheinlich wirklich auf der Strecke Augsburg-Feuchtwangen in 5-8 Jahren aus, wenn eine im jetzigen Prozess angelegte Lösung für DKB greifen würde? Und nur unter diesm Aspekt kann man dies betrachten und hat es Herr Lober aus meiner Sicht auch getan. ACHTUNG: Ganz unabhängig davon ob diese Lösung dann Ostumfahrung, Bahnstrecke, Westumfahrung heissen würde!!!
    Klares Szenario:
    - Strecke zwischen A und DON: heute schon ausgebaut. Ergebnis: Strecke für Verkehr ganz klar attraktiver als noch vor 5-10 Jahren
    - Strecke zwischen DON und Harburg: ca. Hälfte im Ausbau; ca. Hälfte Vorentwurf in Bearbeitung für 3 spurigen Ausbau; Ergebnis: Strecke für Verkehr ganz klar attraktiver als heute
    -Strecke zwischen Harburg und Nö: ca. 40% heute schon ausgebaut (3 spurig); 30% Voruntersuchung abgeschlossen (3 spurig); 30% Machbarkeitsstudie vorhanden (OU Möttingen)
    Ergebnis: Strecke für Verkehr ganz klar attraktiver als heute
    - Nö-DKB: Sowohl für Wallerstein, Ehringen und Fremdingen Vorentwurf in Planung (Anforderung: teilweise 3 spurig) Ergebnis: Strecke für Verkehr ganz klar attraktiver als heute.
    -DKB-Feuchtwangen: OU Feuchtwangen wird ja realisiert werden ; Ergebnis: Strecke für Verkehr ganz klar attraktiver als heute.

    Von den in einem obigen Beitrag aufgezählten noch zu realisierenden 13 OU wird es in ein paar Jahren, wenn DKB frühestens eine Lösung realisiert hat, dann voraussichtlich mind. 5 geben (was auch gleich die Grössten sind). DKB, Neustädtlein und auch Knittelsbach sehe ich selbst als einen einzelnen Themenkomplex. Wilburgstetten und Marktoffingen sehe ich die heutige Strecke schon als “zukünftig Bundesstrassenkonform”. Vielleicht muss man hier in Wilburgstetten nur die Ortsschilder umsetzen und in Marktoffingen eine Brücke oder Unterführung von einem Teil in den anderen bauen. Dorfgütingen zähle ich nicht mehr zu der Strecke, da sich in Feuchtwangen der Verkehr eher teilt (Richtung Aurach A6, Richtung Dorfgütingen A6 und Richtung Crailsheim A7).
    Somit bleiben nun mal dann Hausen, Harburg (die Strecke ist doch eigentlich schon eine umgehung) und Lehengütigen aus der Liste übrig. Auch wenn dies die Anwohner nicht gerne hören, ein Hindernis für den Verkehr wird dies nicht sein.

    Klare Wahrheiten aus meiner Sicht:
    -Alles was betrieben wird geht nur in die Richtung Ausbau, mehr Attraktivität und somit mehr Verkehr.
    - Wer mit dem Idealismus lebt, dass diese staatlichen Pläne nie kommen werden, verschätzt sich massiv was betroffene Bürger (oder Initiativen) in den Orten wirklich ausrichten können (leider). Sie können es nur verzögern, was aber in meiner Schätzung von 5-8 Jahren schon mit eingeflossen ist.
    -DKB wird niemals verhindern können was auf der B25 passieren wird.
    -Egal ob DKB eine Umgehung hat oder nicht, die Strecke wird dann schon soweit ausgebaut sein, dass kein einziger Autofahrer diese nicht fährt, weil er dann noch in DKB eventuell auf der heutigen Strecke durch die Stadt muss.
    - WAS DKB KANN IST NUR EINE LÖSUNG FÜR DKB FINDEN MIT DEM VERKEHR DANN UMZUGEHEN.

    Somit kann ich in keinster Weise erkennen, dass bei Herrn Lober’s Verkehrsszenario in irgendeiner Weise, wie in der Kritik geschrieben, der Vater Wunsch des Gedankens war, sondern
    Vater des Gedankens war leider die Realität!

  • 170 Dauercamper // Mai 14, 2009 at 20:45

    Herr Lober,
    Ich bin kein Dinkelsühler Bürger aber Dauercamper auf Eurem Campingplatz.
    2 Fragen mit der Bitte um eine sehr kurze aber ehrliche Antwort, nur ein Wort:
    Wohnen Sie im Schellbuckring? Falls nicht, würden sie sich zum jetzigen Zeitpunkt, in vorderster Front zum Zeltplatz, dort ein Haus bauen oder kaufen?
    Mein Name ist Christian Schlefers ich schreibe aber weiter unter Dauercamper.
    Alle nicht angesprochenen bitte ich hiermit um Zurückhaltung. Ich möchte eine ehrliche Antwort erhalten. Ohne provozierende Vorverurteilung.
    MfG Dauercamper

  • 171 Bernie // Mai 15, 2009 at 07:24

    Heute kann man in der FLZ ein Bild sehen. Thomas Sandfuchs weist da im Königsheim, mit dem er stark verwurzelt ist, auf das kommende Jubiläum der Landesgartenschau hin.

    Was Herr Sandfuchs, der in der ihm eigentümlichen Art oberlehrerhaft während der Stadtratssitzung die Ostumgehungsgegner als Träumer bezeichnete (darauf kann später noch eingegangen werden), weil sie auf eine Minderung des Verkehrs setzen (die natürlich nicht nach durchschlafener Nacht von alleine kommt), sagen würde, wenn ca. 80 m vor seinem Domizil in beschaulicher Lage eine Umgehung vorbeirauschen würde?!

    Ich denke, man könnte erleben, wie Herr Sandfuchs ganz flott denn Umweltschutz erfinden würde. Und dann wäre es interessant, wer sich den Vorwürfen von Träümerei oder auch billigem Egoismus aussetzen müsste.
    Vielleicht würde er sogar eine Antiumgehungsinitiative gründen?!

  • 172 Camper aus Deutschland // Mai 15, 2009 at 09:55

    Wir sind gerne und oft an den schönen. ruhigen Dinkelsbühler Campingplatz und in das schöne Dinkelsbühl gekommen.
    Mit Entsetzen haben wir gehört, dass Dinkelsbühl in der Nähe des Campingplatzes eine Umgehungsstraße bauen will.
    Sollte dort eine Straße gebaut werden, werden wir mit Sicherheit unseren Urlaub an einem anderen ruhigeren Ort verbringen, denn Lärm habe ich zu Hause auch – dazu brauche ich nicht nach Dinkelsbühl zu fahren.

  • 173 Bürger // Mai 15, 2009 at 10:07

    Gell Bernie (171), ist schon auffallend, dass die starken Befürworter der Osttrasse sehr weit von dieser entfernt wohnen. Dort kann man so eine Straße weder sehen, hören und riechen.

    Nicht wahr: Herr Sandfuchs, Frau Beck, Herr Mayer-Eming, Herr Eißen, Herr Lober und Herr Dr. Hammer

  • 174 Bernie // Mai 15, 2009 at 14:13

    @Sachlieger // Mai 14, 2009 at 12:49

    “Herr Lober, sie wollen sich auch weiterhin für die Sperrung der B25 einsetzen. Was war denn die bisherige Leistung der SPD in Sachen B25? Was genau meinen Sie damit? Wie wollen Sie das tun? Für wen wollen Sie die Sperrung denn aufrecht erhalten?”

    Der nachlassende Verkehr dürfte seine Ursachen in der Wirtschaftskrise und in der Sperrung haben. Die entlasteten Anwohner der B25 werden es auch Herrn Lober danken, dass er sich massiv für die Sperrung einsetzte.
    Ich meine auch, dass sich Herr Lober ganz schön ins Zeug gelegt hat und sich nicht auf den relativ bequemen Sessel vorm PC zurückzog. Wer ihn kennt, weiß, dass er genau so einer nicht ist – wenn Sie verstehen, was ich meine…

    “Das mit den Mautflüchtlingen ist ein Dinkelsbühler Märchen. Die gäbe es, wenn wir eine Autobahnpflicht für LKW hätten. Die gibt es aber leider nicht. Ergo: Es gibt sie nicht die Mautflüchtlinge. Den Verkehr, ja den gibt es, keine Frage. Immerhin haben sie das mit ihrer Zählung bestätigt, was die offiziellen Zählstellen ohnehin schon bestätigten. War ja auch nötig, dass das mal publikumswirksam gemacht wurde. … Substanzlos dafür öffentlich, war hier wohl die Devise.”

    Beim letzten Satz könnte man meinen, Sie führen ein öffentliches Selbstgespräch. Denn die Märchenstunde ist eher Ihre Sache.
    Einen großen Verkehrsschub gab es nach der Einführung der Maut. Diese zu umgehen, war und ist das Anliegen derer, die von der Autobahn dann auf die Landstraßen umstiegen. Das Umgangswort dafür ist die Mautflucht bzw. der Mautflüchtling. So schwierig ist das nicht, dass man das nicht nachvollziehen könnte. Wenn Sie in diesem Zusammenhang von Märchen fabulieren, dann sind Sie evtl. auf Aussagen von Lobbyisten ausgerutscht oder Sie sind selber einer.

    Von einer Autobahnpflicht war nicht die Rede, auch nicht von Herrn Lober. Dass es in BRD keine Autobahnpflicht gibt, weiß man.

  • 175 Dauercamper // Mai 15, 2009 at 16:57

    An die Statistiker unter euch.
    Es wär doch mal interessant zu wissen wieviele direkte Anwohner es gibt, die noch unmittelbar an der B25 wohnen. Und das ins Verhältnis gesetzt mit den zukünftigen Anwohnern der geplanten Ostumfahrung.
    MfG Dauercamper

  • 176 Bernd Lober // Mai 15, 2009 at 22:35

    Zum Beitrag von “Dauercamper” (Nr. 170):

    Sehr geehrter Herr Schlefers,

    gern beantworte ich Ihre Fragen:

    Nein, ich wohne nicht im Schelbuck.

    Die Frage, ob ich zum jetzigen Zeitpunkt ein Haus dort kaufen oder bauen würde, kann ich ehrlich gesagt nicht beantworten. Die Frage ist fiktiv, sie stellt sich für mich derzeit nicht, da ich nicht vorhabe umzuziehen. Hätten Sie mir die Frage vor gut zehn Jahren gestellt, hätte ich Ihnen als damals auf Wohnungs- bzw. Haussuche Befindlicher sicher eine ehrliche Antwort geben können, jetzt aber fällt es mir schwer, mich wirklich in diese Situation hineinzuversetzen. Tut mir leid, Ihnen keine besser Antwort geben zu können, aber ich denke, besser so, als eine fiktive Antwort, die wohl nicht wirklich ehrlich wäre.

    Ich denke auch nicht, dass eine solche Antwort von mir der Sache weiterhelfen würde. Ich kann nur nochmals betonen: Dass es Schelbuckbewohnern schwerfällt, ein „Pro Ostumfahrung“ zu akzeptieren, kann ich gut nachvollziehen. Sollte es nach einem Bürgerentscheid zum Bau der Straße kommen, muss alles getan werden, um die Beeinträchtigung aller Anlieger so gering wie nur möglich zu halten, damit ihre Lebensqualität erhalten bleibt. Das gilt natürlich auch für den Campingplatz.

  • 177 Bernie // Mai 16, 2009 at 07:06

    Bernd Lober // Mai 15, 2009 at 22:35

    “Die Frage, ob ich zum jetzigen Zeitpunkt ein Haus dort kaufen oder bauen würde, kann ich ehrlich gesagt nicht beantworten. Die Frage ist fiktiv, sie stellt sich für mich derzeit nicht, da ich nicht vorhabe umzuziehen. Hätten Sie mir die Frage vor gut zehn Jahren gestellt, hätte ich Ihnen als damals auf Wohnungs- bzw. Haussuche Befindlicher sicher eine ehrliche Antwort geben können, jetzt aber fällt es mir schwer, mich wirklich in diese Situation hineinzuversetzen.”

    Nehmen wir an, jemand würde Ihnen sagen, er möchte in DKB bauen, und Sie um einen Rat oder ein paar Tipps fragen. Würden Sie ihm dann guten Gewissens empfehlen können, am Schelbuck zu bauen?

    Oder nehmen wir an, Sie würden ein Grundstück am Schelbuck besitzen. Würden Sie es gut verkaufen können, wenn Sie dies wollten? Welche Vorteile würden Sie einem potentiellen Käufer oder einem Interessenten vor Augen führen?

    “Sollte es nach einem Bürgerentscheid zum Bau der Straße kommen, muss alles getan werden, um die Beeinträchtigung aller Anlieger so gering wie nur möglich zu halten, damit ihre Lebensqualität erhalten bleibt. Das gilt natürlich auch für den Campingplatz.”
    Das ist ein netter Forderungskatalog. Dessen Umsetzung liegt aber nicht in Ihren Händen. Auch Ihre glaubwürdigen Aussagen zu Neustädtlein sind zwar liebenswürdig aber im Kern Glaubensaussagen. Sie mögen da guter Hoffnung sein, aber deshalb sind Sie in diesem Punkt noch lange nicht in anderen, nämlich besseren Umständen. Eine Deklamation hilft da nicht weiter.

    Die Umstände werden mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit so sein, dass man beim Bau einer Umgehung Neustädtlein liegen lässt und nichts passiert, um diesem Ortsteil zu helfen. Es wird natürlich viele Lippenbekenntnisse geben, man wolle doch alles tun, um die Situation später dort zu verbessern, aber tun tut sich nichts. Später meint da konkret den St. Nimmerleinstag.
    Und deshalb finde ich es verantwortungslos, um nicht noch deutlichere Worte zu nutzen, dass Ostumgehungsbefürworter auch aus dem Bereich der Bürgermeister auf die ach so tolle Möglichkeit einer späteren Umgehung für Neustädtlein hinweisen. Leute, die ihre Schäfchen im Trockenen haben und wissen, dass in ihrer Nähe nicht gebaut wird und sie von diesen Problemen niemals betroffen sein werden.
    Es kann natürlich auch eine Rolle spielen, dass in Neustädtlein rein rechnerisch für manche ein sehr kleines Wählerpotential vorhanden ist. Da werden dann die Leute dort auf später vertröstet oder auch belatschert und wenn es dann nicht klappt mit der späteren Umgehung, dann zuckt man mit den Schultern und mimt den Hilflosen.

  • 178 Dauercamper // Mai 16, 2009 at 09:17

    Herr Lober,
    vielen Dank für Ihre schnelle Antwort.
    Mein Respekt dafür das sie sich, als Befürworter der Ostumgehung, hier einer offenen Diskusion stellen und versuchen einen kostruktiven Dialog zu führen. Viele Amtsinhaber anderer Parteien trauen sich das offensichtlich nicht.
    Zu Ihrer Antwort:
    Mir drängt sich der Verdacht auf, daß sie auf meine Frage eine ausweichende Antwort geben.
    Ich hätte mit solch einer Frage keine Probleme. Ein klares NEIN wäre meine Antwort. Um Bernie´s Ausfürungen aufzunehmen, was würden sie einem möglichen Käufer denn raten?
    Es geht mir nicht darum sie in irgendeiner Weise in die Ecke zu drängen. Ich möchte nur ihre privat Meinung dazu wissen.
    Es wird immer viel über Glaubwürdigkeit der Politik geredet. Sie könnten mit ihrer Antwort, denke ich, viel zu dieser Glaubwürdigkeit beitragen. ES IST WAHLJAHR.
    Das ist nicht als Drohung zu verstehen.
    MfG Dauercamper

  • 179 Bernd Lober // Mai 16, 2009 at 12:47

    @Bernie (174): Herzlichen Dank! Zu Beitrag 177 komme ich noch. Noch etwas: Da wir uns ja zu kennen scheinen, würde es mich natürlich nun schon auch interessieren, wer Sie sind. Falls Sie hier weiterhin nur der „Bernie“ sein wollen, könnten Sie mir ja eine kurze Mail zukommen lassen. Vertraulichkeit sage ich Ihnen gerne zu. Die Adresse steht auf http://www.spd-dinkelsbuehl.de/Inhalte/Vorstand.htm.

    @Dauercamper (175): „Es wär doch mal interessant zu wissen wieviele direkte Anwohner es gibt, die noch unmittelbar an der B25 wohnen. Und das ins Verhältnis gesetzt mit den zukünftigen Anwohnern der geplanten Ostumfahrung.“

    Da müsste man erst einmal den Begriff „direkter Anwohner“ definieren:

    Ist das jemand, der direkt an der Straße wohnt, d.h. sein Grundstück reicht bis an den Straßenrand? In diesem Fall hieße das wohl, dass es nach dem Bau der Ostumfahrung keine direkten Anwohner mehr gäbe. Derzeit wären das alle Bewohner von Häusern der Luitpoldstraße und der Feuchtwanger Straße. Laut Stadtadressbuch 2006 sind das – ohne Gewerbetreibende – 88 volljährige Personen (falls ich richtig gezählt habe). Minderjährige führt das Adressbuch nicht auf, man darf also von insgesamt über 100 direkten Anliegern ausgehen, und da sind andere in unmittelbarer Nähe der B 25 Wohnende noch nicht erfasst, z.B. die zehn Bewohner des Hauses Am Stauferwall 2 (ehemalige Gaststätte „Dinkelbauer“), das direkt an die B 25 grenzt, oder die Bewohner der Mehrfamilienhäuser am Anfang der Dürrwanger Straße (52 Volljährige), die leicht erhöht zur Bundesstraße hinuntergehen. Hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass es so viele sind, da man ja die Häuser an der B 25 fast nur als Geschäfts- und Bürohäuser wahrnimmt.

    Oder ist ein direkter Anwohner jemand, der in Sicht- und Hörweite wohnt, ohne dass es irgendwelche Lärmschutzmaßnahmen gibt? Dann hieße es nach dem Bau der Ostumfahrung wohl immer noch: keine direkten Anwohner mehr, denn die Einhaltung der Immissionsschutzbestimmungen ist ja die gesetzliche Pflicht des Bauherrn Bundesrepublik Deutschland, und zwar nicht nur im Blick auf Schelbuck und Südhang, sondern natürlich auch für den Campingplatz. Im Ist-Zustand muss man dann aber noch eine schwer genau zu bestimmende Zahl von Dinkelsbühlern hinzurechnen, die mehr oder weniger weit von der derzeitigen Bundesstraße entfernt wohnen, in jedem Fall aber die Südseite des Grillenbucks und die Häuser oben an der Schlesienstraße.

    Oder ist ein direkter Anwohner auch jemand, der so nah an einer Straße wohnt, dass diese trotz vorhandener Sicht- und Lärmschutzmaßnahmen noch für ihn wahrnehmbar ist? Da aber sehe ich mich leider außerstande, genaue Zahlen zu liefern, denn wo beginnt da die Wahrnehmbarkeit, wo die subjektiv empfundene Störung? Ich z.B. kann vom Hoffeld aus jetzt auch den nächtlichen LKW-Verkehr auf der B25 deutlich wahrnehmen, dass er mich subjektiv stört, will ich aber nicht behaupten. Aber vielleicht kann die Bürgerinitiative „Rettet die Mutschach“ hier ja exakte Zahlen liefern.

    Um nicht missverstanden zu werden: Ich will keineswegs behaupten, dass es nach dem Bau der Ostumfahrung niemanden geben wird, der sich durch den Lärm der Straße gestört fühlt. Ich habe lediglich versucht, auf Ihre Frage, Herr Schlefers, eine möglichst genaue Antwort zu geben, was auch für mich selbst wieder durchaus erhellend war.

  • 180 Bernd Lober // Mai 16, 2009 at 13:10

    Zu „Bernies“ Beitrag 177:

    Ob ich jemandem heute empfehlen würde, ein Haus am Schelbuck zu bauen bzw. zu kaufen, ist natürlich auch wieder eine eher spekulative Frage. Tatsache ist, dass alle, die am Schelbuck gebaut haben, damals schon wussten bzw. sich zumindest informieren konnten, dass zwischen dem Baugebiet und dem „Aralsee“ eine Trasse für eine Umgehungsstraße vorgesehen ist. Es war also damals schon ein gewisses Risiko, ein Haus dort zu bauen, wenn man großen Wert darauf legt, nicht in der Nachbarschaft einer Umgehung zu wohnen. Einen potenziellen Käufer, der mich um Rat fragt, würde ich natürlich auf die aktuelle Situation hinweisen, aber auch darauf, dass es Lärmschutzmaßnahmen gäbe, falls die Straße kommt. Entscheiden muss er dann letztendlich selbst.

    Zu den Stichworten „glauben“ und „hoffen“: Ja, natürlich wissen wir alle nicht, wie die Zukunft genau aussieht, Sie genauso wenig wie ich.

    Ich kann nicht behaupten: Wenn der Bürgerentscheid im Herbst pro Ostumfahrung ausgeht, dann ist Neustädtlein im nächsten Bundesverkehrswegeplan im vordringlichen Bedarf, und wenn man dann zügig vorgeht, holt man gegenüber der Ostumfahrung (die ja dann vielleicht noch durch etliche Klagen verzögert wird) noch deutlich auf und kann im Idealfall beide Umfahrungen gleichzeitig einweihen.

    Sie aber können auch nicht behaupten, sondern glauben lediglich, dass die Neustädtleiner „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ bis zum „Sankt-Nimmerleins-Tag“ auf ihre Umgehung warten werden. Ähnlich verhält es sich mit der Frage, wie effektiv die Lärmschutzmaßnahmen genau sein werden, und anderen strittigen Punkten.

    Unter dem Strich haben hier also Befürworter wie Gegner vor allem etwas gemeinsam. ;-)

  • 181 Dragonheart // Mai 16, 2009 at 15:07

    Auf einer Karte, die auf der Stadtverwaltung eingesehen werden kann, sind all die Gebäude entlang der B25 (Luitpold- und Feuchtwangerst.) eingezeichnet, die für eine Fördermaßnahme hinsichtlich Schallschutz infage kämen. Zählt man diese Gebäude kommt man auf rund 30, wobei rund ein Drittel (vermutlich) davon reine Verwaltungs- bzw. Bürogebäude sein dürften. Im Vergleich dazu hat z.B. Wallerstein rund 90 Gebäude entlang der B25, die näher als 5m zu Straße hin stehen.
    Es wird deutlich wie sehr dieses Thema in DKB hochgepuscht wird.
    Die Umweltverträglicheitsstudie zu Ostumfahrung macht auf eine stakre Belastung innerhalb eines Korridors von 170-400m aufmerksam. Nimmt man die Häuser die im Bereicch dieser 170m-400m breiten Emissionschneise liegen, und zwar beidseitig von der geplanten Ostumgehung, kann kein Mensch noch ernsthaft davon reden, geschweige denn guten Gewissens daran glaubenn, dass diese Ostvariante mehr Bürger entlastet als belastet. Diese Variante ist eine Belastungsstraße keine Entlastungsstraße für die Dinkelsbühler.
    Außerdem gebe ich allen hier im Forum Recht, die sagen, dass Neustädtlein und andere nach dieser Ostumgeheung leer ausgehen dürften. Zu wenige Stimmvieh, zu gerade unproblematische Ortsdurchfahrten, zu wenig Geld bei einem Steuerausfall i.H.v. € 320 Mrd. in den kommenden 4 Jahren und dannach werden wir alle lange nichts für Straßenbau ausgeben können, weil wir unsere Schulden zurückzahlen müssen, die unser Finanzminister in neuer Rekordhöhe bereits angekündigt hat.
    Verständlich zwar, dass sich Neustädtleiner und andere sich erhoffen, das auch sie eine Umgehung kriegen und deshalb aus Verzweiflung für die Osttrasse stimmen, aber leider gehört das ins Reich der Utopie. Die Anwohner dieser betroffenen Ortschaften täten besser daran sich gegen den weiteren Ausbau aller Teilabschnitte entlang der B25 einzuusetzen, denn am Schluss werden sie die Leidtragenden sein, wenn all die neunen schönen Straßen von noch mehr LKWs benutzt werden. Dann wird der Traum vorbei sein und sich herausgestellt haben, dass es ein Albtraum war. Und alles bloß weil die Weitsicht nicht weit genug war. Dann aber wird es zu spät sein. Oder aber wir werden aus ganz anderen Gründen weniger Verkehr auf den Straßen haben. Dann werden wir uns nur darüber zu ärgern haben, das wir das Geld für Maut und Straßenbau, vor nicht allzu langer Zeit, maßlos verschwendet haben.

  • 182 DKBler // Mai 17, 2009 at 17:13

    Die Anwohner der Luitpoldstraße und Feuchtwangerstraße wussten als sie in die Häuser einzogen, dass sie an einer stark befahrenen Straße wohnen werden!
    Die Anwohner der zukünftigen Osttrasse haben ihr Haus bewusst in einer ruhigen Lage gebaut und werden nun von der Stadt und dem staatlichen Bauamt brutal ins kalte Wasser geschubst und sollen durch eine Fehlplanung den ganzen Verkehr ertragen.
    Außerdem sieht Herr Göttler eine Entlastung erst ab der Dürrwanger Straße – also gibt es für die Anwohner der Feuchtwangerstraße durch die Osttrasse auch keine wirkliche Entlastung!!!

  • 183 Bernie // Mai 17, 2009 at 18:35

    DKBler // Mai 17, 2009 at 17:13

    “Die Anwohner der zukünftigen Osttrasse haben ihr Haus bewusst in einer ruhigen Lage gebaut und werden nun von der Stadt und dem staatlichen Bauamt brutal ins kalte Wasser geschubst und sollen durch eine Fehlplanung den ganzen Verkehr ertragen.”

    Speziell zu diesem Punkt hat Stadtrat und Rechtsanwalt Huber in der Ratssitzung am 29.04. glücklicherweise ebenso interessant wie ausführlich Stellung bezogen. Er stellte ziemlich pikant seinen Vortrag auf den Begriff und die Notwendigkeit des Vertrauensschutzes ab. Ohne Vertrauensschutz ist letztlich kein Zusammenleben möglich. Und in diesem Zusammenhang konnte er nachweisen, dass regelmäßig die Mutschach von Trassenplännen ausgenommen wurde. Er legte eine lange Reihe entsprechender Stadtratsbeschlüsse vor. Im Grund waren m. E. seine Ausführungen von diesem Standpunkt aus eine Ohrfeige für die Ostumgehungsplaner und für diese an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Und Herrn Huber, der schwarz auf weiß nachweisen kann, wird man nicht Träumerei unterstellen können.

    Im Klartext: Wie sind in dieser Sache anscheinend in einer Situation, in der Vertrauensschutz für viele und leider auch für die Rathausspitze nichts zählt, was über den Tellerand von Sonntagsreden hinausgeht.

    Und dann soll man dann auch noch auf Versprechungen hinsichtlich einer Umgehung für Neustädtlein vertrauen?!

    Wer das Wichtige richtig machen will, der sollte auf Ehrlichkeit setzen und die Basis für Vertrauensschutz schaffen.

  • 184 Dauercamper // Mai 17, 2009 at 18:37

    Wie könnte denn eine Umgehung für DKB aussehen ( Trassenführung )wenn denn unbedingt eine gebaut werden muß???
    Mein Favorit wäre die bahnparallele Trasse. Aus Gründen wie weiter oben schon geschrieben (152,120,98,). Vielleicht hat der eine oder andere noch bessere Vorschläge als die 3 Trassen die euch -uns vorgesetzt wurden. Es wäre doch mal eine Diskussion wert.

  • 185 Bernie // Mai 17, 2009 at 18:39

    Bernd Lober // Mai 16, 2009 at 13:10

    “Tatsache ist, dass alle, die am Schelbuck gebaut haben, damals schon wussten bzw. sich zumindest informieren konnten, dass zwischen dem Baugebiet und dem „Aralsee“ eine Trasse für eine Umgehungsstraße vorgesehen ist. Es war also damals schon ein gewisses Risiko, ein Haus dort zu bauen, wenn man großen Wert darauf legt, nicht in der Nachbarschaft einer Umgehung zu wohnen.”

    Das sieht meines Wissens Stadtrat Huber ganz anders. Und er legte seine Sichtweise am 29.04. überzeugend dar.

  • 186 Dauercamper // Mai 17, 2009 at 20:40

    Bernie
    “Das sieht meines Wissens Stadtrat Huber ganz anders. Und er legte seine Sichtweise am 29.04. überzeugend dar.”
    Kann man das im WEB irgendwo nachlesen?
    MfG

  • 187 Bernie // Mai 18, 2009 at 06:52

    Bernd Lober // Mai 16, 2009 at 13:10

    “Ich kann nicht behaupten: Wenn der Bürgerentscheid im Herbst pro Ostumfahrung ausgeht, dann ist Neustädtlein im nächsten Bundesverkehrswegeplan im vordringlichen Bedarf, und wenn man dann zügig vorgeht, holt man gegenüber der Ostumfahrung (die ja dann vielleicht noch durch etliche Klagen verzögert wird) noch deutlich auf und kann im Idealfall beide Umfahrungen gleichzeitig einweihen.”

    Das muss man mehrere Male lesen und sich auf der Zunge zergehen lassen.

    Erstens wird die Ostumgehung als notwendig beschrieben und dann wird es zweitens als Idealfall beschrieben, wenn deren Bau wegen Klagen verzögert wird, weil sie dann mit einer nicht vorgesehenen aber evtl. gegen alle Wahrscheinlichkeiten doch vorgenommenen Umgehung für Neustädtlein gemeinsam eingeweiht werden könne.

    Ich kann mir nicht helfen, mir scheint das ein Fall für die Medine zu sein. Oder ein Indiz dafür, dass jetzt schon “Überkonstruktionen” phantasiert oder an den Haaren herbeigezogen werden, um aus einem mit der Ostumgehungsplanung verbundenen kapitalen Glaubwürdigkeitsdilemma herauszukommen.
    Also liebe Leute, klagt gegen die Ostumgehung, dann hat Neustädtlein noch eine Chance, die es zwar aller Wahrscheinlichkeit nach keine ist, die man aber nutzen sollte. Man soll gegen die Ostumgehung sein, um deren Idealrealisierung auf den Weg zu bringen. Oh Lord, eine Welt haben wir beieinander.

    An dieser Bruchstelle wird m. E. klar, wie dünn die Argumente der Ostumgehungsbefürworter sind.

    Und um ganz ehrlich zu sein, ich finde angesichts der Ausführungen von Stadtrat Huber zum Thema Vertrauensschutz folgende Aussagen fast schon zynisch:

    “Tatsache ist, dass alle, die am Schelbuck gebaut haben, damals schon wussten bzw. sich zumindest informieren konnten, dass zwischen dem Baugebiet und dem „Aralsee“ eine Trasse für eine Umgehungsstraße vorgesehen ist. Es war also damals schon ein gewisses Risiko, ein Haus dort zu bauen, wenn man großen Wert darauf legt, nicht in der Nachbarschaft einer Umgehung zu wohnen.”

  • 188 W. Moser, Fichtenau // Mai 18, 2009 at 11:32

    Lober: „Ich kann nicht behaupten: Wenn der Bürgerentscheid im Herbst pro Ostumfahrung ausgeht, dann ist Neustädtlein im nächsten Bundesverkehrswegeplan im vordringlichen Bedarf. . . “

    Neustädtlein steht im geltenden Bundesverkehrswegeplan überhaupt nicht drin, nicht einmal unter „weiterer Bedarf“. Wieso es dann im nächsten (den es nicht vor 2015, womöglich aber erst 2020 geben wird) gleich unter „vordringlicher Bedarf“ rangieren sollte, ist reines Wunschdenken.

  • 189 Bernie // Mai 18, 2009 at 15:44

    Dauercamper // Mai 17, 2009 at 20:40

    Die Aussagen von herrn Huber können Sie in einer Ausgabe der FLZ zur Stadtratssitzung vom 29.04. nachlesen. Dort sind alle Stellungnahmen der Räte kurz zusammengefasst wiedergegeben.

  • 190 Bernie // Mai 18, 2009 at 15:52

    Dauercamper // Mai 17, 2009 at 20:40

    Sie können Rechtsanwalt und Stadrat Klaus Huber kontaktieren unter:
    Huber Klaus XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

    (Anm. d. Redaktion: Die Kontaktdaten wurden von uns aus diesem Beitrag genommen, da wir nicht wissen, ob Herr Klaus Huber mit der Veröffentlichung seiner Daten in unserem Forum einverstanden ist. Wir verweisen diesbezüglich auf die örtlichen Telefonbücher)

  • 191 Bernd Lober // Mai 18, 2009 at 21:29

    @ “Bernie” (187)

    Bisher habe ich Ihre Beiträge trotz ihrer Anonymität für ihre Sachlichkeit geschätzt und es daher vorläufig akzeptiert, mit jemandem zu diskutieren, dessen Identität ich nicht kenne.

    Mit obigem Beitrag jedoch verlassen Sie diese Basis. Sie versuchen, mir das Wort im Mund herumzudrehen und werfen mir vor, ich sei zynisch. Wüsste ich, wer Sie sind, könnte ich damit vielleicht umgehen und würde entsprechend reagieren, so allerdings sehe ich mich wie gesagt in der Situation, dass Sie mich aus der sicheren Deckung der anonymen Maske angreifen, während ich mich offen zu erkennen gebe. Das ist für mich keine akzeptable Diskussionsbasis.

    Ich breche daher die Diskussion mit Ihnen ab, zumindest solange ich nicht weiß, wer Sie sind. Dasselbe gilt grundsätzlich ab sofort für alle anderen anonymen Beiträge, in denen ich persönlich angesprochen werde. Mein Angebot mit der kurzen Mail (siehe meinen Beitrag 179) gilt jedoch nach wie vor, für “Bernie” wie auch für andere.

  • 192 Bernie // Mai 19, 2009 at 07:13

    Bernd Lober // Mai 18, 2009 at 21:29

    Es geh nicht darum, ob Sie Pseudonyme in einem Forum akzeptieren oder nicht. Sie sind da nicht um Ihre Akzeptanz gefragt. Die Forumsbetreiber entscheiden über Pseudonyme oder nicht. Und die bisherige Haltung der Forumsbetreiber war Ihnen vor Eintritt in dieses Forum bekannt.

    Die Mutschach wurde nachweislich regelmäßig wegen ihres besonderen Status hinsichtlich Naturschutz und Naherholungsgebiet für Dinkelsbühl in Stadtratsentscheidungen von Trassierungen ausgenommen. Dies auch als Klarstellung für Leute, die in der Nähe bauen wollten.
    Tatsächlich finde ich es zynisch (und meine Meinung werde ich äußern dürfen), wenn dann erklärt wird, dass es ein gewisses Risiko bedeute dort zu bauen, wenn man keine Umgehung in seiner Nähe wolle. Sind Stadtratsentscheidungen nun eine Vertrauensbasis oder nicht? Sollen sie eine Vertrauensbasis sein oder nicht? Wie stehen Sie dazu? Warum nehmen Sie zu diesem Inhalt keine Stellung? Wenn Sie während der Stadtratssitzung am 29.04. anwesend waren, konnten Sie Herrn Hubers ausführliche und belegbare Darlegungen dazu hören. Ich war damals doch sehr überrascht über die lange klare Linie, die der Stadtrat in seinen Entscheidungen gegen eine Umfahrung im Mutschachbereich eingenommen hat. Ebenso empört war ich darüber, wie dies jetzt von den Ostumgehungsbefürwortern auch im Stadtrat und in der Stadtratsspitze von den Bürgermeistern weggefegt wird bzw. weggefegt werden soll. Aber wenn Sie weiter über Pseudonyme diskutieren möchten, dann tun Sie das. Man sollte aber m. E. den offen vorm Auto fallen gelassenen und im Laternenlicht liegenden Schlüssel dort suchen und aufheben und nicht woanders.

    Und Ihre Position zum Thema einer evtl. späteren Umgehung für Neustädtlein kommt mir doch etwas abenteuerlich vor. Tatsache ist, dass laut jetziger Planung vom staatlichen Bauamt eine Umgehung für Neustädtlein nicht nur nicht vorgenommen sondern auch deutlich abgelehnt wurde. Klarer geht es doch wohl nicht, oder? Ebenso abenteuerlich schätze ich kaffeesatzlesende Spekulationen darüber ein, dass bei einer durch Klagen verzögerten Ostumgehung dann auch eine für Neustädtlein eingeweiht werden könne. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass der gültige Verkehrswegeplan hier noch nicht einmal einen weiteren Bedarf sieht, dass ein neuer Plan erst 2015 oder erst 2020 komme und dann noch lange nicht klar sei, ob dann darin Neustädtlein der notwendige vordringliche Bedarf zugewiesen würde. Angesichts dieser Fakten empfinde ich Spekulationen über eine Umgehungsanbindung für Neustädtlein als unseriös, auch dann, wen diese nicht unter Pseudonym veröffentlicht werden.

  • 193 Beobachter // Mai 19, 2009 at 10:06

    Ach Herr Lober ;-)

    In diesem Forum schreibt jeder FREIWILLIG, keiner wird gezwungen!!!!
    Genauso steht es jedem frei seinen Namen zu nennen oder unter einem Pseudonym zu schreiben, auch Ihnen……….

    Können wir nicht einfach wieder zum Punkt zurück kehren, nämlich die geplante Ostumfahrung?

    Alles andere ist nämlich Kindergarten und davon haben wir in Dinkelsbühl genug.

    Wichtig sind doch die Argumente für und gegen eine Umfahrung und dass die Dinkelsbühler offen und ehrlich informiert werden, mit Fakten die greifbar sind und nicht mit Mutmaßungen oder Versprechungen beruhigt werden, die sich sowieso nicht realisieren lassen.

  • 194 Bernie // Mai 19, 2009 at 13:00

    @Beobachter // Mai 19, 2009 at 10:06

    “Wichtig sind doch die Argumente für und gegen eine Umfahrung …”

    Ich habe bei der letzten Bundestagswahl eine interessante Erfahrung gemacht. Die ZEIT bot eine ganze Reihe inhaltlicher Politikeraussagen zu einem breiten Themenspektrum an. Allerdings waren diese Aussagen anonymisiert. Man konnte ankreuzen, welcher Aussage man zustimmte und welcher nicht.

    Im zweiten Schritt konnte man dann lesen, welcher politischen Gruppe man mehrheitlich zustimmte. Da waren dann für mich Überraschungen nicht ausgeschlossen. Und ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich manche Aussagen vielleicht anders gewichtet hätte, wären mir beim Ankreuzen die nachher bekannt gegebenen Politiker vor Augen gewesen.

    Ein Pseudonym gibt leider die Möglichkeit, andere zu beleidigen.
    Andererseits versperrt es einem die Möglichkeit, Aussagen zu personalisieren oder zu psychologisieren, weil man sich dem jeweiligen Inhalt nicht öffnen möchte. Oft genug habe ich in Diskussionen gehört “Ach der schon wieder!” oder “Ach, die schon wieder!”. Und die Klassifizierung des Andersdenkenden als schieren “Idioten” rutschte auch des Öfteren Leuten raus, von denen ich es nicht erwartet hätte. Wobei ich nicht behaupten möchte, dass ich in dieser Hinsicht heilig sei. Niemand ist vor eigenen Schubladen oder von der Schubladisierung durch andere sicher.

    @Bernd Lober

    Sollte ich Ihnen durch überspitzte oder etwas karrikaturesk humorig angereicherte Formulierungen auf die Füße gestiegen sein, bedauere ich dies.

  • 195 Beobachter // Mai 19, 2009 at 14:35

    Aus neutraler Sicht (da es mir rein persönlich “egal” ist ob eine Lösung Ost, West oder Bahn heisst, sondern nur wichtig ist, dass DKB eine Lösung für den Verkehr der Zukunft erhält):
    - Egal wo ich baue oder etwas erwerbe, ich sollte mich grundsätzlich damit auseinander setzen, dass die Möglichkeit besteht, dass sich etwas am Status ändert (Nachbarbebauung, Strassen, Fluglärm etc).
    - Im Bezug auf DKB musste jedem klar sein, dass hier eine Bundesstrasse durch den Ort führt, wo irgendwann die Frage (wie überall) gestellt wird: OU? Insbesondere da dies seit 30 Jahren ja schon angedacht war.
    - Es musste auch jedem schon früher klar sein, dass der Druck in dieser Frage von mal zu mal wo Sie gestellt wurde wächst! (Durch Verkehrszunahme, durch höhere Ansprüche der Bevölkerung nach Verkehrberuhigung, durch Lärm/Umweltvorgaben etc)
    -Es war auch klar, dass es hier nur 3 Möglichkeiten geben wird: weiter geradeaus, links herum oder rechts herum.
    - es wurde durch die Ausweisung immer neuer Baugebiete im Westen auch klar, dass ein Argument “Unantastbarkeit der Mutschach” grundsätzlich immer mehr an Gewicht verliert. Während Argumente gegen eine Westlösung immer mehr an Gewicht gewonnen haben.
    - Das Entscheidungen von Räten, Parlamenten etc. nicht für die Ewigkeit sind ist absolut normal und eine Annahme dass sich somit ein Status niemals ändert absolut unangebracht.
    -Somit zieht in diesem Punkt die Darlegung von Klaus Huber nicht. Es gibt hier in seinem politischen Leben, genauso wie bei allen anderen Stadträten/Politikern sicherlich genug Themen, wo sich Meinungen auch über die Zeit geändert haben. Ich erwrte ja auch von Politikern grundsätzlich, dass Sie Entscheidungen basierend der aktuellen Situation und Zukunftsgerichtet treffen und nicht basierend darauf “das haben wir schon immer so gemacht/gedacht”.
    -Bisherige Entscheidungen in dieser Sache waren doch eigentlich ganz klar offensichtlich keine “richtigen” Entscheidungen sondern nur reine “Vertagungen” (weiter so)bzw. Übertragung der Problematik auf nachfolgende Ratsgenerationen weil man sich diesem (zu Recht) polarisierendem Problem nicht selbst annehmen wollte. Nur irgenwann (und dies ist auch gut so) kann man sich vor einer grundlegeneden Entscheidung nicht mehr drücken und diese steht jetzt erst an. Ähnliches praktiziert ja auch unser Bundestag z.B. beim Thema Sozialsysteme, wo man seit 25 Jahren weiss, irgenwann ist es nicht mehr bezahlbar, aber man immer weiter so macht (bisherige Änderungen sind ja marginal und lösen die Problematik nicht) und die eigentliche Lösung immer vertagt. Es geht doch hier in Bevölkerung auch eigentlich keiner der heute 20-50 jährigen davon aus, dass er einmal im Rahmen der heute gültigen Regelungen (und somit basierend auf bisherigen Entscheidungen des Parlamentes) versorgt wird.

    Ein Punkt der mir auch immer wieder durch den Kopf geht:
    Das nun getätigte Stadtratsvotum war doch eigentlich offensichtlich sowieso nur eine Farce. Dies mache ich nicht am Ergebnis fest (siehe oben, ist mir praktisch egal), sondern am Prozess.
    Es war vor der Abstimmung jedem klar, dass es egal, wie diese ausgeht, es im Anschluss erfolgreiche Bemühungen von der einen oder anderen Seite geben wird ein Bürgerbegehren zu initiieren. Somit war kein Stadtrat “genötigt” eine seinen Ansichten entsprechende Meinung unbedingt kundtun zu müssen, da jeder wusste, dass im Endeffekt es zu einer Bürgerabstimmung kommen wird. Dieses ganze Stadtratsvotum war somit, da nicht endgültig, doch von vornherein nur zur “Alibischaffung” geeignet.

  • 196 Martin Fischer // Mai 19, 2009 at 16:47

    @Dauercamper Mai 17 -184-

    “Wir brauchen keine a n d e r e Trasse,
    sondern K E I N E !”

    frei nach Bert Brecht (1898-1956)
    Seine Weisheit über die Wahrheit sollte jedem Verantwortlichen Verpflichtung sein!

  • 197 Beobachter // Mai 19, 2009 at 20:53

    Ich (Beobachter 193) möchte hiermit kund tun, dass ich NICHT identisch bin mit “Beobachter ” von Kommentar 195 und somit auch mit diesem Kommentar NICHTS zu tun habe!!!!!!!!!

    Nur damit es hier keine Missverständnisse gibt ;-)

  • 198 Bernie // Mai 20, 2009 at 06:55

    Beobachter // Mai 19, 2009 at 14:35

    Es wäre gut, wenn Sie sich nicht den Namen eines anderen Forumsmitglieds geben würden. Man kann davon ausgehen, dass Sie es auch nicht gut fänden, würde jemand Ihr Pseudonym nutzen.
    Ich vermute aber, dass es sich bei der Sache um Missverständnisse oder Unkenntnis handelt und die Namensidentität nicht bewusst gewählt wurde.

    Weiterhin sei auf die Möglichkeit hingewiesen, im Rathaus entsprechende Gutachten des Staatlichen Bauamtes zur Ostumgehung einzusehen. Dort stehen Dinge, die grobgerasterten Aussagen von “Pro Ostumgehung” deutlich widersprechen. Wie gesagt, die Quelle ist amtlich (bestätigt).

  • 199 Bernie // Mai 20, 2009 at 07:07

    @Beobachter // Mai 19, 2009 at 14:35 – (Name???)

    “Es war vor der Abstimmung jedem klar, dass es egal, wie diese ausgeht, es im Anschluss erfolgreiche Bemühungen von der einen oder anderen Seite geben wird ein Bürgerbegehren zu initiieren. Somit war kein Stadtrat “genötigt” eine seinen Ansichten entsprechende Meinung unbedingt kundtun zu müssen, da jeder wusste, dass im Endeffekt es zu einer Bürgerabstimmung kommen wird. Dieses ganze Stadtratsvotum war somit, da nicht endgültig, doch von vornherein nur zur “Alibischaffung” geeignet.”

    Sie scheinen die Stadtratssitzung vom 29.04.nicht BEOBACHTET zu haben. Sonst wüssten Sie, dass niemand das Recht hat, ein Ratsmitglied zur Veröffentlichung seiner Meinung zu “nötigen”. Dr. Hammer wies hierauf zu Beginn der Sitzung hin. Jetzt wird klar, warum so etwas notwendig ist.
    Jeder Stadtrat muss bei einer Abstimmung seine Stimme abgeben. Begründen muss er nichts. Er ist seinem Gewissen verantwortlich. Wir haben kein Imperatives Mandat.

    Ferner wurde bei der Abstimmung ebenso klar, dass sich alle Ratsmitglieder authentisch äußerten. Man gewann nicht den Eindruck, dass da irgendjemand geschauspielert hätte. Und jedes Ratsmitglied wusste, dass seine dortigen Äußerungen bei der nächsten Wahl berücksichtigt würden, unabhängig vom Ausgang eines Bürgerentscheides oder Ratsbegehrens. Den Alibicharakter der Veranstaltung muss also jemand recht gut versteckt haben.

    Sie müssen kein Problem damit haben, auch das zu beobachten, was Sie beschreiben, denke ich.

  • 200 Beobachter // Mai 20, 2009 at 08:32

    Ich (Beobachter 169) möchte hiermit kund tun, dass ich NICHT identisch bin mit “Beobachter ” von Kommentar 193 oder 197 und somit auch mit diesem Kommentar NICHTS zu tun habe!!!!!!!!!

    Nur damit es hier keine Missverständnisse gibt

  • 201 Beobachter // Mai 20, 2009 at 09:15

    @ Beobachter bzgl. Kommentar 200

    Ich möchte zwar jetzt hier keinen erneuten Kindergarten gründen, aber zur Richtigstellung: ich habe – unter anderem – bereits Kommentar 21 am 1.5.2009 unter diesem Namen geschrieben.

    Werde mir allerdings in Zukunft ein anderes Pseudonym zulegen müssen, nachdem Sie das Forum scheinbar nicht so intensiv mitverfolgen um bereits bestehende Namen nicht zu benutzen!!!

    Und dann auch noch meinen Wortlaut aus Kommentar 197 kopieren………. :-(

  • 202 Walter // Mai 20, 2009 at 15:49

    zu Beobachter Nr. 195

    Es ist zwar schön und recht, wenn man mal seine Meinung ändert. Aber trotzdem sollten Bürger sich schon eine gewisse Zeit auf Aussagen/Entscheidungen verlassen können. Soweit ich mich an die Aussagen von Herrn Huber aus der Stadtratssitzung erinnern kann war die letzte Entscheidung, keine Bebauung/Umfahrung im Osten zuzulassen, aus dem Jahr 2002. Somit kann ich die dortigen Anwohner verstehen, dass sie jetzt auf Vertrauensschutz pochen.
    Aber war in der Vergangenheit nicht immer die Bahntrasse “die einzige Alternative” für eine Verlegung der B25 ?
    Warum bleibt man denn nicht dabei.
    Ich finde man hat bei der Planung immer nur nach Problemen, die diese Trasse aufwirft, gesucht, anstatt nach Lösungen zu suchen, die diese Probleme lösen. Ich glaube auch, dass die Problemlösungen auch im Kostenrahmen bleiben würden, denn die Osttrasse kostet ja definitiv auch einige Millionen mehr, wie anfangs “höhengleich” geplant.

  • 203 Bernie // Mai 20, 2009 at 17:27

    Tatsache ist, dass jetzt nach der überdeutlichen Positionierung von Stadträten, die eine Lösung im Sinne eines Konsens anstreben, sehr viel Zug auf die Sache kommt. Und zwar im durch und durch positiven Sinn. Hut ab vor diesen Leuten. Die nächsten Ratswahlen kommen bestimmt. :-) )

    Und eine Stadtspitze, die als Bürgermeister unisono eine Lösung gegen die Stadtratsmehrheit anstrebt, muss sich fragen lassen, wer erstems vorher von Spaltung geredet hat und jetzt zweitens selbst die zenztrifugalen Tendenzen in der Bürgerschaft konfliktbeschkeunigend aufnimmt.

  • 204 Anja // Mai 20, 2009 at 18:14

    Ich persönlich finde, dass “Beobachter” (Das Original – Kommentar 195) das schreibt, was wohl viele Dinkelsbühler denken, nämlich, dass sie eine Umgehung für absolut erforderlich halten. Ob “Martin Fischers” Aussage, dass WIR (wen immer er damit meint) gar keine Umgehung brauchen, zutrifft, wird sich dann ja spätestens beim Bürgerentscheid zeigen. Wenn es stimmt, dass inzwischen weit über 2000 Wähler für dieses Bürgerbegehren unterschrieben haben, ist das schon beeindruckend und zeigt doch auch, dass die Stadtratsentscheidung zumindest im Punkt “Ratsbegehren” möglicherweise nicht auf der Linie der Mehrheit der Wahlberechtigten lag. Von “einigen wenigen aktiven Bürgern”, wie man kürzlich in einem Schreiben der Initiative gegen die Ostumgehung an die “Mutschachfreunde” lesen konnte, kann wohl bei diesem Ergebnis nicht mehr gesprochen werden. Zwar ist damit zwangsläufig noch keine Entscheidung für oder gegen die Umgehung gefallen, einen Trend kann man m.E. daraus jedoch schon deutlich ablesen. Natürlich ändert das nichts an der Tatsache, dass diese Entscheidung dann nicht alle glücklich macht. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass es in dieser Frage überhaupt eine Lösung gibt, die alle zufriedenstellen wird.

  • 205 Carsten // Mai 20, 2009 at 18:52

    Es zeigt sich doch, dass Dr. Hammer und einige aus der zweiten Reihe der CSU, die nun die Verantwortung für die Unterschriftensammlung tragen, eine Lösung durchboxen wollen, die, wie auch immer sie ausgeht, das Klima in dieser Stadt auf Jahre vergiften würde. Die dreizehn Stadträte, die nun verlangen, dass an einer ehrlichen und konstruktiven Lösung im Interesse der Bürger der Stadt gearbeitet werden soll, zeigen doch eindrucksvoll, dass der OB und seine Stellvertreter auch innerhalb des Stadtrates nicht mehr bereit waren, auf die Menschen zuzugehen oder eine neue, bessere Lösung zu suchen. Ich empfinde die Aktion der Stadträte als eine Sternstunde der Dinkelsbühler Stadtpolitik, die beweist, dass es mutige und aufrichtige Menschen gibt, die zu Ihrer Meinung stehen und diese auch den Menschen vermittelt. Wenn mehr als die Hälfte der Räte nach der monatelangen inhaltlichen Entscheidungsfindung zu dem Ergebnis kommt, dass die von oben herab befohlene „Alternative“ des Staatlichen Bauamtes keine gute Lösung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger ist, dann ist das ein klares Signal, dass kein Bürger auch beim möglichen Bürgerentscheid überhören sollte. Erst recht dann nicht, wenn Behauptungen und Versprechungen von Trassen-Befürwortern gemacht werden, die wie bei der Neustädtlein-Umgehung Hoffnungen weckt, deren Wahrheitsgehalt aber eher gegen Null anzusiedeln ist.

  • 206 Ein Wähler // Mai 20, 2009 at 18:58

    Anja,
    2.000 Unterschriften sind prima. Aber bitte die Anzahl nicht gleichsetzen mit der Anzahl der Befürworter für die Trasse, denn auch ich habe unterschrieben, obwohl ich absolut gegen die Ostumfahrung bin.
    Ich möchte mit meiner Unterschrift erreichen, dass die 3 Bürgermeister – wenn sie schon nicht die eindeutige Mehrheitsentscheidung des Stadtrates akzeptieren können – dann doch wenigstens über einen Bürgerentscheid begreifen, dass diese Straße für Dinkelsbühl mit extrem negativen Auswirkungen verbunden wäre und die Mehrheit der Bürger dies auch verstanden hat.
    Und noch etwas: Aufgrund mangelnder Vorstellungskraft für Alternativen zu akzeptieren, dass einer Vielzahl von Bürgern, und ich meine damit nicht nur die Anwohner, ein großes Stück Lebensqualität genommen werden soll, das ist schon sehr bedauerlich.
    Alles dafür zu tun, dass wir hier ein Kreuz von zwei Bundesstraßen direkt an die Naherholungsgebiete bekommen, uns damit extrem viel Schwerlastverkehr erst heranziehen, das ist dann schon überhaupt nicht mehr verständlich.
    Die B 25 verstopfen lassen statt gegen den Verkehr zu kämpfen, Mautflüchtlinge zu unterstützen, statt sie auf die Autobahn zu zwingen, das ist für mich völlig unbegreiflich!

  • 207 Beobachter-neu // Mai 20, 2009 at 20:11

    Anmerkung vorweg: Schreibe nun unter diesem Namen weiter (Kommentare 195 un 196 von mit) da offensichtlich der Kollege hier seit Kommentar 21 bereits ältere Rechte hat was ich auch gerne respektiere und nicht bewusst war.

    Zunächst möchte ich nochmals darauf hinweisen nicht pro Ostumfahrung zu sein, sondern pro einer grundsätzlichen Lösung des B25 Problems für die Zukunft.

    Egal wie eine Problemlösung einer Durchfahrt oder Umfahrung aussieht, diese wird realistischerweise grundsätzlich immer das Klima in einem Ort (hier Dinkelsbühl) vergiften, da es immer Betroffene und Nichtbetroffene geben wird. Ausnahme wäre vielleicht man untertunnelt den gesamten Ort weiträumig, was aber denke ich als absolut unrealistisch von allen Seiten akzeptiert ist.

    Sollen deswegen ein Proble nicht angegangen werden? Grundsätzliches Nein von mir hierzu. Beispiele gibt es hierzu in der Politik viel zu viel.

    Was in DKB vorgeht ist in erster Linie ein grunddemokratischer Vorgang. Der demokratische Vorgang hört grundsätzlich nicht mit einem Stadtratsbeschluss auf, sondern ein Bürgerbegehren ist ein absolut legitimer Vorgang. Es ist aus meiner Überzeugung auch zu begrüssen, dass in unserem Land ein solches “Mittel” vorgesehen ist. Dies ist für mich unabhängig davon ob derjenige der dieses nutzt mit meinen Ansichten übereinstimmt oder nicht.

    Ich denke auch es ist zunächst absolut legitim, dass sich ein Stadtrat und/oder Bürgermeister für die Eine oder Andere Seite engagiert, den auch mit einer Wahl verliert man nicht seine Bürgerrechte und dies ist gut so, denn wo ist die Grenze und wo nicht? Sehr übertrieben provokativ dargelegt, würden z.b. irgendwelchen Rechten
    in DKB aufmarschieren (hoffe dies passiert nie), müsste dann ein Bürgermeister nicht dann auch sich “neutral” verhalten da er noch als Mediator gebraucht wird zwischen den vielleicht 3-4% Rechten Wählern und dem Rest der Bevölkerung?

    Wie gesagt es ist für mich vollkommen legitim, dass sich gewählte Personen für etwas engagieren oder nicht. Genauso legitim ist es jedoch auch für die Wähler bei einer kommenden Wahl dieses Engagment in das eigene Kriterium der Wählbarkeit mit einfliessen zu lassen.

    Soweit nun der Prozess der legitim ist. Wo liegt die Schwäche bisher und in der Zukunft?

    Die Schwäche bisher lag aus meiner Sicht grundsätzlich bei der Darstellung der Alternativen die ich selbst unter vollkommen objektiven Gesichtspunkten als nicht ausreichend neutral sehe. Hier muss sicherlich im Rahmen eines Bürgerentscheides gegenüber den Bürgern nachgelegt werden. Es wurden zuviele Folgerungen aus der Darstellung selbst gezogen, die (auch wenn im Einzelfall mehr oder weniger offensichtlich) nicht durch die Verwaltung gezogen werden muss sondern durch die Entscheidenden. Hier ist aber auch der Bürger in der Pflicht sich ausreichend mit dem Thema auseinanderzusetzen. Zu gewährleisten, dass dies gegeben ist, ist sicherlich auch Aufgabe der Stadtspitze. Demenstprechnd ist eine solche Errinnerung der Stadträte daran nun zu begrüssen.

    Das eigentliche Problem ist doch, dass letzten Ende’s eine Variante zum Zuge kommen wird die die Mehrheit der Bevölkerung hinter sich weiss. Wenn man sich das Thema Ostumfahrung ansieht ist klar, dass diese gegenüber einer Westumfahrung für viele der abstimmenden dadurch attraktiv sein wird, da diese “weit weg von mir selbst” liegt. Es ist nun mal so, dass hier eine Stimme an der Mutschach genausoviel zählt wie eine Stimme in Weidelbach.

    Ich denke der Verein “rettet-die mutschach” hat ein Zwischenziel erreicht, aber es droht immer noch der “Absturz”. Aus neutraler Sicht denke ich kann man grundsätzlich mit einer nur auf ANTI- Haltung basierenden Position über die Zeit nicht siegen, besonders mit Themen bei denne die Mehrzahl der Abstimmenden nicht betroffen sind. Ich denke der Verein würde seine Position massiv verbessern, wenn man neben einer “ANTI-Haltung” parallel eine klare sichere Lösung mit präsentiert und propagiert und Kräfte mobilisiert darauf hinzuarbeiten. Z. Beispiel wäre hier sich klarer des eigentlichen Problems anzunehmen und die bahnparallele Trasse sehr viel stärker überll zu promoten und zu unterstützen.

  • 208 Beobachter-neu // Mai 20, 2009 at 20:21

    @ein Wähler: dagegen kämpfen zu wollen, dass das Problem Verkehr grundsätzlich von Dinkelsbühl fernbleibt ist sehr löblich. Basierend auf den bisherigen Lebensbeobachtungen und Erfahrungen aber leider äusserst unrealistisch. Dieses Thema wird ausschliesslich bei Bund und Land entschieden und bei solchen Entscheidungen wird ein einzelner Ort auch weiterhin keinerlei wirkliche Rolle spielen. Natürlich gibt es in vielen Orten Bürgerinitiativen, aber was erreichen diese nach langem Kampf? Minimale Änderungen, aber keinerlei Grundsatzänderungen. Das einzige wo DKB mitgestalten kann ist, wo führt der Verkehr in einem vorgegeben Korridor dann wirklich durch. Und genau dieses gestalterisch muss nun angegangen werden und sollten wir uns auch überhaupt nicht nehmen lassen. Gerne auch 2 Euro fürs Phrasenschwein für den Satz: “Jede Veränderung führt auch dazu, dass es Unzufriedene geben wird”.

  • 209 Anja // Mai 21, 2009 at 08:59

    @Ein Wähler:
    Ich habe ja gar nicht behauptet, dass alle Bürger, die für das Bürgerbegehren sind, automatisch dann ihr Kreuzchen bei „ja zur der Ostumgehung” machen. Genau so wenig weiß man, ob tatsächlich alle Vereinsmitglieder, sofern sie denn wählen dürfen, ihr Kreuzchen an der „richtigen“ Stelle machen. Man weiß ja auch gar nicht, ob alle zur Wahl gehen werden.
    Wenn allerdings ca. 1/4 aller Dinkelsbühler Wählerinnen und Wähler ein Bürgerbegehren „für die Ostumgehung“ unterzeichnen, dann ist es doch nicht vermessen, hier von einem eindeutigen Trend zu sprechen. Nichts anderes habe ich gemacht. Warum sollten so viele Dinkelsbühler das Bürgerbegehren unterschreiben, wenn sie gegen die Ostumgehung sind, wo doch der Stadtrat mehrheitlich beschlossen hat sie nicht zu bauen? Meinen Sie nicht, dass von den allermeisten von ihnen die Notwendigkeit dieser Umgehung gesehen wird? Aber wissen werden wir das erst, wenn die Abstimmung erfolgt ist. Egal wie die Entscheidung dann ausgeht, ein Mehrheitsvotum der Bürgerschaft muss dann halt akzeptiert werden.

  • 210 W. Moser, Fichtenau // Mai 21, 2009 at 10:44

    Leute, ich hab´s (daß ich darauf aber auch nicht gleich gekommen bin!): Bernd XXXXXXXXXXXX (Anm. d. Redaktion: Die Benennungen wurden an dieser Stelle entfernt um die Diskussion auf sachlicher Ebene zu belassen), will seine bereits mit bombastischen Erfolg (wie sein großes Vorbild Dr. H. zu sagen pflegt) vor Ort erprobte virtuelle Erbsen… äh LKW-Zählerei nun verständlicherweise auch in Neustädtlein zur Anwendung bringen.

    Für alle, die immer noch nicht wissen, wie die funktioniert: Man setze sich, ausgerüstet mit Thermoskanne, Buttersemmel, parteifarbenem Button und ebensolchem Sonnenschirm nach Abklingen des morgendlichen Berufsverkehrs an gut einsehbarer Stelle an den Rand der B 25 und hebe an, mittels einer Strichliste die Stoßstange an Stoßstange vorbeikariolenden LKW´s zu zählen. Und zwar nach folgender Methode: Die guten, d.h. alle mit AN-Kennzeichen, kommen rechts (oder doch besser links!) auf die Strichliste, die schlechten, das sind alle übrigen, nach rechts. Und zwar gnadenlos! Selbst dann, wenn zufällig die eigene Großmutter hinterm Steuer sitzen sollte.

    Alternativ, weil ebenso verläßlich, kann man seine Strichliste aber auch anhand des Gesichtsausdrucks der jeweiligen Landstraßenkapitäne abhaken: Alle, die unbefangen bis fröhlich dreinblicken, haben nichts zu verbergen, d.h., sie benutzen die B 25, selbst für Blinde erkennbar, in pflichtgetreuer Erfüllung ihres Nahversorgungsauftrags zu unser aller Wohl. Wohingegen all jenen, die hinter ihrem Steuer grimmig und schuldbewußt stur geradeaus starren, das schlechte Gewissen ob der begangenen Mautprellerei geradezu ins Gesicht gemeißelt steht.

    Anschließend brauchen Sie Ihre auf diese Weise aus dem Hut gezogene Strichliste vom Kreisvorsitzenden Ihrer Partei nur noch als „eine mit Fakten untermauerte Datenbasis“ (FLZ v. 12.08.2008) aufblasen zu lassen – und fertig ist die Bürgerverarsche.

    Das wär´s dann eigentlich schon. Wobei wir voraussetzen, daß Sie das wichtigste Kriterium Ihrer PR-Posaunerei natürlich niemals aus den Augen verlieren: die rechtzeitige Mobilisierung des geballten journalistischen Sachverstandes vor Ort, ohne dessen kritikfreie Berichterstattung Sie die Sache ansonsten von vornherein vergessen können.

    Und wozu der ganze Aufwand, könnten Sie jetzt fragen. Nun, vorausgesetzt, Sie halten sich exakt an unsere Anweisungen, dann dürfen Sie in der Regel bereits wenige Wochen, nachdem Sie Ihren Sonnenschirm wieder zusammengeklappt haben (in seltenen Fällen kann es auch mal zwei bis drei Monate dauern), den Lohn Ihres selbstlosen Einsatzes im Dienste der Allgemeinheit gleich doppelt aufs Habenkonto buchen. Buchung 1: Umgehende Sperrung der B 25 im Bereich Ihrer Gemeinde bzw. Weilers mit integrierter Umleitung notfalls auch über Wald- und Wiesenwege für alle Mautpreller und ähnliches Bundesstraßengelichter. Buchung 2: Sofortige Aufnahme Ihres Wohnortes in die höchste Dringlichkeitsstufe „Sofortiger Vollzug“ des aktuellen Bundesverkehrswegeplanes mit garantiertem Umleitungs-Baubeginn innerhalb der kommenden zwölf Monate.

    Wenn Sie also demnächst wieder einmal mit hundert Sachen durch Neustädtlein brettern und aus den Augenwinkeln einen sozialistischroten Sonnenschirm am Straßenrand wahrnehmen . . .

  • 211 Martin Fischer // Mai 22, 2009 at 11:13

    @ Anja -204-

    “Wo R e c h t zu Unrecht wird,
    wird Widerstand zur Pflicht!”
    Bert Brecht (1898-1956)

    Die Entscheidung des Stadtrates am 29.04.09 war eindeutig, und es ist ein Skandal, daß gerade die “Spitze” den Spieß umdrehen will! Da ich davon ausgehe, daß auch Sie das Beste für unsere Stadt wünschen, habe ich in meinem letzten Beitrag WIR für uns alle und unsere Gäste von Bert Brecht geliehen, der einsten behauptete: WIR brauchen keine anderen Herren, sondern KEINE. Leider hatte er sehr recht!

  • 212 Zuschauer // Mai 25, 2009 at 08:14

    Sollte der Bürgerentscheid Pro-Dkb. erfolgreich für die Initiatoren ausgehen, bedeutet dies nicht-
    daß dies jetzt automatisch die richtige Lösung des Problems wäre. – Bürger welche nicht von der Trasse betroffen sind, können jetzt ganz egoistisch und bequem eine Umgehung fordern um schneller von A nach B zu kommen. – Wer nicht dort wohnt oder auch mal einige Minuten langsamer akzeptiert – z.B. für Pro-Natur – macht sein Kreuzchen sehr leicht, bequem und schnell ins Pro-Kästchen. E G O I S M U S
    Sich in die Situation von Menschen einzufühlen und der fortschreitenden Zerstörung von Natur und Erholungsraum Einhalt zu gebieten ist hier
    geboten.
    Ein Bürger der von sich sagen kann, JA ! ich akzeptiere eine Umgehung jederzeit auch in meiner nächsten Umgebung! dem würde ich diese Kreuzchen nicht verübeln.

  • 213 Hubschraubär1 // Jun 15, 2009 at 18:42

    Ostumgehungsgegner=Sponsert by Stadtbauamt Ansbach??????
    Haben da evtl einige Unternehmen angst vor umsatzeinbusen?????